Haltestellen in Halle werden digital: neue moderne Haltestellenschilder werden installiert
Noch hängen sie zwar an jeder Haltestelle: die guten alten Papierfahrpläne. Doch sie sind ein Auslaufmodell. Denn in Zeiten von Apps gibt es wesentlich aktuellere Möglichkeiten, sich über die Fahrzeiten und auch Umsteigebeziehungen zu informieren. Doch was ist mit der Omi ohne App? Und was ist mit eingeschränkten Personen? Auch für sie hat die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) eine Lösung. Denn nach und nach werden die Haltestellen in Halle (Saale) digitalisiert. Sie bekommen Anzeigetafeln. Dort erfahren die Fahrgäste nicht nur die Abfahrtszeiten, sondern können sich auch über aktuelle Fahrplanänderungen informieren, zum Beispiel wegen Unfällen oder Demos. Und blinde oder sehbehinderte Menschen können sich auch die Abfahrtsanzeigen ansagen lassen.
21 dieser sogenannten multifunktionalen Fahrgastinformationsanlagen (FGI-Anlagen) sind bereits in Betrieb, weitere sollen folgen. Die neuen Modelle sind größer, günstiger und sorgen für mehr Sicherheit und Barrierefreiheit im ÖPNV. An diesen Haltestellen stehen bereits neue multifunktionale FGI-Anlagen: „Kantstraße“, „Robert-Koch-Straße“, „Melanchthonstraße“, „Pfarrstraße“, „Betriebshof Freiimfelder Straße“, „Freiimfelder Straße“, „Kurt-Tucholsky-Straße“, „Hermannstraße“, „An der Eselsmühle“, „Mark-Twain-Straße“, „Zentrum Neustadt“, „An der Feuerwache“, „Hyazinthenstraße“, „Am Leipziger Turm“, „Steinweg“, „Willy-Lohmann-Straße“ und „Hegelstraße“. Zwei weitere sind am Reileck und an der Haltestelle „Straßburger Weg“ geplant.
Heute nahmen HAVAG-Projektleiter Andreas Kleint und Haltestellenmanager Maximilian Ulbricht gemeinsam mit Joachim Berkes, Vertreter des Fahrgastbeirats, und Mario Vollmar vom Berufsförderungswerk offiziell die Fahrgastinformationsanlage an der Haltestelle „Melanchthonstraße“ in Betrieb. Weitere FGI-Anlagen werden im Zuge des Innovationsprojektes STADTLand+ und im Rahmen des STADTBAHN-Bauvorhabens errichtet.
Unterstützt durch Mittel des Förderprogramms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), entwickelte die Hallesche Verkehrs-AG im vergangenen Jahr die neuen elektronischen Haltestellenschilder. Sie ermöglichen es, über 24.500 Fahrgäste am Tag mit aktuellen optischen und akustischen Informationen zu versorgen. Weiterhin tragen sie deutlich zur Erhöhung des Wiedererkennungswertes und der Aufenthaltsqualität an Haltestellen im Stadtgebiet bei.
Bessere Sichtbarkeit und Barrierefreiheit für Fahrgäste
Die neuen FGI-Anlagen vereinen ein klassisches Haltestellenschild mit einem großen LED-Display zur Anzeige und einem Lautsprecher, der für Durchsagen aus der Verkehrsleitstelle genutzt werden kann. Die Anlagen werden in zwei Bauformen, als Stele und Fahne, errichtet. Im oberen Teil prangt ein durchgehend leuchtendes „H“ für Haltestelle und darunter weitere Symbole zur Auskunft der eingesetzten Linien und Verkehrsmittel. Nach Druck auf einen Taster werden die aktuellen Fahrgastinformationen laut vorgelesen.
Ergänzend zu mehr als 800 Haltestellenschildern hat die HAVAG bereits zahlreiche optische Anzeiger und Lautsprecheranlagen im Einsatz. Mit der Vereinigung der Systeme kann die Sichtbarkeit noch einmal erhöht, Anschaffungskosten reduziert und im Zuge der Barrierefreiheit allen Fahrgästen mehr Teilhabe und Sicherheit ermöglicht werden.
Am Hauptbahnhof hängt schon etwas länger eine elektronische Abfahrtstafel und trotzdem findet man dort nach wie vor Papierfahrpläne.
Naja, es gibt ja auch noch leute, die nicht der Appomanie verfallen sind, die beim laufen und radfahren noch auf die Straße sehen und ans Händie erst rangehen, wenns klingelt. Bin auch für Papieraushänge, finde das ständige Appnachsehen eher lästig.
Eine wunderbare Sache. Wenn dann demnächst die Öffentlichen Verkehrsmittel auch wieder von Allen genutzt werden dürfen, ohne G’s, noch schöner. Ich grundsätzlich habe zwischenzeitlich kein Problem mehr damit, innerorts alles fußläufig zu erledigen und monatlich weit über 70€ zu sparen, nachdem das Prämium-Jahresabo gekündigt wurde.
