Gebürtige Hannoveranerin Lara Rüter ist Stadtschreiberin der Stadt Halle (Saale) 2025

Der Kulturausschuss des Stadtrats hat Lara Rüter zur Stadtschreiberin der Stadt Halle (Saale) für das Jahr 2025 ernannt. Lara Rüter wird laut Stadtverwaltung ihr Stadtschreiber-Stipendium vom 1. April bis 30. September 2025 wahrnehmen. Über diesen Zeitraum erhält die Stipendiatin ein monatliches Salär in Höhe von 1.250 Euro, die Stadt stellt mit Unterstützung der Halleschen Wohnungsgesellschaft mbH eine möblierte Wohnung sowie HAVAG-Monatskarten zur Verfügung.
Die Beigeordnete für Kultur und Sport und Vorsitzende der Jury, Dr. Judith Marquardt: „Mit der Ernennung von Lara Rüter zur Stadtschreiberin 2025 ehrt die Stadt Halle (Saale) eine Autorin, die insbesondere durch ihre innovative Herangehensweise an Lyrik, bemerkenswerte sprachliche Vielfalt und Experimentierfreudigkeit beeindruckt. Ihre Idee, Kinder und Jugendliche in Schreibworkshops gezielt zum kreativen Schreiben über die Umwelt einzuladen, hat die Jury überzeugt.“
Lara Rüter zur Ernennung: „Der Anruf mit der Zusage erreichte mich, als ich gerade in einem Jugendclub eine Keramikwerkstatt für Kinder betreute: mit dreckigen Händen und umringt von großen Augen, die fragten, warum ich mich so freute.“
Für ihre Zeit als Stadtschreiberin plant Lara Rüter unter anderem, ihre Leidenschaft für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einzubringen. Sie möchte Kontakt zu Schulen knüpfen, um dort Workshops für Kreatives Schreiben anzubieten. Diese sollen sich thematisch auf die Umwelt und die Zukunftsvorstellungen der Kinder fokussieren, wobei auch deren Beziehungen zu Natur und Tieren eine zentrale Rolle einnehmen werden. Durch diese Workshops hofft Rüter, die Kreativität und das Umweltbewusstsein der Schüler zu fördern und gleichzeitig wertvolle Einblicke in deren Gedankenwelt zu gewinnen.
Lara Rüter wurde 1990 in Hannover geboren. Sie studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Ihr Debüt „Amoretten in Netzen“ erschien im Juni 2024 beim Verlag Das Wunderhorn. Lara Rüter lebt in Leipzig. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie ist Preisträgerin für Lyrik beim 26. Open Mike. 2020 erhielt sie den Caroline-Schlegel-Förderpreis für Essayistik, 2021 wurde sie mit dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis beim Literarischen März geehrt. 2023 erhielt Rüter ein Residenzstipendium im mare Künstlerhaus. Mit ihrem Essay „Ai touch myself“ stand sie im selben Jahr auf der Shortlist für den Edit Essaypreis. Rüter arbeitet auch interdisziplinär; so veröffentlichte sie 2023 gemeinsam mit dem Musiker Yannic Schemion das Hörstück „Palm Beach, Venus Vice“ bei Tortellini Records.
Unter Stadtschreiber stellt man sich einen Chronisten vor. Statt dessen können diese Leute ein Kürprogramm herunterspulen, das nicht wirklich gebraucht wird. Wie wäre es, als Deutschlehrer anzuheuern? Bevor kreativ geschrieben wird, muss erst mal schreiben gelernt werden von den Kleinen. Da hapert es jedoch gewaltig. Es gäbe viel Sinnvolles zu tun …
Dann ist es doch gut jemanden gefunden zu haben, der Kinder und Jugendliche für Sprache und schreiben begeistern will. Vielleicht inspiriert es dich ja, sich mit dem Thema Stadtschreiber auseinander zu setzen.
Ich wünsche Lara Rüter viel Erfolg in ihrem neuen Job. Hoffentlich schmeißt sie nicht bald hin bei den vielen Misanthropen hier in dieser Stadt. Sieht man ja an den Kommentaren hier immer wieder. Nur Miesepeter und Menschen die anderen nicht die Butter auf dem Brot gönnen.
@Wennemann: Du hast ja scheinbar nichts anderes zu tun als dämliche Kommentare zu verfassen. Hättest dich ja bewerben können als Stadtschreiber. Oder hast du die dafür nötige Qualifikation nie erworben?
Erst mal Gratulation an Fr. Rüter. Hoffentlich kommt sie mit dem Geld über die Runden. 1250€ im Monat mit 35 Jahren. Da hätte ich aber ein Problem gehabt meine Familie durchzubringen. Aber vielleicht ist das nur was Nebenbei mit Ferienwohnung in Halle.
Sie will viel tun, mal sehen was wirklich geschieht und was nach einem halben Jahr davon übrig bleibt. Klug wäre diese Initiativen weiter zu tragen – Frage an den Förderkreis der Schriftsteller Sachsen-Anhalt – hat der Verein genug Geld um kompetente Fortführung zu gewährleisten oder bleibt das alles ein Halbjahresstrohfeuer aus der Abteilung Schaufensterpolitik.
Wir hatten wohl keine aus Halle, da musste wieder einmal eine aus dem Westen kommen
wie schön, dass es keinen „Osten“ und „Westen“ mehr gibt und dass nicht alles, was „von drüben“ kommt, automatisch schlecht ist.
Seit wann liegt Leipzig im Westen von Halle? 🤔
Geografie in der Schule geschwânzt? 🤔
Das ist für mich eine Überraschung! Wer aus Hannover kommt und in Leipzig wohnt bzw lebt hat ja irgendwie einen Bogen um Halle gemacht.
Was ist die Motivation der Jury für diese Berufung?