Für 6,7 Millionen Euro: Verwaltungsgebäude in Halle-Neustadt muss saniert werden – sonst wird es teilweise gesperrt: “Gefahr in Verzug”
Das Verwaltungsgebäude “Am Stadion 5” in Halle-Neustadt steht erneut in den Schlagzeilen. Aktuell wird das große Wandbild restauriert. Doch das gesamte Gebäude muss ebenfalls dringend saniert werden. Bereits während der Debatte um die Waldbild-Sanierung ging es auch um den Zustand des Gebäudes selbst. Die Stadtverwaltung geht momentan von Baukosten in Höhe von 6,7 Millionen Euro aus. Gebaut werden soll in zwei Bauabschnitten ab September bis März 2027.
In einer ersten Maßnahme sollen die Aufzüge des 1970 errichteten Plattenbaus, der 1995/96 zum Verwaltungsgebäude umgebaut wurde, erneuert. Bereits vor 5 Jahren hat der TÜV das Gebäude untersucht. “Die Prüfung ergab, dass die Aufzüge nicht die Funktion als Feuerwehraufzug erfüllen”, so die Stadt. “Die bauseitigen sowie funktionellen Kriterien für die Nutzung als Feuerwehraufzug sind nicht gegeben.” Unter anderem gebe es keine spezielle Steuerungsfunktionen, die durch die Feuerwehr im Brandfall benötigt werden. Auch sind die Kabinen zu klein. Weil aber der Rohbau größer ist, können auch größere Kabinen eingebaut werden.
Zur vollumfänglichen Nutzung der Feuerwehraufzüge sind laut Stadt aber auch flankierende brandschutztechnische Maßnahmen für Rettungswege und Alarmierung erforderlich. “Die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes, welches Bauleistungen in den Aufzugsvorräumen und Fluren, eine flächendeckende Brandmeldeanlage sowie Feuerwehraufzüge fordert, ist zwingend.” Dazu gehören Feuerschutzwände und Feuerschutztüren, auch wird die Brandmeldeanlage erneuert. Zudem finden Arbeiten im Bereich Heizung und Sanitär statt. Abwasserleitungen werden durch Kunststoffleitungen ersetzt, Trinkwasserleitungen werden in Edelstahl ausgeführt. Alle Wasser- und Heizleitungen in Flucht- und Rettungswegen erhalten Dämmungen aus nichtbrennbaren Baustoffen. In den anderen Bereichen wird DIN-gerechte Dämmung ausgeführt. Alle Rohrdurchführungen in Wänden und Decken mit Brandschutzanforderungen werden brandschutztechnisch ertüchtigt.
Werden die Arbeiten nicht umgesetzt, dürften nur 7 der 12 Etagen genutzt werden. Dabei ist das Verwaltungsgebäude komplett belegt. Ein Teil der Beschäftigten müsste dann also auf andere Standorte verteilt werden, möglicherweise müsste dann ein Gebäude angemietet werden. “Dies ist wirtschaftlich nicht darstellbar”, so die Stadtverwaltung.
Sie drängt auch auf einen baldigen Baubeginn. “Mit der Maßnahme ist schnellstmöglich zu beginnen, da hier Gefahr in Verzug ist. Im Brandfall ist es für die Feuerwehr nur unter erschwerten Bedingungen möglich, einen Brand zu bekämpfen und Personen zu retten. Massive Nutzungsuntersagungen ab der 7. Etage des vollbelegten Verwaltungsstandortes stehen im Raum.”
Na so ein Blödsinn. Das Wandbild war ja so „wichtig“. Hätte man nicht zuerst drin anfangen können?
Nein in Halle zeumt man traditionell linksgrün das Pferd vom Schwanze auf.
Am wichtigsten ist das Geld fürs Theater ( 40.000.000/Jahr) , am allerwichtigsten das Kasperletheater.
Der Bauchef Rebenstorf scheint sich mehr für Bäume als für Bauten zu interessieren.
Außen „Hui“, innen „Pfui“… sagt ein altes Sprichwort.
Wenn ich die Begründung lese, frage ich mich, welcher Plattenbau diese Anforderungen erfüllt und warum es bei einem Verwaltungsgebäude nun so dringlich ist.
An öffentlich zugängliche Gebäude (mit Publikumsverkehr) gibt es generell höhere Anforderungen, das gilt ebenso für die Privatwirtschaft.
Wieder ein gutes Beispiel von Fehlentwicklung (TUV, DIN, Normen,…) in der Europa. Sinnlos Geld ausgeben für die Dinge die funktionieren. Die 6,7 Millionen könnte man auch in die Zukunft (erneuerbare Energien, Natur, Verkehrswege, …) stecken.
Warum wurde das Objekt nicht zu erst saniert und dann die Wandbilder ?
Gefahr in Verzug, stellte der TÜV bereits vor Jahren fest? Man beginnt im September? Gut Ding will Weile haben. Da spielt die Gefahr offenbar keine Rolle. In den Büros wird nichts erneuert? Die Fußböden mit Teppichboden, der mehr als dreißig Jahre alt ist und nur vom Dreck zusammen gehalten wird. Im Sommer sind die Büros Gewächshäuser. Fachkräftemangel, warum? Gute Arbeitsbedingungen sehen änderst aus. Daran ändert ein schönes Wandbild nichts.. die geschätzten Baukosten werden sich wohl verdoppeln.
So sinnlos schaut nach 3 Tagen wieder so dreckig aus wie immer schaut euch die ganzen Hochhäuser an erstens wohnen da kaum noch deutsche drin und die Ausländer denken die sind in ihre. Land und werfen überall ihr Müll hin. Soll die Stadt sich erstmal darum kümmern liebe vor irgendwas gemacht werden soll.
Vorschlag:
Für ein Jahr stellt die Theater, Oper und Orchester GmbH _ TOOH den Betrieb testweise ein. Mit dem gesparten Geld – 42 Mio € – (wahrscheinlich mehr, weil die garantiert mehr Geld verbrennen als geplant) saniert man z.B. den Bürobau am Stadion 5. Nach einem Jahr guckt man, wer die Kulturbeamten wirklich vermisst hat. Wahrscheinlich keiner unter 80….
Wie viele Beamte arbeiten wohl in einer GmbH?