Große Radkontrollen in Halle: 50 Verstöße
Am gestrigen Tag fand landesweit ein Aktionstag zum Thema „Radverkehrssicherheit“ statt, an dem sich auch das Polizeirevier Halle (Saale) beteiligte.
Regelmäßig kommt es zu Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Radfahrern. Bei einem nicht unerheblichen Anteil der Unfälle tritt ein zum Teil auch schwerer Personenschaden ein. Die Aktion verfolgte daher das Ziel, die Sicherheit von Radfahrenden im Straßenverkehr zu erhöhen. Hierfür richteten sich die polizeilichen Maßnahmen nicht nur an die Radfahrer selbst, sondern an alle Verkehrsteilnehmer.
Schwerpunktmäßig führte die Polizei die Kontrollen in der Zeit von 08:00 Uhr – 15:00 Uhr stationär in den Bereichen Leipziger Straße, Marktplatz, Bernburger Straße, Mansfelder Straße und Geiststraße durch. Zudem erfolgten mobile Kontrollen im gesamten Stadtgebiet.
Die Beamten des Polizeireviers Halle (Saale) wurden hierbei durch Kräfte der Landesbereitschaftspolizei unterstützt. Außerdem wurden gemeinsame Kontrollen mit dem Ordnungsamt der Stadt Halle (Saale) durchgeführt.
Im Ergebnis des Kontrolltages wurden 180 Fahrzeugführer/innen einer Kontrolle unterzogen. Hierbei konnten die eingesetzten Beamten insgesamt 50 Verstöße gegen die StVO feststellen und ahnden. Einen Großteil der Verstöße stellte das verbotswidrige Nutzen der Fußgängerzone durch Radfahrer dar. Weiterhin wurden sowohl durch PKW- als auch durch Radfahrer Mobiltelefone während der Fahrt genutzt. Ein Fahrradfahrer muss nach einem Rotlichtverstoß sogar mit einem Bußgeld in Höhe von 60,- € und einem Punkt rechnen. Auch Parkverstöße, falsche Straßennutzung durch Fahrradfahrer oder verbotswidrige Personenbeförderung auf einem Fahrrad wurden registriert.
Neben der Feststellung und Ahnung von Verkehrsverstößen spielte bei der Großaktion auch der verkehrserzieherische Aspekt eine bedeutende Rolle. So zielten die Kontrollen auch darauf ab, den Verkehrssündern im persönlichen Gespräch nochmals zu verdeutlichen, welchen Gefahren Fahrradfahrer im Straßenverkehr ausgesetzt sind und die Verkehrsteilnehmer diesbezüglich zu sensibilisieren.
Foto: Polizei
Das ist ja eine geile quote… 180 Kontrollen und 50 Verstöße…..
Ich weiß, worauf du anspielen willst, aber lies nochmal genauer:
Das würde man auch zusammenbekommen, wenn man sich zwei Stunden nur in die Kleine Uli stellt.
Allein heute morgen brachte es ein Pkw vor mir auf vier Verstöße:
Entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung
Vorfahrt von rechts missachtet
Zu schnell
Über den Fußweg gefahren
Also grad in der kleine Uli hält sich doch auch so gut wie kein Radfahrer an die Regeln.
Die wird doch quasi als Fahrradstraße gesehen, dabei ist es ein verkehrsberuhigter Bereich in dem Fußgänger Vorrang haben und Fahrzeugführer (auch Radfahrer) Schrittgeschwindigkeit zu fahren haben, Fußgägner nicht behindern/gefährden dürfen und wenn nötig anhalten müssen.
Verkehrsberuhigter Bereich heißt auch Parken nur in gekennzeichneten Bereichen. Das gilt auch für die Kleine ind Größe Klausstraße.
Die Kleine Uli ist ein Paradebeispiel schlechter Politik. Ein verkehrsberuhigter Bereich, in dem sich Außengastronomie drängelt, durch den eine Fahrradhauptroute geführt wird und die außerdem durch starken Durchgangs-, Parksuch- und Autoposerverkehr belastet wird.
Im Gegenteil!
M.W. sind die innerstädtischen verkehrsberuhigten Bereiche ganz bewußt gewählt, um die Durchfahrten unattraktiv zu machen und die Leute so auf andere Strecken zu bringen.Mir sind auch keine Schilder bekannt, die die kleine Uli als „Fahrradroute“ ausweisen.
Wenn sich die Fahrenden (alle, nicht nur Fahrradfahrer) tatsächlich an die Regeln halten, also Schrittgeschwindigkeit fahren und anhalten würden, sobald ein Fußgägner die Fahrbahn betritt, dann würde es sich nicht mehr lohnen dort durch zu fahren und genau dafür sind, soweit ich informiert bin, diese Bereiche gedacht.
