Gedenkfeier für die Opfer der Pogromnacht im Jahr 1938 am Jerusalemer Platz in Halle
Bei der Pogromnacht 1938 wurden auch in Halle (Saale) Jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert und 124 jüdische Männer ins Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. In den folgenden Jahren wurden viele weitere Hallenser Juden in die Vernichtungslager der Nationalsozialisten deportiert
An die Ereignisse vom 9. November 1938 wird am heutigen Dienstag um 16 Uhr am Mahnmal auf dem Jerusalemer Platz erinnert. Bürgermeister Egbert Geier spricht Worte des Gedenkens. Auch der katholische Studentenseelsorger der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Halle, Thomas Lazar, und Lolita Korenblum von der Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde Halle (Saale) werden an die Pogromnacht 1938 in Halle (Saale) erinnern. Rabbiner Daniel Fabian gestaltet das Abschlussgebet.
Das hätte ruhig üppiger ausfallen können
Soll das wirklich alles gewesen sein
Es wäre schön, wenn sich überhaupt einige Leute einfinden. Die letzen Jahre war der Jerusalemer Platz recht leer.
Und ja, das ist recht wenig, an solch einem Tag. Ich werde versuchen, dabei zu sein, oder in den nächsten Tagen Blumen am Mahnmal abzulegen.
In Gedanken bin ich bei unseren jüdischen Mitbürgern.
Die gleichen Leute, die damals die Synagogen in Schutt und Asche gelegt haben, haben in der alten BRD bis zu ihrem Tod gute Renten erhalten. In Kameradschaften und Bünden haben sie sich organisiert und ihrer Schandtaten gefröhnt.
Und du hast schweigend zugesehen.
Oder sogar mitgemacht?
Und du hast mal wieder nur getrollt. Große Leistung, Meiner.
Wusste nicht, dass du unter soo vielen Namen hier .. äh .. „diskutierst“.
Und selbst?
Richtig. Das Wort „Aufarbeitung“ ist und war blanker Hohn. Gerade im Westen, wo nicht nur die selben Leute weiterhin im Staatsdienst blieben, sondern auch die Unternehmer, die wahnsinnige Gewinne mit Krieg & Holocaust gemacht haben, unbehelligt blieben. Diese Unternehmen gibt es heute noch und sind weiterhin für zahlreiche schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden verantwortlich. Viele Deutsche rühmen sich, oftmals mit Fingerzeigen auf andere „böse“ Nationen, dass sie die „Aufarbeitungsweltmeister“ wären. Lächerlich.
In der alten DDR war man nicht besser. Die vollständige Entnazifierung war ein Mythos. Scheinbar bei manchen auf fruchtbaren Boden gefallen…
Per se gewiss nicht besser, aber noch immer besser als die BRD. Und das gereicht ihr zur Ehre.