Gedenken auf dem Nordfriedhof zum 200. Geburtstag von Julius Kühn
Am 23. Oktober 2025 jährt sich der Geburtstag von Julius Kühn zum 200. Mal. Aus diesem Anlass lädt der Verein für Friedhofskultur in Halle und dem Umland e. V. am 22. Oktober um 13 Uhr herzlich ein zu einer Gedenkveranstaltung auf dem Nordfriedhof, mit der an das Leben und Wirken dieses bedeutenden Agrarwissenschaftlers erinnern möchten.
Julius Kühn zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten der landwirtschaftlichen Forschung im 19. Jahrhundert. In Halle (Saale) begründete er nicht nur das bis heute bestehende Versuchsfeld „Ewiger Roggen“, sondern setzte sich maßgeblich für die universitäre Ausbildung in den Agrarwissenschaften ein. Auch die Sammlung von Haustierskeletten – heute ein kulturhistorisches Unikat – geht auf seine Initiative zurück.
Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde Kühn vielfach ausgezeichnet: Bereits 1874 wurde er in die Leopoldina aufgenommen, 1895 ernannte ihn die Stadt Halle zum Ehrenbürger.
In kurzen Wortbeiträgen würdigen:
• Dr. Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur und Sport der Stadt Halle (Saale)
• Dr. Renate Schafberg, Kustodin der Haustierkundlichen Sammlung
• Prof. Dr. Frank Marthe, Julius Kühn-Institut des Bundes
Sehr bedauerlich, dass das einst renommierte und überregional bedeutsame landwirtschaftliche Institut nun nur noch ei Nischendasein fristet an der MLU. Immerhin ist die Bauernschaft der wichtigste Berufsstand. Hungern will schließlich keiner… Julius Kühn wäre enttäuscht darüber, was seine wissenschaftlichen Nachfolger aus seinem Erbe gemacht haben.
Immer wieder erstaunlich, was es so alles für Vereine gibt. 😮
Außerhalb des Internets passiert eine ganze Menge! 😉
Kritik bitte richtig adressieren. Die Entscheidungen über die finanzielle Ausstattung einer Universität und ihrer Institute wird nicht von den darin beschäftigten Wissenschaftlern gefällt, sondern in Politik und Ministerien!