Handwerkskammer Halle meldet Anstieg bei Ausbildungsverträgen: 871 im ersten Halbjahr – jeder zehnte Azubi ist ein Ausländer

Das Handwerk in Süd-Sachsen-Anhalt erlebt einen erfreulichen Aufschwung bei den Ausbildungszahlen. Im ersten Halbjahr 2025 wurden laut der Handwerkskammer Halle bereits 871 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen – das sind 32 Verträge mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (839) und sogar 88 Verträge mehr als im ersten Halbjahr 2023 (783). Der Anstieg gegenüber 2023 entspricht einem Zuwachs von über 10 Prozent.
Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle, zeigt sich über die Entwicklung erfreut:
„Es freut mich sehr, dass sich wieder mehr junge Menschen für eine handwerkliche Ausbildung entscheiden. Jeder zehnte der neuen Auszubildenden, also 85 Personen, haben die ausländische Staatsbürgerschaft.“
Trotz der positiven Zahlen betont Keindorf, dass weiterhin zahlreiche Ausbildungsplätze im Handwerk unbesetzt sind. Die Handwerkskammer appelliert daher an Jugendliche und Quereinsteiger, die vielfältigen Möglichkeiten im Handwerk stärker in Betracht zu ziehen.
Warum ist es wichtig zu erwähnen dass es sich bei einem Menschen um einen „Ausländer“ handelt?
Tauros,
vielleicht um zu zeigen, wie weit und wie positiv die Integration von Migranten und Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt voranschreitet.
Ich finde die Meldung jedenfalls sehr positiv, denn ohne junge Menschen, die beruflich aktiv werden, gibt es keine Zukunft.
Ja, es ist gut, dass Ausländer hier eine handwerkliche Ausbildung machen. Das hilft, wenn sie wieder zurück in ihre Herkunftsländer gehen und deutsche Gründlichkeit und Arbeitsmoral mitnehmen und dort weitertragen, und somit zur Verbesserung der Situation dort beitragen.
Warum soll es verschwiegen werden? Bei negativen Meldungen ohne Herkunftsangaben kommen doch sofort Kommentare (auch von dir und deinen Kumpels) wie: „wir wissen doch alle..“, „Müsste in arabisch geschrieben werden“ usw.
Die Bezeichnung „Ausländer“ wird oft als unpassend empfunden, da sie eine Trennung zwischen „Inländern“ und „Ausländern“ schafft und möglicherweise ein Gefühl der Fremdheit oder Ausgrenzung. Der Begriff kann negative Konnotationen hervorrufen und zu Diskriminierung führen. Es ist wichtig, über die Sprache nachzudenken, die wir verwenden. Die deutsche Sprache ist reich und vielfältig.
Ich finde, das Wort „Ausländer“ beschreibt ganz gut eine Person, die nicht aus dem Inland stammt. Was soll man denn statt dessen sagen? Ich denke, die meisten Einwohner von Halle verstehen unsere Sprache ganz gut und haben kein Problem damit. Alle übrigen haben sich anzupassen (nennt sich „Integration“).😉
Dein Geschwurbel zeigt deutlich das Grundproblem mit der Euphemismus-Tretmühle. Leute wie du hängen sich so sehr an einzelnen Begriffen und Formulierungen auf und denken, sie könnten die Welt verändern, indem sie Tatsachen andere Worte zuweisen. Dabei nehmen die Worte dann nur die ohnehin vorherrschende Konnotation an, ohne an den Grundzuständen was zu ändern.
Natürlich gibt es eine Trennung zwischen Inländern und Ausländern, und natürlich erzeugt das möglicherweise ein Gefühl der Fremdheit oder Ausgrenzung, denn das ist ja das Wesen dieser Unterscheidung. Da ist aber grundsätzlich auch nichts schlechtes oder verkehrtes dran. Entweder man gehört zu einer Gruppe oder man gehört nicht dazu, das ist bei allen Tierarten so und es fängt schon im Kleinen an: bist du Familienmitglied oder gehörst zum Freundeskreis bist du ein Fremder? Bist du Teil des Kollegenkreises auf Arbeit oder gehörst du nicht zur Firma? Wohnst du im selben Stadtviertel oder woanders? Kommst du aus der gleichen Stadt oder aus einer anderen?
Das kann man bis ins kleinste oder größte Detail durchanalysieren, aber man wird immer wieder zum gleichen Schluss kommen: entweder man gehört dazu oder man tut es nicht. Und Ausländer haben halt einfach schon aus rechtlicher Sicht nicht den gleichen Status, die gleichen Rechte und Pflichten wie Inländer. Da ändert es auch nichts daran, diesen Status zu verschweigen oder anders zu nennen.
Man muss nicht jeden (theoretischen) Unterschied auch in eine praktische Trennung übersetzen.
Beispiel: Trennung zwischen behinderte und nicht-behinderte (früher auch gern „gesund“ genannt). Da gibt es natürlich einen Unterschied. Aber den muss man nicht in jeder Lebenssituation auch hervorheben.
Ich bin mir sicher, dieses Beispiel verstehst du persönlich sehr gut. 🙂
Die Ausbildung und Beschäftigung von Behinderten im Handwerk wäre durchaus eine relevante Lebenssituation, wo es sinnvoll ist, diesen Unterschied zu benennen.
Sehr gut.
Aber ist das jede Lebensituation oder vielleicht nur eine?
„Es ist wichtig, über die Sprache nachzudenken, die wir verwenden. Die deutsche Sprache ist reich und vielfältig.“
Ja,ok, dann denk halt auch selbst über die Sprache nach und überlasse das Formulieren von Kommentaren nicht ChatGPT.
Die wollen hier lernen und werden Fachkräfte .