Für Parkplätze in den Vorgärten: Erhaltungssatzung für den Bereich Gesundbrunnen wird aufgehoben
Die sogenannte Erhaltungsatzung für das Wohngebiet Gesundbrunnen in Halle (Saale) wird aufgehoben. Damit sind künftig in den Vorgärten auch rechtlich Parkplätze zulässig.
Genau das sollte die Erhaltungssatzung verhindern, um den Charakter der Gartenstadt mit ihren markanten Vorgärten zu erhalten. Im Laufe der Jahre wurden immer mehr Parkplätze in den Vorgärten ohne Genehmigung im Gebiet rund um den Hohenweidener Weg, Schkopauer Weg und Benkendorfer Weg errichtet.
Allein im Jahr 2014 hatte die Stadt 124 illegale Parkplätze entdeckt. Als daraufhin Beseitigungsverfügungen verschickt wurden, regte sich Widerstand bei den Anwohnern.
In mehreren Bürgerversammlungen hatten sich Anwohner für eine Aufhebung der Satzung ausgesprochen. Zuletzt wurden im Juli 112 Unterschriften abgegeben. Das ist aber nur ein Bruchteil der Anwohner. Denn in dem Gebiet gibt es 1136 Ein- und 153 Mehrfamilenhäuser.
Und so wird klar, dass nicht jeder in dem Gebiet dafür ist. Denn für die Privatparkplätze in den Vorgärten fallen öffentliche Parkplätze direkt am Straßenrand weg, weil diese für die Zufahrt zu den Grundstücken herhalten müssen. Wer also keinen so großen Vorgarten für einen Stellplatz hat, hat das Nachsehen.
Der Stadtrat muss einer Aufhebung der Satzung zustimmen. Es dürfte also zu spannenden Debatten in den Ausschüssen kommen.
„Denn für die Privatparkplätze in den Vorgärten fallen öffentliche Parkplätze direkt am Straßenrand weg, weil diese für die Zufahrt zu den Grundstücken herhalten müssen.“
Das heißt, ein Parkplatz im Vorgarten wird geschaffen, dafür fällt einer am Straßenrand weg.
Ein Nullsummenspiel, nur dass es dann noch weniger Grün gibt.
Großartig zu Ende gedacht, liebe Anwohner.
Welchen vernünftigen Grund gibt es eigentrlich dafür, diese Erhaltungssatzung aufzuheben?
Das müsste dir doch gefallen, dass es weniger parkende Autos auf der Fahrbahn gibt. Aber du vermisst sicher, dass die Eigentümer zu deiner Erbauung ihre Vorgärten gestalten.
Wenn du lesen könntest, würdest du wissen, dass mir weniger Grün nicht gefällt und das aber der Preis dafür wäre, wenn weniger Autos auf der Straße parken.
Mich stören allgemein weniger die Autos, vor allem wenn sie parken und nicht fahren, als der weiterhin ignorante Umgang mit dem Grün in dieser Stadt als gäbe es weder Klimawandel, noch Feinstaubproblematik noch Artensterben…
Sieh dich mal im Viertel um. Dann kommst du vielleicht selbst drauf.
Die Vorgärten sollten erhalten bleiben es gibt genug Parkplätze da muss man halt mal zwei Minuten länger laufen . Oder man sollte das Nutzlose Stadion wegreißen und diese Fläche als Parkplatz nutzen ist viel Sinnvoller. Der Hallesche Flaschenclub spielt eh nur in der Dorfliga .
1.FCK, TSV 1860 M, 1.FC Saarbrücken, SW 07 Mannheim, SGD D, 1.FCM, KFC 05 (ex Bayer) Uerdingen, Zwickau. Einige ehem. Dt.-/DDR-Meister, DFB-/FDGB-Pokalsieger und sogar ein EC II-Sieger mit am Start. Soviel mal zur „Dorfliga“ und Nein, kein Fan des hiesigen Drittligisten sondern nur des Realismus halber. Die „Dorfliga“ soll wohl sogar die sportlich beste und auch vom Zuschauerzuspruch stärkste 3.Liga in Europa sein.
Deshalb ist das auch nur ein Flaschenclub die bekommen für Millionen von Steuergeldern ein Stadion und die Leistung ist gleich null .Wenn unsere Möchtegern Fussballer nach Leistung bezahlt würden müssten die am Monatsende noch was mitbringen.
Das ist die pure Platzverschwendung. Einzelparkplätze im Vorgarten brauchen eine Zufahrt und damit fällt mindestens ein freier Parkplatz am Straßenrand weg. Das ist Flächenversiegelung auf die dümmste Art.
„und damit fällt mindestens ein freier Parkplatz am Straßenrand weg“
Am Ende steht das sogar schon im Artikel?
Und womöglich ist genau das der Sinn der Sache?
So isser , der Bernd.
Da sind noch 56 andere im Stadtrat „so“.
Die menschliche Dummheit ist wirklich grenzenlos.
Wenn die menschliche Dummheit grenzenlos wäre gehörte ja deine auch dazu, dann stimmt das ja nicht. Die Leute sollte sich erst mal äußern warum sie Parkplätze aus den Vorgärten gemacht haben, vorher sind das alles nur Spekulationen hier.
