IG Hochwasserschutz zum geplanten Wohngebiet am Sophienhafen: da darf eigentlich nicht gebaut werden 

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10 Antworten

  1. swenhoff sagt:

    Nachtigall, ich hör‘ dir trappsen …

    Die IG verwehrt sich gegen Neubau vor der Haustür, verweist auf Hochwasser, aber wohnen dann trotzdem noch dort. Ich rieche NIMBYs mit Angst vor Verdichtung.
    BI Pauluspark lässt grüßen.

    • Feine Saline Bürgerschaft sagt:

      So sind sie eben. Sie picken sich selbst das Beste raus, gönnen es aber den anderen nicht. Würde diese „IG“ als Staat komplett ignorieren.

      • Klara sagt:

        @Feine Saline Bürgerschaft:
        Vermutlich würden die Leute mit den Einfamilienhäusern da heute nicht nochmal bauen, wenn sie die Flut von 2013 vorhergesehen hätten.

        • Feine Saline Bürgerschaft sagt:

          Sie meinten im zweiten Halbsatz bestimmt: „…wenn sie die Nachverdichtungen vorhergesehen hätten.“

          • Klara sagt:

            Es war damals klar, dass es auf der Gegenseite Bebauung geben würde. Aber es hieß, dass die genauso aussehen würde wie auf der Nordseite. Allein schon deshalb wäre und ist Protest berechtigt. Auf irgendwas muss man sich doch verlassen können?

    • ICH sagt:

      Was hat die BI Pauluspark mit der IG Hochwasserschutz gemeinsam außer nichts? Ein völlig sinnbefreiter Kommentar, der komplett hohl unterstellt, dass die Mitglieder die IG Hochwasserschutz gerade immer zufällig dort wohnen, wozu dererseits irgendwas verfasst wird. Scheinen dann ja alle häufig umzuziehen. Völliger Unsinn, da muss man eigentlich nichtmal bis 3 zählen können. Und dass die BI Pauluspark mit ihrem damaligen Begehren völlig recht hatte, sieht man ja wohl jetzt an der absolut unpassenden Architekturfratze, die Papenburg und die HWG dort hingerotzt haben. Schlimmer geht’s kaum, möchte man denken, aber ohne die Bemühungen der IG Pauluspark wäre es dort noch deutlich schlimmer gekommen, nämlich noch ein Geschoss höher und noch deutlich verdichteter.

  2. Emmi sagt:

    „Ausnahmefall am Sophienhafen“
    Das ist ganz bestimmt kein Ausnahmefall. Da geht’s Einzug um den Profit und die Steuerzahler sollen dann für Schäden aufkommen. Was sind denn das in der Stadt für Fachleute, die daran arbeiten? Haben die Lobbyisten wieder exzellente Arbeit geleistet? Im Bebauungsplan sind ja auch Teile der Gartenanlagen am Galgenberg aufgelistet, obwohl schon 2x abgelehnt im Stadtrat …..warum wohl.

  3. BESORGTER Hallenser sagt:

    Da gibt’s nur eine Lösung, Bauantrag stoppen!

    • Jim Knopf sagt:

      Die sollen auf der Rabeninsel bauen .

      • Jesus sagt:

        @Jim Knopf, was kann das ehemalige Naherholungsgebiet „Rabeninsel“ jetzt dafür? Erst hat man sich eine Brücke „spendieren“ lassen, um dann die Menschen dort auszusperren! Vielleicht sind ja auch noch ein paar „Flutmitteleuro“ übrig?

  4. Atomkraftwerkmitarbeiter sagt:

    Manchmal hat man den Eindruck, dass die unfähigsten der Unfähigen, hier in Halle beschäftigt sind. Dieses Bauvorhaben ist genauso unmöglich, wie in Dresden die Elbwiesen zu bebauen. Die standen 6 Meter unter Wasser. Die Flaniermeile an der Klausbrücke, ist auch so ein Fall.

    • Da muss man nicht... sagt:

      …DD bemühen! Siehe, dass „Gute“ liegt so nah! Stichwort „Gut Gimritz“ inkl. Tiefgarage, Pflegeheim und KiTa. In Verantwortung stehen doch zu erst einmal die Behörden, welche es wider besseren Wissens genehmigen.

  5. fragjanur sagt:

    In Polen und Ungarn muss nicht auf Teufel komm raus in Überschwemmungsgebieten gebaut werden. Woran liegt das?

  6. winter sagt:

    Genau so es sollte dort nicht gebaut werden aber in der Stadtverwaltung sitzen ja nur unfähige Mitarbeiter, dass bekommen wir jeden Tag zu sehen

  7. Besucher sagt:

    Erster Satz: 14. Januar oder 14. Februar?

