Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht

Drei Minuten Schweigen zum Pogrom-Gedenken in Halle (Saale)
Rund 6 Millionen Juden haben den Nationalsozialismus nicht überlebt, viele wurden in Konzentrationslagern ermordet. Für jede Million wurde am Dienstag auf dem Jerusalemer Platz in Halle (Saale) mit jeweils 30 Sekunden Ruhe erinnert – insgesamt drei Minuten. Anlass war das Gedenken an die Pogromnacht. Auch in der Saalestadt sind am 9. November 1938 jüdische Wohnungen und Geschäfte geplündert und die Synagoge angezündet worden. 124 jüdische Hallenser wurden noch in jener Nacht in Konzentrationslager verschleppt.
Der damalige Schrecken rücke heute zeitlich immer weiter weg, es gebe kaum noch Zeitzeugen, mahnte Bürgermeister Egbert Geier an. Es dürfe kein Schlussstrich gezogen werden. “Wir übernehmen Verantwortung für die dunkelste Zeit in unsere Geschichte. Sie ist Teil von uns.” Besonders bitter sei das damalige Bekenntnis “Nie Wieder” angesichts der aktuellen Nachrichtenlage und auch der Tatsache, dass einige Hassprediger heute in den Parlamenten sitzen. Ungemein erschreckend sei, dass es immer mehr antisemitische Vorfälle gebe. Um 15 Prozent auf 2400 Taten seien diese im vergangen Jahr gewachsen.
Der katholische Studentenseelsorger der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Halle, Thomas Lazar, berichtete von einer Fahrt mit 20 Jugendlichen nach Auschwitz. Drei Tage sei man dort gewesen, habe mit Überlebenden gesprochen. “Angesichts dessen, was wir dort erfahren haben, fehlen uns die Worte”, sagte er. Das wichtigste Gebet in Auschwitz sei Schweigen.
Zu Luhers Geburtstag , das haben die Nazis dem Antisemiten Luther zu Ehren gemacht .Das ist sehr verabscheuungswürdig.
Lex Luher?
Muß natürlich auch vorn Luther heißen , der Evangelischen Kirche nach Jesus wichtigste Person.
Die nationalsozialistischen Lutheranhänger haben verbrecherisch
“ hineingefeiert “ vom 9. auf den 10. 11.
Hoffentlich haben die Protestanten soviel Mumm und Anstand , sich endlich nach vielen prosemitischen Lippenbekenntnissen endlich mal deutlich von Luther u. seinem antisemitischen religiösen Gedankengut zu distanzieren.
Hast ja mal nachgesehen, wann der Maddin tatsächlich Geburtstag hatte. Immerhin.
Die Pogrome in der sog. „Reichskristallnacht“ fanden alle vor Mitternacht statt. Es fing aber schon am 7. November mit den größeren Gewalttaten an und der sog. „Judenboykott“ begann bereits im April. Im April des Jahres 1933, also fünf Jahre zuvor wohlgemerkt!
Irgendwas geht da nicht auf in deiner Gruselgeschichte.
Biermann-Rau, Sibylle: An Luthers Geburtstag brannten die Synagogen – eine Anfrage, 2. Aufl., Stuttgart 2014
Buchtitel sind wie Überschriften – manche hören danach einfach auf zu lesen.
…die Progromnacht und Judenverfolgung hatte nun nichts mit Luthers Geburtstag zu tun. Luther war mehr als nur der vielzitierte Antisemit. Die Progromnacht fand nach dem Attentat auf den Botschaftssekretär vom Rath statt. Das war ein gefundenes Fressen. Daraus jetzt Luther einen Strick drehen zu wollen ist genauso, wie die Geschichte zu glauben, dass die Zigeuner die Nägel für Jesus Kreuzigung geschmiedet hätten.
Das heißt immer noch Pogrom.
Und Pogrom hat nichts mit Programm zu tun.
„Am 9. November 1928“ da hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen.
Wider des Vergessens! So etwas darf nie wieder geschehen!
Wo wir gerade voll enttarnt Ausgrenzen
Du vergleichst nicht gerade ernsthaft die Reichsprogromnacht mit dem Umstand, dass du dir beim Bäcker, weil DU keine Impfung und keinen Test willst, das Brötchen nur mitnehmen kannst? Das ist so widerlich.
Das sind viel zu wenige die gedenken
VOR der Reichspogromnacht gab es eine Phase der Hetze und Ausgrenzung, soviel ist gesichert überliefert.
WÄHREND und DANACH war alles friedlich und harmonisch
„WÄHREND und DANACH war alles friedlich und harmonisch“
Das würden 6 Mill. ermordete Juden sicher anders sehen, wenn sie noch leben würden.
@ Hallo – Widerlich so ein Vergleich! Mehr muss dazu nicht gesagt werden!
na ob die 20 jugendlichen da so „freiwillig“ mitwaren ?… jedenfalls sind sie nach der tour richtig auf kurs .. und werden hoffentlich die Botschaft weiter verkünden
Interessanter Gedankengang.
@ ZiegenPeter wo hast Du denn da 20 Jugendliche gesehen ? warst Du da ? Ich schon und ich kann Dir sagen, das da das Durchschnittsalter bei ungefähr 45 lag, also hör auf hier sauer zu quatschen und schieb Dir Dein Sarkasmus dahin wo die Sonne nicht scheint!
Hast du denn auch zugehört als du da warst?
„Der katholische Studentenseelsorger der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Halle, Thomas Lazar, berichtete von einer Fahrt mit 20 Jugendlichen nach Auschwitz.“
…….auch wenn es sich hier offenbar um ein Missverständnis handelt, hat die Jugendlichen sicher niemand gezwungen…
Nach Auschwitz oder Buchenwald fahren alle mindestens einmal in ihrer Schullaufbahn. Es mag keinen „Zwang“ geben, aber aus freien Stücken fährt da auch kein Jugendlicher hin.
Aber hast du denn nun den Bericht über sie gehört, als du da warst?
…….auch wenn es sich hier offenbar um ein Missverständnis handelt, hat die Jugendlichen sicher niemand gezwungen…
Mit ausreichend zeitlichem Abstand.
Müssten sie dann nicht erstmal sterben? Wenigstens einer, so symbolisch?
an dummheit nicht zu überbieten.
ja hab ich, auch die bewegenden Worte der 2. Rednerin
Wenn du das gehört hast, hättest du gewusst, dass ZiegenPeter nicht gemeint hat, es wären 20 Jugendliche da gewesen. Hast du aber. Also warst du gar nicht da.