Gesundheitsmodellregion: Universitätsklinikum Halle (Saale) und Carl-von-Basedow-Klinikum Saalekreis wollen fusionieren

Das könnte dich auch interessieren …

3 Antworten

  1. dasdazu sagt:

    „Es wird erwartet, dass diese Maßnahmen unmittelbar positive Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg beider Einrichtungen haben.“

    „Wirtschaftlicher Erfolg“, soso. Solche Formulierungen haben in der Daseinsfürsorge nichts zu suchen und sind Zeichen eines verqueren Denkansatzes.

    • wien 3000 sagt:

      Die Politik verlangt von den Kliniken, dass diese Gewinne abwerfen und nach betriebswirtschaftlichen Kriterien arbeiten. Da wurden in der Vergangenheit falsche Anreize geschaffen und Ziele vorgegeben. Die Kliniken sind da die falschen Adressaten der Kritik. Ich gebe deiner Kritik aber recht. Unser Gesundheitssystem sollte nicht nach Profiten streben, sondern eine qualitativ bestmögliche Versorgung zu vertretbaren Kosten und Ressourcenaufwändungen gewährleisten.

  2. 10010110 sagt:

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, was eine Fusionierung an der Vor-Ort-Versorgung ändern soll. Die Standorte müssen ja bestehen bleiben, denn es geht ja gerade darum, die Versorgung in der Fläche zu gewährleisten. Bedeutet das, dass weniger Personal mehr durch die Gegend fahren muss, um Patienten zu versorgen? Außer in der Verwaltung kann doch sonst überhaupt nichts eingespart werden?

    • ... sagt:

      Wenigstens bist du ehrlich.

    • wall sagt:

      Die könnte z.B. wie schon bei der Viszeralchirurgie/Neonatologie mit Uni – BG/EK für Kliniken einen gemeinsamen Chefarzt/Direktor anstellen;
      dann könnte man bestimmte Leistungen zentralisieren, z.B. die Befundung von Röntgenbildern, die werden dann z.B. digital an das „Befundungszentrum“ geschickt und da macht dann nur noch einer Dienst, statt in jedem Krankenhaus einer;
      gemeinsame(s) Zentrallabor/Blutbank/Mibi/Patho;
      gemeinsamer Einkauf von Verbrauchsmaterial und dadurch evtl. größerer Rabatt; da gibts so viele Möglichkeiten…

      • Bananenrepublik sagt:

        Superschlaue Idee. Jeder Angestellte, der so eingespart wird, landet dann beim Arbeitsamt. Gespart wird am Ende höchstens an der Qualität und der Versorgungssicherheit. Diese Fehlentwicklung ist seit Jahren zu beobachten und trotzdem macht man blindwütig immer weiter so.

  3. Hansi sagt:

    Karl Lauterbach sagte noch 2019, dass es doch jedem klar sei, dass wir ein Drittel oder sogar die Hälfte unserer Kliniken schließen könnten. Zurückgenommen hat er diese Aussage nie. Und so geht das jahrzehntelange Kliniksterben unvermindert weiter. Aber dann stellt sich dieser Lauterbach hin und erzählt uns, dass wir zu wenige Krankenbetten und zu wenige Pfleger für eine Pandemie haben und dass wir daher gefälligst von unseren Grundrechten Abstand nehmen sollen und fast alle applaudieren und fordern „Solidarität“ von den Bürgern. 13 Milliarden haben unsere Krankenkassen für Corona-Tests in nur zwei Jahren verjubelt – so von wegen kostenlos. Man stelle sich nur mal vor, man hätte dieses Geld in ordentlich bezahlte Pflegearbeit investiert. Stattdessen will man jetzt noch die pfizerkritischen, sprich ungepieksten, Pflegekräfte aus dem Pflegebetrieb rausekeln oder -werfen. Das BVerfG hat heute seinen Segen dazu gegeben. Frau Gröger wird es sich sicher nicht nehmen lassen, jedem pfizerkritischen Pfleger sein Betretungsverbot persönlich zu übermitteln.