Fraktion Volt / MitBürger erwartet lösungsorientierte Bildungspolitik vom neuen Bildungsminister Jan Riedel

Nach der Entlassung von Eva Feußner am Sonntag wird Jan Riedel das Amt des Bildungsministers in Sachsen-Anhalt übernehmen. Der CDU-Politiker und bisherige Stadtratsvorsitzende in Halle folgt damit auf eine Amtsvorgängerin, die zuletzt durch „diverse inhaltliche Kontroversen immer mehr unter Druck geraten“ war.
Für Detlef Wend, Vorsitzender der Fraktion Volt / MitBürger, ist Riedel eine vielversprechende Wahl: „Mit Pragmatismus und Mut zu neuen Wegen hat er es zu einer der beliebtesten Schulen in Halle gemacht.“ Er habe „sein Verständnis für die Anforderungen an ein modernes Bildungswesen als Schulleiter des Lyonel-Feininger-Gymnasiums unter Beweis gestellt.“ Wends Fraktion hoffe nun, „dass es ihm gelingt, diesen Ansatz auf die sachsen-anhaltische Bildungspolitik zu übertragen.“
Wend betont, dass Riedel als Stadtratsvorsitzender bereits gezeigt habe, dass er Konflikte „lösungsorientiert moderieren“ könne. „In den letzten Jahren konnte man den Eindruck gewinnen, im Bildungsministerium ginge es eher um die rigorose Durchsetzung der eigenen Weltsicht als um die besten Lösungen für Kinder und Jugendliche im Land.“
Mit Blick auf Halles Bildungspolitik formuliert Wend klare Erwartungen: „Daher erwarten wir, dass er einen pragmatischen Umgang mit der großen Nachfrage nach Integrierten Gesamtschulen in Halle findet, anstatt – wie seine Vorgängerin – vor allem zu verhindern.“ Auch bei der Schulsozialarbeit müsse Riedel dringend handeln: „Er muss sich dafür einsetzen, die Schulsozialarbeit endlich dauerhaft zu sichern und sie von der fragilen städtischen Haushaltslage unabhängig zu machen.“
Die Fraktion Volt / MitBürger zeigt sich unterstützungsbereit: „Mit diesen zwei Schritten wäre schon viel erreicht. Unserer Unterstützung kann er sich in diesem Fall sicher sein.“
Volt und Co unterstützen die konservative CDU und erwarten von dieser den Aufbruch. Es wird immer verrückter.
Sie unterstützen nicht „die CDU“, sondern Jan Riedel als Minister.
Wie naiv bist Du? Der ist CDU-Mitglied und zugleich parteilos?
Glaubst du bei allen Parteien, dass jedes Mitglied gleich denkt und handelt, oder nur bei der CDU?
Der Mann regiert ja nicht allein und in einem Jahr Amtszeit kann er nicht so viel rumreißen.
Niedlich, wie man sich ausgrechnet an die CDU anbiedern will.
Volt enlarvt sich selbst. Volt und CDU verfolgen in der Bildungspolitik diametral unterschiedliche Ansätze. Volt setzt auf ein bundeseinheitliches Bildungssystem mit europaweit vergleichbaren Standards und einer konsequenten Digitalisierung. Die föderale Struktur gilt der Partei als Hemmnis für Chancengleichheit. Im Gegensatz dazu hält die CDU am Bildungsföderalismus fest.
Und zwei Stadträte in Halle sollen den Föderalisums der Bundesrepublik aushebeln.
Ah ja.
Zwei VOLT-Brüder und die Truppe „MitBürger“ – sind mehr als 2, fallen aber auch nichts ins Gewicht….
Ach, hast du parteiübergreifend gewählt?
Geht bei der Kommunalwahl. 3 Stimmen, kannst Du kumulieren und panaschieren, musst Du aber nicht.
Na dann schauen wir mal, ob es in Sachen neue IGS vorangeht oder ob diese weiterhin aus ideologischen Gründen vom Bildungsministerium verhindert wird. Der Bedarf in Halle ist jedenfalls da.