“Für eine Gesundheit ohne Profite”: Haseloff wird bei Spatenstich an der Uniklinik von Protesten empfangen
Am Freitag war Spatenstich für einen Neubau an der Uniklinik in Halle (Saale). Doch auf seinem Weg zum Festakt sind Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und Wissenschaftsminister Armin Willingmann von Protesten empfangen worden.
Vertreter der Bündnisses Gesundheit ohne Profite hatte sich mit einem Plakat an der Zufahrt aufgestellt. Haseloff soll das Krankenhaussterben in Sachsen-Anhalt stoppen.
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass es auf den Intensivstationen in Halle keine Betten für Corona-Patienten mehr gibt und hallesche Patienten möglicherweise im Harz behandelt werden müssen. Katja Reuters vom Gesundheitsbündnis sagt dazu: „Die Pandemie fällt in eine Zeit des fortlaufenden Abbaus von Bettenkapazitäten in Sachsen-Anhalt. Diese Entwicklung ist falsch. Als Beschäftigte in den Krankenhäusern und als Patient:innen brauchen wir jetzt eine Umkehr in der Gesundheitspolitik. Die Privatisierungen und Sparmaßnahmen im Gesundheitsbereich verhindern eine bedarfsgerechte Versorgung der Patient:innen. Wir fordern daher die Landesregierung auf, die Krankenhäuser vernünftig auszufinanzieren und Leben zu schützen. Zum Besuch des Ministerpräsidenten haben wir uns daher mit einem Transparent vor das Klinikum gestellt und gegen des Krankenhaussterben in Sachsen-Anhalt protestiert.“
Das Bündnis fordert die Landesregierung auf, aus der Corona-Pandemie zu lernen. Die medizinische Versorgung der Menschen in Sachsen-Anhalt könne nicht den Profitinteressen des privaten Markts überlassen werden.
Forderungen:
1. Die Landesregierung soll für mehr Entlastung für die Beschäftigten in den Krankenhäusern sorgen, indem sie sich auf Bundesebene für die Abschaffung des Fallpauschalen-Systems einsetzt und auf eine bedarfsgerechte Finanzierung ohne Profite der Personalkosten hinwirkt.
2. Wir brauchen die volle Ausfinanzierung der Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt. Dieser Bedarf liegt bei rund 150 Millionen Euro jährlich. Es ist zu begrüßen, dass die Landesregierung die Ausgaben erhöhen möchte. Angestrebt sind knapp 68 Millionen jährlich, aber auch das reicht nicht aus, um die jährlichen Kosten und den geschätzten Investitionsstau von 1,2 Milliarden Euro zu decken.
3. Es fehlt eine systematische und transparente Erfassung des Bedarfs in der Gesundheitsversorgung. Das liegt unter anderem an der politisch so gewollten Privatisierung der Krankenhauslandschaft in Sachsen-Anhalt. Die öffentlichen Häuser spielen nur noch eine untergeordnete Rolle. Damit fehlt auch eine öffentliche Steuerungsmöglichkeit. Wir fordern daher die Rekommunalisierung der privaten Krankenhäuser, um eine bedarfsgerechte Versorgung sicherstellen zu können.
4. Wirtschaftlichkeit kann in der Gesundheitsversorgung nicht alleiniges Kriterium sein. Stattdessen braucht es für den ländlichen, dünn besiedelten Raum neue Konzepte, die eine Diagnose und eine grundlegende Notfallbehandlung vor Ort ermöglichen.
Seht lesenswertes Anliegen
Aber wieder kein Abstand.
Deshalb haben die Maske auf.
Lobenswert sollte das heissen
Toll von den jungen Leuten! Waren aber sicher keine Medizinstudenten.
Blödsinn hier. Die Uniklinik ist schon ewig defizitär. Da ist eher das Problem, dass nicht mal die rote 0 erreicht wird, was die roten Nullen aber nicht interessiert.
Dann hätte ich gern mal ein Beispiel für eine Ausbildungseinrichtung, die keine roten Zahlen schreibt.
Der KH und der Unibetrieb sind wirtschaftlich getrennt. Aber ja, natürlich sind Unikrankenhäuser defizitär, das liegt in der Natur der Sache und voll akzeptabel ( außer für die SPD – s. Bullerjahn – sic!). Genau deshalb ist der Protest dieser Idioten ja so blödsinnig.
Sollen Ärzte und Pflegepersonal kein Geld mehr bekommen?
Definition Profit: „Gewinn, Nutzen, den jemand aus etwas zieht, von etwas hat“
Das ist mit Profit nicht gemeint und das wissen Sie auch.
Ist schon eine Plage das ganze profitgierigen Pflegepersonal.
Protestierten und demonstrieren fad können sie, aber erreichen tun sie gar nichts damit
@mirror stellst Du Dich nur einfältig, ist das ironisch oder ist das Dein voller Ernst?
Eine Verstaatlichung des Gesundheitswesens kan ja nicht gemeint sein. Der Staat macht mit seinen staatlichen Unternehmen auch Profit (wird im Falle Konzern Stadt in den städtischen Haushalt überführt).
Gemeinnützige Gesellschaften (z.B. gGmbH) und Anstalten des öffentlichen Rechts arbeiten gerade nicht profitorientiert und das wissen Sie auch. Überschüsse zur Quersubventionierung sind ebenfalls kein Profit. Auch das wissen Sie.
wie die krankenhäuser dann irgendwann aussehen würden, kannst Du Dir ansehen, wenn Du mal eine staatliche schule betrittst…
Immernoch besser als kein Krankenhaus, oder?