Wenn dir keine Schilder in der Kleinen Uli bekannt sind, die eine Fahrradroute ausweisen, dann ist dir die Kleine Uli gar nicht im wirklichen Leben begegnet oder du bist blind.
wer sich die Mühe macht, die Anlage 3 der StVO Nr. 12 anzuschauen und bewusst zu lesen, wird feststellen, dass Fußgänger selbst in einem verkehrsberuhigten Bereich den Verkehr nicht behindern dürfen. Ergo heißt es selbst in der kleinen Uli für Fußgänger: Fußwege nutzen und nicht über die Straße flanieren 😉
Auf dem Fußweg kann man aber gar nicht laufen, der ist dauernd zugeparkt
Nicht unnötig behindern, heißt es, das ist etwas anderes. Die Straße darf in ihrer ganzen Breite genutzt werden. Und Kinderspiele sind auch ausdrücklich erlaubt.
Es darf aber auch nicht außerhalb gekennzeichneter Flächen geparkt werden, das wird reihenweise ignoriert – und viel zu selten geahndet.
Vermutlich wurden hauptsächlich die angehalten, die auffällig waren.
Wenn man sich in die Fußgängerzone stellt und nur die Radfahrer kontrolliert, die dort fahren, hat man sogar eine Quote von 100%.
Mich wunderts allerdings, dass es nur 50 waren.
Gerade an der Ampel am Leipziger Turm, hält so gut wie kein Radfahrer von der Waisenhausmauer kommend an der roten Ampel an. einige fahren direkt auf dem Radweg bei rot, die meisten weichen kurz vorher auf den Fußweg aus, nur anhalten tut kaum jemand.
Auch in der Gegenrichtung, zur Waisenhausmauer fahrend und sogar vom Hansering in den Waisenhausring bleibt kaum ein Radfahrer bei rot stehen.
Ich beobachte das aber auch an vielen anderen Ampen in Halle. Neulich hätte es sogar am Joilot-Curie-Platz einen schweren Unfall gegeben, wenn der Straßenbahnfahrer nicht geistgegenwärtig eine Vollbremsung hingelegt hätte. Da kam ein Radfahrer vom Opernhaus kommend und ohne Rücksicht auf die rote Ampel einfach weiter in den Hansering. Also das Ding hätte ganz böse ausgehen können. Gott sei Dank kam die Straßenbahn aus Richtung Markt und war gerade erst angefahren. Wäre sie aus Richtung Steintor gekommen, wäre der Unfall unvermeidbar gewesen.
Vom Hansering zur Waisenhausmauer ist eine Hauptverkehrsroute und es gibt keine sinnvolle oder nachvollziehbare Lösung für den Radverkehr.
Man muss die Straße überqueren um sich dann auf dem Zweirichtungsradweg entgegen der Fahrtrichtung der Kfz einzuordnen. Wenn ich, nach meinem Verständnis, korrekt handeln will, müsste ich an der Autoampel „Hansering“ auf Grün warten, dann 20m vor fahren um an der Fußgängerampel auf Grün zu warten, die Straße überqueren und auf dem gegenüberliegenden Radweg wieder zu warten bis die Autoampel „Waisenhausmauer“ Grün zeigt?
Endlich passiert dazu mal etwas ! Wenn ich mit meinem Kinder den Boulevard hoch oder runterlaufe muss ich Angstzustände haben. Ich bin selbst Fahrradfahrer aber in der Stadt, dass geht überhaupt nicht ! Die sehen sich vor allem immer im Recht ! Klingel und springen ! Das Thema kleine Uli. ist eins für sich . Man sollte diese Straße komplett zu machen und als Kneipen-Meile nutzen. Nur noch die Autofahrer durchlassen mittels einer Schranke oder ähnliches anfangs der Straße für die Anwohner. Jedes mal müssen irgendwelche ,,coolen Gangster“ sich und ihr Auto dort zeigen und es entsteht kein gemütliches Beisammensein und da wundert sich die Stadt, dass man lieber nach Leipzig fährt.
Endlich wird was getan.
Ich hoffe, daß diese Kontrollen nicht nur einmalig waren.
Dich, natürlich sind und bleiben diese Kontrollen seltene Einzelfälle. Die Kontrollen des Kraftverkehrs werden übrigens wochenlang vorher angekündigt…
Ich hoffe auch, das solche Kontrollen in Zukunft öfters statt finden.
Und Kontrollen, egal ob sie für Autofahrer oder für Radfahrer gelten, sollten IMMER unangekündigt erfolgen.
Wenn irgendwo eine Razzia oder eine Zollkontrolle (Schwarzarbeit) oder eine gesundheitliche Kontrolle (Hygieneamt) werden diese auch nicht vorher angekündigt. Aus guten Gründen.
Genauso sollte das auch bei Verkehrskontrollen jedlicher Art sein, damit keiner weiss, wann und wo diese stattfinden. Außerdem, wer sich an die „Regeln“ hält, braucht auch nichts zu befürchten.
Jedenfalls habe ich gestern nirgendwo Polizei gesehen, aber die haben ja vorsorglich die Hauptverkehrszeiten gemieden, wo der Druck und die Drängeleien am schlimmsten sind.
Wie war die Demo gegen die Eiskäufer?
Habs leider nicht geschafft.
Es ist doch toll, wenn jeder ein Feindbild hat.
Dadurch entgeht allen Parteien der immer massivere Durchgriff des Staates.
Weiter so, ich bin begeistert.
Dein Feindbild ist Denken? Dacht ich mir.