Für 3,3 Millionen Euro soll ein Radweg zwischen Dölau und Kröllwitz an der Waldstraße gebaut werden – ab frühestens 2026
Seit langem ist ein Radweg entlang der Waldstraße in Halle (Saale) im Gespräch. Nun soll der Stadtrat den Variantenbeschluss für die 1,7km lange Strecke fassen. Rund 3,3 Millionen Euro sollen die Arbeiten kosten.
Auf der kompletten Nordseite zwischen dem Kreisverkehr zur Nordstraße bis zur Agnes-Gosche-Straße in Dölau soll ein 2,5m breiter Gehweg mit Freigabe für den Radverkehr „Radverkehr frei“ angelegt werden. Es gibt aber keine Benutzungspflicht. Das bedeutet, der Radfahrer kann diesen Weg nutzen, er kann aber genauso auf der Autofahrbahn unterwegs sein. Wegen der 37 Grundstückszufahrten und der 8 Straßeneinmündungen sei eine Benutzungspflicht nicht begründbar, so die Stadt.
Auf der Südseite wird es zwischen Dölau und der ehemaligen Gaststätte “Knolls Hütte” einen Gehweg mit “Radverkehr frei” geben. Der Weg soll zwischen 2,5 und 3m breit sein. Es gibt aber eine Engstelle – vier Eichen stehen im Weg. Diese Bäume sollen aber erhalten werden, an dieser Stelle soll der Weg enger werden. “Diese Engstelle ist vertretbar, da es sich hierbei um keine benutzungspflichtige Radverkehrsanlage handelt, sondern um einen Gehweg mit dem Zusatz „Radverkehr frei“ und in diesem Abschnitt kein erhöhtes Konfliktpotenzial zwischen dem sehr geringen Fußgänger- und Radverkehr zu erwarten sind”, so die Stadt. Anschließend wird ab Knolls Hütte bis zur Nordstraße ein 1,85m breiter Radstreifen auf der Fahrbahn mit Strichen markiert.
Zudem sollen die Bushaltstelle und die Fußgängerüberwege erneuert werden. Die Überwege erhalten zudem Mittelinseln. Im Rahmen der weiteren Planung wird zudem der komplette Ausbau der Waldstraße inklusive Fahrbahn geprüft. Rund 540 Quadratmeter Privatfläche müssen erworben werden.
Zunächst handelt es sich um einen Variantenbeschluss. Danach beginnen die weiteren Planungen. Bis spätestens Ende 2025 soll dann der Planfeststellungsbeschluss vorliegen. Ab 2026 könnte dann gebaut werden, sofern das Geld bereit steht.
Am Ende stehen 5 Millionen auf der Rechnung.
Wir haben es ja.
Was sind Pinats?
Pinats sind Hackfleischröllchen mit Wallnüssen.
sind bitte PINATS???
Peanuts sind Erdnüsse. Das kommt halt davon, wenn in der DDR Russisch statt Englisch unterrichtet wurde.
Falsch, das ist das relativ neue Prinzip des „Schreib wie du es sprichst“, was in der Grundschule tatsächlich teilweise so angewendet wird, kein Witz.
Das gab es 2006 schon in der Grundschule in der Friesenstraße. Katastrophe.
Obwohl die Lehrer es selbst für Schwachsinn hielten, musste das durchgezogen werden.
Repariert erstmal die kaputten Straßen von Halle, bevor neue Radwege für so viel Geld gebaut werden.
Mit den Grünen im Stadtrat hat Halle spätestens ab 2040 keine Straßen mehr!
Doe sind bald verschwunden.
wieso sollten Straßen Vorrang haben? Warst du mal dort? Da ist nur Schlamm und Dreck, es ist unwürdig, in einer Stadt sowas zu haben. Da wohnen Kinder und Menschen und haben keinen Fußweg.
„keine Benutzungspflicht“ – dann können wir die 3,3 Millionen woanders besser einsetzen.
Korrekt. Dazu müssen aber erst einmal Grüne, SPD und Linke abgewählt werden.
„geringen Fußgänger- und Radverkehr zu erwarten sind“
Wäre es nicht besser die 3,3 Mio in Radinfrastruktur zu investieren wo auch Bedarf besteht? Davon gibt es doch wahrlich noch genug Stellen in Halle.
naja, das Stück zu Knollshütte, also da ist ein Weg im Wald, vielleicht 15 Meter neben der Straße, schön breit und eben, niemand will da freiwillig an der Straße laufen oder Radfahren, wo es ja diese wunderschöne Alternative gibt ..
Also ja, das Stück ist Verschwendung. Das Stück hinter, nach Dölau, also dass da jetzt kaum Radfahrer und Fußgänger unterwegs sind, ist sicherlich der Tatsache geschuldet, dass das eigentlich gar nicht funktioniert. Wäre dort die Möglichkeit vorhanden, muss man das nochmal neu bewerten.
Man baut ja auch keinen Schienen, wo es schon viel Zugverkehr gibt …
Ein Gehweg mit Radverkehr frei ist kein Radweg, wie in der Überschrift angedeutet.
Ja, theoretisch könnte man in der Waldstraße auch auf der Straße fahren. Aber praktisch ist das eine unangenehme bis kreuzgefährliche Angelegenheit, weil sich etliche Autofahrer wie Vollidioten benehmen, dicht auffahren, eng überholen, Radfahrer auf den Randstreifen abdrängen. Deshalb braucht es dort sichere Wege, übrigens auch für die Fußgänger (wie es ja auch geplant ist).
