Handwerk in Halle blickt skeptisch in die Zukunft
Die Corona-Eindämmungsverordnung hatte zu einem Stimmungseinbruch im Handwerk in Halle geführt. Aktuell atmen die Betriebe zwar wieder auf, doch von der „Normalität“ sind die Firmen noch weit entfernt.
„Auch wenn die Konjunkturzahlen sich im Vergleich zum letzten Quartal deutlich gebessert haben, zur sogenannten Normalität sind viele Betriebe noch nicht wieder zurückgekehrt“, zieht Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle, Bilanz der wirtschaftlichen Lage für das zweite Quartal 2020. „Viele längerfristige Folgen der Corona-Krise für das Handwerk werden wir wohl erst in einiger Zeit sehen. Dazu zählt der Umsatzrückgang während der Krise, der im weiteren Jahresverlauf sicher nicht überall ausgeglichen werden kann.“
Zu den Konjunkturzahlen
Der Geschäftslageindex für das Handwerk im Kammerbezirk ist aus den roten Zahlen gekommen. Nach minus drei im Vorquartal liegt er jetzt wieder plus 38.
46 Prozent der Betriebe bezeichnen ihre wirtschaftliche Lage aktuell wieder als gut, 12 Prozent als schlecht. Die Erwartungen sind ebenfalls positiv: 32 Prozent der Betriebe erwarten eine bessere, 54 Prozent eine gleichbleibende und 13 Prozent eine schlechtere Lage im nächsten Quartal
Die Zahl der Beschäftigten im Handwerk stieg im 2. Quartal geringfügig um 500 auf rund 69.000. Der Zuwachs rührt aus einer jahreszeitlich bedingten Steigerung in den baunahen Handwerken (insbesondere in den Ausbauhandwerken) und den Nahrungshandwerken. Beschäftigungsrückgänge meldeten die Handwerke für gewerblichen Bedarf und das Kfz-Handwerk.
Die Betriebe meldeten für die Monate April-Juni gegenüber dem 1. Quartal leichte Umsatzzuwächse. Diese beruhen vor allem auf Zuwächsen in den Bauhaupt- und Ausbauhandwerken
Die Auftragsreichweiten blieben nach dem Einbruch im Vorquartal mit einem Plus von 0,6 auf niedrigem Niveau bei jetzt 6,2 Wochen. Die durchschnittliche Auslastung der Betriebe verbesserte sich auf 81 Prozent (Vorquartal 64 Prozent).
Die Zahl der Mitgliedsbetriebe sank minimal im 1.Quartal um 63 auf 13.489. Das sind 139 Betriebe weniger als vor einem Jahr. Die Folgen der Coronakrise werden eventuell im Jahresverlauf zu einem Rückgang der Mitgliederzahlen führen.
Wehe man braucht einen Handwerker. Entweder ist er sehr teuer, oder er hat keinen Termin oder der Auftrag ist zu klein oder diese Artikel verarbeitet er nicht oder er hat zu wenig Mitarbeiter oder er kommt zum Aufmass und lässt dann nichts mehr von sich hören. Handwerker ist ein heißes Thema, am besten man braucht sie gar nicht erst.
Dann kannst du ja alles selber machen. Wenn mal die Rohre verstopft sind ,die Fließen gelegt werden müssen, Malerarbeiten, Auto reparieren etc. viel Spaß damit … denk erstmal über deine Aussage nach.
Nicht nur das Handwerk sieht skeptisch in die Zukunft. Aber vielleicht haben die Deutschen 2021 Fachkräfte und keine Parteibücher in der Regierung sitzen.
Dann besteht doch noch Hoffnung für das deutsche Volk.
Die Hoffnung kann man für 2021 begraben, da man es bis dahin nicht schafft das Wahlsystem zu ändern.
Die Partei für die Handwerker sitzt im Bundestag zwischen der AfD und CDU und wird von den anderen Parteien als Klientelpartei bezeichnet, obwohl auch diese Parteien Klientelparteien sind.
So nebenbei, die klugen Leute wissen wo sie hingehören. Nämlich nicht in die Parlamente.
Aber wohl eben auch nicht ins Handwerk, sondern in die Industrie. Vlt. könnte ja das Handwerk mit gutem Beispiel vorangehen und endlich mal Tarifverträge abschließen, am Besten noch mit Allgemeinverbindlichkeit