Du hattest doch nie ein Abo! Das Abo kostet übrigens unter 70 €. Lügen sind wir ja von Dir gewohnt.
Für Sitzgelegenheiten und Wetterschutz an allen Haltestellen reicht es nicht, aber für solchen Schnulli. Nur noch Schwachköppe in den Bürostuben.
Papierfahrpläne sind schnell und günstig hergestellt; elektronische Anzeigetafeln verbrauchen Energie, müssen ständig gewartet werden und von Vandalismusschäden will ich mal gar nicht reden. Und dann wundern sich wieder alle, warum alles immer teuerer wird.
…nicht zu vergessen die immer unsicher werdende Stromversorgung.
Warum wundert mich so eine Antwort von einem technikfeindlichen Subjekt wie Dir nicht. Es wird doch langsam Zeit, dass du dich zurück in die Steinzeit beamst.
Ich bin schon gespannt drauf, wenn die Papierfahrpläne bei der nächsten Demo am Montag alle 15 Minuten neu ausgedruckt werden, um den aktuellen Stand der Umleitungen bekannt zu geben…
Ich bin kein Feind von Technik, nur ein Feind von überflüssigem Luxus, dessen Kosten höher sind als der Nutzen. Wie sind wir Menschen nur all die 120 Jahre, in denen es Straßenbahnen gibt, ohne minutengenaue Umleitungsanzeige klargekommen? 🙄
Ich habe das Gefühl, man ist früher deutlich entspannter ans Leben herangegangen und hat nicht wegen jedem Furz, der mal quer lag, gleich rumgeheult und in asozialen Medien ein Fass aufgemacht. Aber das Hamsterrad muss sich immer schneller drehen, damit die Leute das Gefühl haben, ihr Leben hat noch einen Sinn.
„Wie sind wir Menschen nur all die 120 Jahre, in denen es Straßenbahnen gibt, ohne minutengenaue Umleitungsanzeige klargekommen?“
Letzten Montag: 2 Stunden keine Straßenbahn nach Neustadt
Vor zwei Wochen: 3 Stunden keine Straßenbahn auf dem Marktplatz
Wenn Du eine Information als nicht wichtig erachtest, dann ist das für das arbeitslose Meckergemüt natürlich nachvollziehbar, dass eh nur von der Couch alles schlechtredet. Aber für die wirklich Betroffenen – also der arbeitende Teil der Bevölkerung – ist eine Information sinnvoll.
Also husch husch, verkauf deinen Computer. Den gabs ja vor 120 Jahren, die Zeit die du dir ja offenbar gern wünscht, auch nicht.
Wozu braucht man eine Tafel, die einem zusätzlich das anzeigt, was man ohnehin weiß – nämlich dass Demo-Tag ist und es entsprechend Behinderungen in der Innenstadt gibt.
Unfall, Falschparker, technischer Defekt – allein in dieser Woche gab es ausreichend Hinweise. Wer aber ohnehin nur in seinem Stinkeauto sitzt, der braucht natürlich solche Anzeigen nicht. Also Klappe 😛
„Aber das Hamsterrad muss sich immer schneller drehen, damit die Leute das Gefühl haben, ihr Leben hat noch einen Sinn.“
WER profitiert denn von immer besser geölten Hamsterrädern? Hinz und Kunz ja wohl nicht.
Apropos ölen: wann warst du das letzte mal draußen, Quietschi?
🤣
“ von einem technikfeindlichen Subjekt wie Dir“
Gesunde Kritikfähigkeit ist was anderes als pauschale Technikfeindlichkeit.
Das ist nicht zutreffend.
Genau meine Ansicht! Zudem wurden sie so aufgestellt, dass man das Hernnahen der Bahn optisch schlechter wahrnehmen kann.
Nachdenken ist eben doch für manche eine zu schwierige Sache.
Papierfahrpläne sind schnell und unkompliziert hergestellt; elektronische Anzeigetafeln verbrauchen Energie, müssen ständig gewartet werden und von den Kosten wegen Vandalismusschäden will ich mal gar nicht reden.
Und dann wundern sich wieder alle, warum alles immer teurer wird.
Huch, jetzt ist der Beitrag, den ich schon in den Untiefen des Internets habe verschwinden sehen, doch aufgetaucht. Entschuldigt bitte die Doppelung. Der obige Kommentar kann gern gelöscht werden.
Schreib doch deine wertvollen Beiträge auf Papier. Das ist schnell und günstig und du musst dich nicht mehr wundern…
Nulli du bist echt krank seit dem 10. Tag seit es dubisthalle.de gib, postest du hier deinen geistigen Dünnschiss und laberst jetzt irgendwelchen Rotz von wegen Energie verbrauchen ….. wieviel Energie hast du verbraucht um hier deine Schieße rein zu schreiben????
