Schülerferienpraktikum wird laut Handwerkskammer Halle immer beliebter – 457 Personen im vergangenen Jahr
Sich für den richtigen Beruf zu entscheiden, fällt vielen jungen Leuten schwer. Oft hilft es, einen Beruf schon einmal praktisch kennenzulernen. In Sachsen-Anhalt können dafür Schüler ab 15 Jahren, wenn sie eine allgemeinbildende Schule besuchen und im Bundesland wohnen, für maximal vier Wochen in den Schulferien ein Praktikum im Handwerk absolvieren. Dieses Praktikum wird vom Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt mit 120 Euro je Woche gefördert.
Im Jahr 2023 haben im Bezirk der Handwerkskammer Halle
457 Personen ein solches ein- bis mehrwöchiges Praktikum absolviert. Insgesamt kamen so 1.558 Praktikumswochen zusammen. Im Jahr 2022 waren es noch 276 Praktikanten, die zusammen 803 Wochen im Ferienpraktikum absolvierten.
„Das Gute an diesen Praktika ist das direkte und persönliche Kennenlernen des Berufes und der Firma. Wir haben ermittelt, dass mehr als jeder Dritte, der im Ausbildungsjahr 2023/2024 eine handwerkliche Lehre begonnen hat, zuvor ein solches Praktikum absolvierte“, erläutert Britta Grahneis, Vizepräsidentin der Handwerkskammer Halle. Auch in ihrem Dessauer Unternehmen waren bereits mehrere Ferienpraktikanten tätig. „Dieses Landesprogramm ist ein einfaches und wirksames Förderinstrument für das Handwerk“, so Grahneis.
Pfingstferien nutzen!
Wer in den Pfingstferien ein Praktikum absolvieren möchte, sollte sich vorab bei der Handwerkskammer Halle melden.
Alle Infos:www.hwkhalle.de/praktikum
Hilfsarbeiter*innen für 3 Euro die Stunde – Schnäppchen. Und das zahlt sogar das Land.
Mal im Ernst: wie sollen die denn so lernen dass sich Arbeit lohnt?
Erstmal rein schnuppern! Geld gibt’s dann schon in der Lehre! Kennst du nicht so? Stimmts?
Es ist schon ein Weilchen her, hat sich aber gelohnt: zwei aufeinander folgende Jahre Ferienarbeit, und schon waren die 1000DM für den Führerschein erarbeitet. Was noch gefehlt hat, gab es von Eltern und Großeltern. Mit einem Führerschein in der Tasche in die Lehre starten ist ein großer Vorteil. Heute leider undenkbar, weil weder gewünscht, noch bezahlbar.
Die können doch einem Handwerker mehr kosten. Was können die denn? Da muss doch noch ein Mitarbeiter abgestellt werden. Stelle mir jetzt solche Typen wie das Lackierergirl bei einem Hufschmied vor. Da wo’s Pferde gibt, brauchts auch Hufschmiede, und Hufeisen kann man nun mal nicht bei Deichmann anbringen lassen.
Der UTP (Unterrichtstag in der Produktion) wurde auch nicht bezahlt, trotzdem war der sehr nützlich.
Und was gab’s denn zB beim Rübenverziehen oder Kartoffellesen? Glaub, das waren so 40-50 Pfennig/Stunde, beim Privatbauer oft noch eine Vespermahlzeit (natürlich kann man das nicht mit heute vergleichen, aber zB Lehrlingsgeld begann imho mit 70 Mark)
SchülerFERIENpraktikum?
In einigen Betrieben gibt es auch Ferienarbeit. Aber ein Praktikum? Hassen Eltern ihre Kinder jetzt so sehr, dass die in Zwangsarbeit müssen?
Ein Praktikum ist eine Form der Ausbildung, keine Zwangsarbeit und auch kein Lehrinhalt der Schule.