SPD und Grüne für Erhalt des Saalestrandes an der Ziegelwiese

Das drohende Aus für den Saalestrand an der Ziegelwiese beschäftigt auch den Stadtrat. Die Grünen und die SPD wollen sich für einen Erhalt einsetzen.
„Die Bademöglichkeit an der Ziegelwiese wird im Sommer von sehr vielen Menschen genutzt und daher ist es mir ein wichtiges Anliegen, sie zu erhalten. Insbesondere Familien, die sich regelmäßige Freibadbesuche oder Ausflüge ins Umland nicht leisten können und Naturliebhaber*innen nutzen diese Badestelle“, sagt die Fraktionsvorsitzende Dr. Inés Brock. „Ich fordere die Stadtverwaltung deshalb auf, das Gespräch mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt zu suchen und eine einvernehmliche Lösung zu finden. Darüber hinaus wünsche ich mir, in den kommenden Jahren weitere Stellen im Norden und Süden der Stadt zu prüfen, an denen weitere Badestege oder ähnliches geschaffen werden können“, so Brock. „Das Leben am und mit dem Fluss macht doch unsere Stadt so lebenswert und attraktiv.“
Die SPD-Fraktion lehnt eine Schließung des Strandes strikt ab. Hierzu Fraktionsvorsitzender Johannes Krause: „Der Saalestrand ist eine enorme Bereicherung für das Gebiet Peißnitz/Ziegelwiese. Auch diesen Sommer haben wir wieder gesehen, welchen Mehrwert die Bademöglichkeit am Fluss für EinwohnerInnen und BesucherInnen bietet. Der Strandabschnitt wurde mit großem Engagement aus der Bürgerschaft und mit Zuspruch aus Verwaltung und Rat aufgebaut. Jetzt wird seitens einer Amtsstube aus Magdeburg erwägt, den Bereich mit Steinen zuzuschütten. Der dadurch entstehende Schaden für die Lebensqualität in Halle ist nicht vertretbar.“
Weiterhin erklärte Krause: „Wir überlegen jedes Jahr aufs Neue, wie wir das wichtige Naherholungsgebiet weiter aufwerten können und wie die Vorzüge für den Wassertourismus in der Saalestadt ausgebaut werden können. Die SPD-Fraktion wird sich konsequent für einen Erhalt des Strandes einsetzen. Vom WSA fordern wir, dass sie bevor sie voreilige Entscheidungen treffen, eine Besichtigung vor Ort vornehmen und alle Möglichkeiten des Erhalts mit EinwohnerInnen sowie mit VertreterInnen der Stadt diskutieren.“
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