Gescheiterte Aldag-Wahl: „Linksblock in Trümmern“, „Dasein als Heckenschütze“
Von den Tageszeitungen wurde Wolfgang Aldag (Grüne) als Favorit für die Beigeordnetenwahl im halleschen Stadtrat hochgeschrieben. Der Name René Rebenstorf fiel nie. Doch genau er hat die Wahl zum Dezernenten für Stadtentwicklung und Umwelt für sich entschieden. 28 der 54 anwesenden Stadträte stimmten für Rebenstorf. Der muss demnach auch Stimmen aus dem rot-rot-grünen Lager bekommen haben. Und genau das sorgte im R2G-Lager für Verstimmung.
„Ein Wahlergebnis ist das eine und das ist wie es ist. Das andere – und für mich bleibt das unverständlich – ist die Unfähigkeit einiger, ihre Bedenken vorher anzumelden. Lieber bevorzugt man das Dasein als Heckenschütze“, schrieb beispielsweise die Linke Stadträtin Katja Müller bei Twitter.
Dennis Hellmich (Grüne) schrieb: „Ich wäre heute gerne perspektivisch arbeitslos geworden, aber der Stadtrat hat es offenbar nicht für nötig befunden den aus meiner Sicht besten Kandidaten für den Beigeordnetenposten zu wählen. Das ist einfach nur schwach. Ich bin fassungslos!“
Der Grüne Landtagsabgeordnete Sebastian Striegel twitterte: „Bitter für (H)alle.“
CDU-Kreischef Marco Tullner konnte dagegen seine Freude nicht verbergen: „Herzlichen Glückwunsch an René Rebenstorf zur Wahl zum neuen Beigeordneten. Damit hat sich unser Favorit fachlich durchgesetzt. Der Linksblock im Stadtrat, kaum gezimmert, liegt in Trümmern. Dem Postengeschacher im Hinterzimmer wurde eine klare Abfuhr erteilt.“
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