Noch dazu schnallst du es immer noch nicht, nach fast 6 Jahren dubisthalle.de das es manchmal etwas länger dauert bis wir deinen Müll hier lesen müssen!
10010110 19. März 2016 um 22:04 Uhr
Dass die „Multikultur“ bei einer unreflektierten Vermischung zur „Monokultur“ wird, so weit haben diese Idealisten aber offensichtlich noch nicht gedacht. Nicht die Vermischung und Gleichmacherei sollten das Ziel sein, sondern friedliche Koexistenz. Das bedeutet aber auch eine gewisse Abgrenzung und es bedeutet, Unterschiede (z. B. wirtschaftlich und kulturell) zu akzeptieren, und nicht, sie um jeden Preis beseitigen zu wollen.
Schon damals total verblödet und leider hat es sich nicht gebessert.
„Schon damals total verblödet und leider hat es sich nicht gebessert.“
Wenn das dein Fazit aus zitiertem Text ist, dann ist dir einfach nicht zu helfen und das Wort Intelligenz solltest du vielleicht gar nicht bemühen…
Also ich mag die Papier Fahrpläne. Da ich ja eh diskriminiert werde, hab ich wenigstens was zu lesen. Ach und können die Super Schilder die Klima in der Bahn im Sommer anschalten?
„Ach und können die Super Schilder die Klima in der Bahn im Sommer anschalten?“
Natürlich nicht, Neuerungen in Halle sind grundsätzlich sinnfrei!
Zwei weitere sind am Reileck und an der Haltestelle „Straßburger Weg“ geplant. Was ist mit den Haltestellen Richtung Büschdorf oder Richtung Beesen? da ist es wohl nicht notwendig sowas zu machen! Typisch für HAVAG die dumm genug sind nicht mal klimatisierte Trams anzuschaffen.
Büschdorf und Beesen haben die größeren Anzeigetafeln
es geht um die Haltestellen die bsp zwischen Beesen und Südstadt liegen oder zwischen Freiimfelder Str und Büschdorf, vielleicht mal daran gedacht?
Die aktuellen Anzeigetafeln wie am Markt finde ich gut lesbar, die neuen Fahnen wie in der Heinrich Schütz Straße sind meiner Meinung nach viel zu klein, reichen aber vielleicht für so eine Haltestelle aus. Die Stelen sind ok, für die Haltestelle Kantstraße hätte man sich jedoch etwas anderes einfallen lassen können, etwas größer, etwas benutzerfreundlicher.
An zentralen Haltestellen sollten die Papierfahrpläne meiner Meinung nach bleiben, damit man auch nachsehen kann wann zu anderen Zeiten was fährt und nicht nur wie die Lage zeitnah aussieht.
Die Papierfahrpläne bleiben auch überall. Vordergründig geht es aber um die schnellere Informationen bei Störungen.
Wer morgens auf dem Weg zur Arbeit ist, den wird es interessieren, wenn gerade wegen eines Unfalls an seiner Haltestelle keine Straßenbahnen kommt…
Na so ein Quatsch, wie lange sollen die da gönnen bis die zerstört werden. Und außerdem ist das wieder ein Grunde die Fahrpreise zu erhöhen
So schön und begrüßenswert die Technik ist, aber woher weiß Oma Müller, wann am Sonntag die Bahn abfährt? Müsste sie dann am Sonntag zuvor an der Haltestelle schauen?
Die Abkehr vom Papier ist nicht zu Ende gedacht. Auf dem Papier habe ich sofort den Überblick, wann und wie oft. Das hab ich an der Anzeige nicht.
„Zwei weitere sind am Reileck und an der Haltestelle „Straßburger Weg“ geplant.“
Heute morgen war am Reileck eine bereits in Betrieb!
Das freut mich sehr
Eine Sitzreinigung wäre den meisten sicher lieber gewesen – die Inneneinrichtungen verwahrlosen zusehends.
Hoffentlich finden die Sehbehinderten auch den Knopf zum drücken.
Reine Geldverschwendung, aber die Havag ist ja dafür bekannt.
Sehr hübsch…
ich olle Omi habe kein Appfähiges Handy, und wann eine 16 ausfällt, erfahre ich wenn 5 min später, eine 3 kommt.
Natürlich ist da die S-Bahn um 7:22 Uhr weg, und statt um 8 Uhr bin ich erst 8:30 Uhr auf Arbeit.
Selbstverständlich ist für das „Assiviertel“ Silberhöhe nicht geplant, die bekloppen, die sich frühs den Allerwertesten abfrieren…
Ich schaue schon jeden morgen Verkehrsmelder bei der HAVAG – Seite (https://havag.com/verkehrsmelder)
Alles was ich heute früh gelesen habe, ist das gleiche wie jetzt.