Händel im Fadenkreuz der SED: Händelforschungspreis 2017 verliehen
Die Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft hat in diesem Jahr zum dritten Mal den Internationalen Händel-Forschungspreis vergeben. Die von der Stiftung der Saalesparkasse geförderte Auszeichnung geht an Susanne Spiegler (Leipzig) für ihre Dissertation „Georg Friedrich Händel im Fadenkreuz der SED. Zur Instrumentalisierung seiner Musik in der DDR“. Die Studie stellt einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Rezeptionsgeschichte des in Halle an der Saale geborenen Komponisten dar. „Hervorzuheben ist der nüchterne analytische Blick, mit dem Frau Spiegler sich dem Phänomen vor allem anhand der Aufführungsmaterialien der Opernbearbeitungen nähert“, hebt Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann hervor, der Jury-Vorsitzende und Präsident der Händel-Gesellschaft. Der Preis wurde am Dienstag, dem 6. Juni 2017, im Rahmen der Eröffnung der Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz „Zwischen Originalgenie und Plagiator. Händels kompositorische Methode und ihre Deutungen“ vergeben; die Laudatio hielt Professorin Silke Leopold (Heidelberg).
Neueste Kommentare