Halle soll Leopoldina mehr Würdigen

Die Stadt Halle soll die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina mehr würdigen. Das fordert die CDU-FDP-Fraktion in einem Stadtrats-Antrag.
So solle Halle „mäzenatisches Mitglied“ des Leopoldina Akademie Freundeskreises e.V. werden. Auch sollte die Stadt einen Preis dotieren, mit dem wissenschaftliche Leistungen im Rahmen der Jahresversammlung gewürdigt werden. Die Stadt Schweinfurt, in dem die Leopoldina auch einen Sitz hat, macht das bereits mit dem mit 10.000 € dotierten Carus-Preis. Weil die hallesche Stadtverwaltung zudem erklärte, eine „vitale Zusammenarbeit“ und einen „regelmäßigen Austausch auf Führungs- und Arbeitsebene“ zu praktizieren, solle die Verwaltung den Stadtrat regelmäßig über Ergebnisse der Kooperation berichten.
Durch die Ernennung der Leopoldina zur Nationalen Akademie der Wissenschaften habe auch die Stadt Halle eine Aufwertung in der deutschen Wissenschaftslandschaft erfahren, sagt der Fraktionsvorsitzende Andreas Scholtyssek. Auch das sanierte Haus am Jägerberg, das zum neuen Sitz der Leopoldina wurde, habe die Innenstadt attraktiver gemacht. „Die Leopoldina bereichert mit zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen die wissenschaftlichen Angebote in unserer Stadt, nicht zuletzt bei der „Langen Nacht der Wissenschaft“, weitere Einbindung in Aktivitäten der Stadt ist vorgesehen“, so Scholtyssek. „Demgegenüber ist nicht zu erkennen, mit welchen Anstrengungen die Stadt Halle die Arbeit der Leopoldina substantiell unterstützt.“
Weil in diesem Jahr das zehnjährige Jubiläum der Ernennung zur Nationalen Akademie gefeiert wird und dies bei der Jahrestagung im September gewürdigt werden soll, wäre das Bekenntnis der Stadt „eine gute Gelegenheit, ein deutliches Signal zu setzen“, so Scholtyssek.
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