Die Überschrift ist eigentlich falsch. Gebaut wird hier ein GEHweg. Der für Radverkehr frei gegeben wird. Was generell immer eine schlechte Idee ist, da es Konflikte heraufbeschwört. Zwischen Fußgängern und Radfahrern, die auf „ihrem Gehweg“ fahren sowie von Autofahrern und Radfahren, wenn Radfahrer nicht auf dem „Radweg“ fahren. Radfahrer werden hier wieder vorsätzlich nicht nur benachteiligt, sondern in Konflikte mit den anderen Verkehrsteilnehmern hineingetrieben. Man baut hier keinen Radweg, kann aber das Feigenblatt „wir tun was für Radfahrer“ vor sich hertragen.
Dass man irgendwo auf der Straße dann noch ein paar Striche hinpinselt, ist praktisch unerheblich. Da hält sich eh kaum ein Autofahrer dran …
Und man merkt schon wieder hier an den Kommentaren, die sich gegen Radwege richten, wie falsch die Darstellung ist. Gegen Fußwege (was der Realität entspricht) wird bei weitem nicht so gewettert.
„die sich gegen Radwege richten“
Liegt aber auch und vor allem daran, dass viele Radfahrende stets zu allererst darauf bestehen, die Radwege ja gar nicht nutzen zu müssen und zu wollen. Warum sollten dann überhaupt welche gebaut werden?
„generell … Konflikte“
Wie könnte aber dort vor Ort eine praktikable Lösung aussehen? Platz für Straße plus Fußweg und zweimal Radweg ist wohl nicht.
Ein erster Schritt zu mehr Verkehrssicherheit wäre die Anordnung von Tempo 30. Die Waldstraße ist ein Unfallschwerpunkt, auch die „37 Grundstückszufahrten und… 8 Straßeneinmündungen“ wären Grund genug für solch eine Maßnahme. Die Waldstraße ist keine Landstraße. Auch die Zahl der Wildunfälle so direkt am Stadtwald könnte so reduziert werden.
Und dann konsequent Verkehrskontrollen, Fahrverbote und Nachschulungen, bis die Leute es begreifen: Zu hohe Geschwindigkeit ist keine Bagatelle, die in der StVO endlich niedergelegten Überholabstände haben ihren guten Grund.
„Waldstraße ist ein Unfallschwerpunkt“
Gleich die ganze Straße? Ist das irgendwo belegt oder dient es nur der Argumentation hier?
Tempo 30 löst aber den Konflikt trotzdem nicht, dafür bräuchte es eine vollständige bauliche Trennung und dann auch Nutzungspflicht. Und Einmündungen etc.: wieviele hat die Merseburger Straße? Dort auch komplett 30? Doch nicht?
Könnte es sein, dass die Merseburger „ein wenig“ länger ist als die Waldstraße? DAS ist eine gute Frage.
Doch, Tempo 30 generell überall innerorts wäre richtig. Wegen der Sicherheit und weil dann das Fahrrad immer und garantiert das schnellste Verkehrsmittel wäre.
Machen wir doch mal einen Realitätscheck: Wieviel Radfahrer werden einen Radweg nutzen, wenn sie dadurch bequemer und sicherer im Straßenverkehr unterwegs sind? Na, eine Idee? Und nun vielleicht auch eine Idee, warum ein Teil der Radfahrer nicht auf einem Radweg fahren? Und hier baut man genau wieder einen Gehweg mit Radfahrer-Option, wo die Fußgänger schimpfen, dass Radfahrer da langfahren, Radfahrer schimpfen, weil ihnen ständig Fußgänger vors Rad laufen und Autofahrer schimpfen, weil Radfahrer dann eher auf der Straße fahren als auf dem „Radweg“. Forcierte Konflikte …
PS: Ein Gehweg mit dem Zusatzschild ist keine Radinfrastruktur. Diese Ausweisung bedeutet für den Radverkehr Schrittgeschwindigkeit, das ist keine adäquate Lösung für modernen Radverkehr. Jede Oma kann heute auf dem Pedelec mit 25 Sachen durch die Kante fegen.
Die Fußwege sind überfällig, es kann ja nicht sein, dass dort, in einer Stadt, sogar noch in einer relativ guten Lage, einfach keine Fußwege existieren.
Radwege ersetzt es nicht, aber es ist besser, als dort auf der Straße fahren zu müssen, finde ich und wer es nicht findet, fährt auf der Straße, finde ich eigentlich okay.
Dass sich dort nun viele Radfahrer finden werden, ist weder auszuschließen noch anzunehmen. Im Moment ist da ja fast kein Fahrrad unterwegs, möglicherweise kommt das aber, wenn es erstmal möglich wäre. Die Strecken ansich sind ja ganz schön, kaum Berg, landschaftlich schön und dann noch mit fast-wie-ein-Radweg .. ich bin gespannt, hätte das Geld aber womöglich doch an anderer Stelle in der Radinfrastruktur für sinnvoller gehalten.
Die spinnen wohl? Das braucht kein Mensch
1,7 km mit 3,3 Mio Steuergeld bauen🤔🤔🤔Wow🤔🤔🤔welchem Stadtrat muss man da 3 Quadratmeter abkaufen 🤔🤔ganz schön Goldpreise und da ist scheinbar nicht mal Kanalbau dabei 🤔 scheint ja wieder was für Mario Barth zu sein!!