Und wieviele Impfstoffe und Medikamente haben diese gGmbHs entwickelt?
Nischts!
Und kommt nicht mit Sputnik oder Soverana, das wird fleißig als Profitmaschine + Propaganda genutzt.
Pharmaunternehmen werden selten als gGmbH betrieben, gerade wegen der Vermarktung etwaiger Entwicklungen. Krankenhäuser forschen und entwickeln zwar auch, Hauptaufgabe ist es aber nicht.
Die Politik verschließt, wie immer die Augen, wenn es um die wichtigsten Dinge in dieser Gesellschaft geht.
Die Ausbreitung des Virus kann man nicht verhindern. Das Gesundheitssystem muss endlich verbessert werden. Das kapieren die korrupten Vögel einfach nicht!
Ja, das kostet… Es wird immer an der falschen Stelle gespart und für sinnlose Dinge Geld verschleudert…
Unfähig Diese Marionetten!!!
Die können nur meckern, sollten mal in den Krankenhäusern aushelfen.
die können nicht nur meckern, die sind Pflegekräfte und sitzen nicht nur in ihrem Häuschen in Büschdorf 😉
Die kennen scheinbar keine Privatklinik , weil es die in Halle nicht gibt. Nur gemeinnützige u. kommunale Krankenhäuser – in diesen wird regelmäßig nur mit Verlust gearbeitet und wenn es nach oben angebildeten Populisten geht sollen die sich sogar in den ruin wirtschaften u. zumachen.
In Halle gibt es mehrere Privatkliniken.
Ich habe nicht auf kleine Klitschen abgestellt , sondern auf die großen Krankenhäuser mit Hunderten Betten in Halle :
KK ,DW,EK ,MM,BGK- nicht auf „Praxiskliniken“ mit 2-3 Betten u. ähnliches.
Die DDR Krankenhäuser , d.h. die gleichen KH in der DDR Zeit in Halle waren bis zum geht nicht mehr abgewirtschaftet – damals waren die kirchlichen K.mit Westunterstützung am besten dran.
„Ich habe nicht auf kleine Klitschen abgestellt , sondern auf die großen Krankenhäuser mit Hunderten Betten in Halle“
Irgendwie klang das nicht so:
„Die kennen scheinbar keine Privatklinik, weil es die in Halle nicht gibt“
Wieder mal beim Lügen erwischt.
Ob nun Saaleklinik oder Sportklinik kleine Klitschen sind, mag ja sein. Sie haben aber nicht nur 2-3 Betten. Selbst rein ambulant behandelnde Privatkliniken ganz ohne Betten (es werden dann bei Bedarf in anderen Häusern Betten gemietet; für Geld! ganz kapitalistisch!) arbeiten nicht, um Verlust zu machen, wie auch die großen Krankenhäuser A-Z nicht arbeiten, um Verlust zu machen.
Versuch mal mit vorher nachdenken und dann erst schreiben. Dürfte sinnvollere Egebnisse bringen.
@ Hallenser
Die Saaleklinik wurde von der Uniklinik übernommen.
Eine Gezerre um den Mehrwert gibt es in allen Krankenhäuser, unabhängig von der Trägerschaft, also Verteilungskonflikte : wer kriegt das meiste Geld : die Pflege , die Ärzteschaft , das Labor, die Verwaltung – bei den privaten K. will der Eigner auch etwas davon sehen – wo ist da das Problem ? Neid frisst die Seele auf . Keinem wird in diesem Land verwehrt etwas besser zu machen. Mit Transparenten rumstehen macht gar nichts besser . Die Hanseln können einen profitfreies Unternehmen gründen – mal sehen obs klappt u. wie lange die durchhalten.
Den Blödsinn vom „Kaputtsparen“ kann doch niemand mehr hören.
Deutschland hat – gemessen pro Kopf – das zweitteuerste Gesundheitssystem der Welt.
Diese Protestierer sollen mal lieber ihren Job anständig machen und sich um die Patienten kümmern statt immer nur mehr Geld für sich selbst und einen quasi Beamtenstatus zu fordern.
Um die Patienten geht es denen zuletzt.
Ausschließlich um das eigene Wohlergehen.
Gestern noch für Kommunismus, heute gegen ein Neubau. Socken hätte sie mal wechseln können.
Belegen Sie bitte, dass es sich bei den beiden Personenkreisen um die selben Personen handelt.
Zitieren Sie bitte, an welcher Stelle genau die obige Gruppe gegen einen Neubau ist.
Sie können halbwegs lesen, aber verstehen nur einen Bruchteil. Da hilft wohl nur die Wiederholung der Grundschule.
Du bist gerade umgefallen.
Ist eine Uniklinik der richtige Platz für diese Forderung?
Haseloff war nun mal heute in der Uniklinik 🤷 Wäre er im EK oder in Dölau gewesen, hätten die dort gestanden.
Eine echte Privatklinik mit ansprechenden Zimmern, Ruhe und ordentlichem Essen ( der Klüh- Frass unserer Krankenhäuser macht einen ja erst richtig krank) fehlt in Halle, würde den Aufpreis bei Krankheit gerne zahlen. Und vom Gewinn profitieren dann auch alle über sie Steuereinnahmen. So funktioniert das. Aber hiesige Privatkliniken sind ja kaum besser als staatliche DefizitKHs, das lohnt nicht. Kein qualitativer Unterschied ( außer EZ), oder nur ein minimaler.