Weniger Ausbildungsverträge im Handwerk geschlossen
Zwischen Januar und Mai 2020 wurden 318 neue Ausbildungsverträge im Handwerk eingetragen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Handwerkskammer Halle einen Rückgang von 13 Prozent. Ende Mai 2019 sind es 365 Ausbildungsverträge gewesen.
„Die aktuellen Ausbildungsmarktkennzahlen für das Handwerk im Kammerbezirk Halle weisen leider einen negativen Trend aus. Besonders kleinere Betriebe sind verunsichert, welche weiteren Entwicklungen ihr Unternehmen in den kommenden Monaten nehmen wird“, sagt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer.
Zugleich melden weniger Betriebe der Handwerkskammer Halle freie Ausbildungsplätze: Waren es im Vorjahr noch 422 freie Lehrstellen, sind es derzeit nur 326 Ausbildungsplätze. „Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Ausbildungsbereitschaft zu fördern. Denn wenn wir heute keine Lehrlinge haben, fehlen morgen die Meister und Betriebsnachfolger“, so Keindorf weiter.
“ „Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Ausbildungsbereitschaft zu fördern. Denn wenn wir heute keine Lehrlinge haben, fehlen morgen die Meister und Betriebsnachfolger“, so Keindorf“
dann, lieber herr keindorf, machen Sie mehr lobbyarbeit in der hinsicht tun: gewinnen Sie politiker/parteien, firmen, wissenschaftler, die Sie medial unterstützen, z.b. sich fürs gesamtschulkonzept einzusetzen. denn die hypertrophe elitäre gymnasialförderung hat v.a. dazu geführt, daß v.a. studienanwärter produziert werden. und im gegensatz dazu gilt ein lehr-/handwerksberuf heute als nicht besonders erstrebenswert bzw als riskant, nicht genug den eigenen gesellschaftlichen status nach unten hin absichern zu können.
Gut geschrieben. Man könnte auch vereinfacht sagen: Die vorherrschende Meinung ist: nur mit Abitur und Studium bringt man es zu was. Alles Andere beinhaltet den drohenden Abstieg.