Himmelsscheibe guckt vom Weltall auf die Erde
Sie gilt als die älteste konkrete Sternenabbildung der Welt – die Himmelsscheibe von Nebra. Normalerweise ist die im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) ausgestellt und befinden sich derzeit im British Museum in London. Aber auch vom Weltall guckt sie auf die Erde.
Möglich macht es der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer, der momentan zu seiner Mission „Cosmic Kiss“ auf der Internationalen Raumstation ISS weilt. Im Gepäck des Astronauten befindet sich auch eine verkleinerte Kopie der Himmelsscheibe von 20 Zentimeter Durchmesser. Sie besteht aus handkoloriertem Epoxidharz mit Glasfaserverstärkung und vermittelt einen originalgetreuen Eindruck vom Anblick des frühbronzezeitlichen Ausnahmefundes, der vor mehr als 3.600 Jahren gefertigt wurde. Die Auflagen, die Sichel- und Vollmond, Sterne, Horizontbögen und Sonnenbarke darstellen, bestehen aus Echtgold.
Und für das Motto seiner Mission ›Cosmic Kiss‹, ein Name, der zugleich eine »Bekundung der Liebe zum Weltall« darstellt, hat er sich für das Missionslogo unter anderem von der Himmelsscheibe von Nebra inspirieren lassen.
Zum ESA-Blog: https://blogs.esa.int/exploration/de/cosmic-kiss-takes-the-nebra-sky-disc-to-space/
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