„Super“ Beitrag für den Klimaschutz und das öffentliche Parken. Kenne den Zinnober aus der Eyth- und Herzstr. zur Genüge. Mehrheitlich versiegelte Fläche und Privatisierung öffentlichen Verkehrsraumes. Kann man nur hoffen, dass Die Linke, „Grüne“ und SPD diesem ökologischen Schwachsinn und privater Enteignung öffentlichen Raumes ein klares STOP! setzen.
Hertzstr. natürlich.
Parkplätze bauen und die restlichen Gärten gut schottern. Das heizt sich imm Sommer herrlich auf und macht keine Arbeit mehr. Dann bitte aber noch von „Gartenstadt“ in „Betonwüste“ umbenennen, dann ist’s perfekt. 75% der Insekten sind ohnehin verschwunden, da braucht man auch kein Grünzeug mehr. Und Bäume können wir auch von Hand bestäuben.
My Home is my castle und mein Auto eine heilige Kuh. Da hört der Spaß beim piefigen deutschen Michel auf. Als nächste Maßnahme werden Carports drumherum gebaut und rot bemalte Steine auf die Strasse gestellt.
EINFAHRT!
PARKEN VERBOTEN!
AUCH GEGENÜBER!
Ich wundere mich immer wieder… Da gibt es Bestrebungen, die Straßen von Parkern, weil die da die meiste Zeit nur stehen (ist bei parkern so!) zu befreien; da gibt es Stellplatzablösungen für nicht gebaute Privatplätze, und wenn man die schafft, wird auch gejammert, weil ja die Straße dann frei wird.
Mancher hat da sogar zwei Stellplätze vor seinem Haus…Somit ist doch der Zweck erreicht: Straße frei und ggf. mehr Stellplätze. Und das Gejammer über die Zuwegung ist Kappes, denn vor dem Grundstück haben sonst immer die Fahrzeuge des Hauseigentümers oder Mieters gestanden…
Wer dort nicht wohnt, sollte sich nicht so plump dazu äußern. Die Straßen sind sehr schmal. Die Müllabfuhr und Lieferautos freuen sich bestimmt, wenn keiner mehr auf der Straße parkt.
Pflanzen und Blumen haben wir mehr im Garten als der Rest von Halle.
Ein „Privatparkplatz“ im Garten = zwei öffentliche Parkplätze am Straßenrand weniger.
Kannst du das bitte mal vorrechnen.
Tip zur Ortsbesichtigung: Eythstr., Hertzstr., Wachtelweg. Die 3 mir bekannten Fälle der privaten Enteignung öffentlichen Straßenraumes.
Fairerweise muss man dazu sagen, dass der Straßenraum auch vorher schon von Privatgegenständen okkupiert war, insofern ist es für den fließenden Verkehr schon eine Verbesserung, wenn diese da nicht mehr stehen. Nur kann dann halt nicht mehr jeder sein Privatfahrzeug an den Straßenrand stellen. Aber gesamtgesellschaftlich sehe ich das eher wie eine Wahl zwischen Pest und Cholera.
Sag ich doch. Wieder ein haltloser Spruch. Wo passen da 2 Autos bei der Hausbreite und der Straßenbreite hin? Das Problem sind Miethäuser ohne errichteten Parkplatz. Die parken überall die Straßen bzw. Nebenstraßen zu und haben keine private Grünfläche für Insekten an den Wohnblöcken.
Dafür gibt es dort aber eine Menge an sog. Hausvorflächen, welche begrünt sind. Mach mal eine Tour nach: Ha-Neu, Silberhöhe, Südstadt 1+2, Heide-Nord, Trotha, Frohe Zukunft, Landrain,… . Selbst Innenstadtbereiche wie Domplatzviertel, Harz, Gr. Wallstr. können damit punkten. Das Problem sind aus meiner Sicht 1) Nicht die Miethäuser sondern zuvorderst das alte Straßensystem, welches für diese Fahrzeugmassen nicht ausgelegt ist. 2) Auf Eigennutz bedachte Grundstückeigentümer. 3) Politische Kreise, welche letztlich diese Form der Enteignung Allgemeineigentums unterstützen.
Hier melden sich überdurchschnittlich nur „Nichbetroffene“.
Wer erlebt hat wie die eigene Frau beim Ausladen angeschriehen wird.
Wer die Auflagen kennt zur Errichtung eines Stellplatzes (Begrünung, besondere Gestaltung usw.)
Wer nicht in sein Viertel kommt wenn der HFC spielt und gehindert ist mit seinem Eigentum entsprechend zu verfahren der soll sich gern äußern. An einer Seite der Straßen ist eh Parkverbot an der anderen parken die Anwohner und die Leute der vielen Mehrfamilienhäuser. Zusätzlich Firmenwagen. Von den 30 Häusern unserer Straße haben 25 bereits Parkplätze. In anderen Straßen sieht es ähnlich aus. Wenn ich wöllte ich könnte mir nicht mal ein Elektroauton anschaffen, weilö ich keine Ladestation einrichten kann. Meine gehbehinderte Schwiegermutter ist nicht mehr in der Lage die 50 m bis zum Auto zu gehen. Einen Behindertenplatz bekommt Sie nicht, weil Sie nicht selber fahren kann. Und meinen Garten mit dem ganzen Grün werde ich ganz sicher nicht verschottern. Da schaffe ich immer noch mehr als so mancher Redeschwinger hierim Forum.
Und zuletzt, mach Euch schlau was „Gartenstadt“ bedeutet und Ihr werdet sehen, dass es keinen Bezug zum Vorgarten hat.