  8. Mehr Hirn für die Stadt!!! sagt:

    Typisch Halle, oder eigentlich Deutschland. Erst gucken, wo man richtig krasse Wohnungen bauen kann um mit hohen Mieten schön Geld zu machen. Da bietet sich meist die Nähe zum Wasser in ruhiger Lage an und hinterher wundert man sich dann, warum immer mehr Hochwasser zu immer mehr Schaden führen. Herrlich. Innerhalb der Stadt gibt es hunderte Häuser, die schon stehen und mit Kernsanierung zu tollen Wohnungen gemacht werden könnten ohne neuen Boden zu versiegeln. Vielleicht dort erst mal schauen.

    • Umgeschaut sagt:

      Du hast es nicht verstanden. Diese Häuser oder Grundstücke müßten natürlich vom Bauträger erworben, ggf. auch freigezogen werden. Wer tut sich dasd so an, wenn es unkomplizierter geht? Zumal solche kernsanierungen auch nicht zum Preis einer Sozialmiete zu bekommen sind. Also auch wieder richtig krasse Wohnungen, wie du es nennst.
      Im Übrigen war der Boden der hafenstraße schon seit 200 Jahren versiegelt. Schau einfach mal alte Pläne an.

    • Jörg sagt:

      Ganz Einfach die Lage entscheidet. Nur Provit zählt. Nachher zahlt die Allgemeinheit. Ich lebe selbst in einem Sanierten Block und finde es toll. Viel besser als freies Gelände zu versiegeln. Dort kostet eine Wohnung 400bis 500 Tausend Euro. Das zahlt in Neustadt keiner.

  9. PaulusHallenser sagt:

    Warum mischt sich die IG Hochwasserschutz in dieses Bauvorhaben ein? Wenn der Standort so hochwassergefährdet sein soll, dann ist es doch das Problem der Eigentümer. Ich habe immer wieder von dieser Vereinigung den Eindruck, dass sie versucht zu verhindern, dass sich in Halle etwas ändert und zwar unter dem Deckmantel des Hochwasserschutzes.

    • ICH sagt:

      Ist es das? Na dann sollen doch die Eigentümer für den Fall des nächsten Hochwassers eine Verzichtserklärung gegenüber der öffentlichen Hand bzgl jeglicher finanzieller Entschädigungen unterschreiben. Machen sie aber nicht, weil das schon eingepreist ist, dass wieder irgendwelche (Steuer-)Gelder fließen, sobald die Gebäude durch Wasser beschädigt oder zerstört werden. Versicherer werden sich für dieses Gebiet nämlich eher nicht finden. Darüber hinaus ist es übrigens alleine schon deswegen nicht das alleinige Problem der Eigentümer, weil durch die baubedingte Bodenversiegelung Überschwemmmungsflächen wegfallen. Wird auch nicht mehr lange dauern und Investoren werden im Hinblick auf das Gelände rund um die ehemalige Eissporthalle Druck machen.

    • IG Hochwasserschutz sagt:

      Die IG Hochwasserschutz mischt sich in dieses Bauvorhaben ein, weil die meisten der Mitglieder dieser IG das Hochwasser 2013 als Betroffene erlebt haben: Das heißt, die Wohnungen in denen sie leben, waren vom Hochwasser betroffen. Wir haben uns damals völlig alleingelassen von der Stadt gefühlt und das ist bis heute so. Die Stadt Halle (Saale) erinnert bei jeder sich bietenden Gelegenheit daran, dass Hochwasserschutz in erster Linie in der Verantwortung der im Überschwemmungsgebiet wohnenden Menschen ist und keine staatliche Aufgabe, so wie Sie das ja auch argumentieren. Staatliche Aufgabe ist es aber, sich bei der Auswahl von Bebauungsgebieten und bei Bauprojekten um solche Dinge zu kümmern und an die Gesetze zu halten, die besagen eben Baugebiete nicht in Überschwemmungsgebieten auszuweisen. Dies tut die Stadt gerade nicht, sondern sie möchte Schlupflöcher im Gesetzt nutzen, um das Areal bebauen zu lassen. Später wird das dann wieder auf die Verantwortung der Bürger geschoben. Aus unseren Erfahrung heraus möchten wir dies eben verhindern und offenbar müssen wir als Bürger zum Schutz anderer Bürger eintreten. Das ist kurzgesagt die Motivation, die dahinter steht. Im Übrigen wollen wir seit über 10 Jahren Änderungen im Hochwasserschutz der Stadt Halle erreichen. Diese werden aber abgeblockt. Nicht wir verhindern Veränderung!

      • JS sagt:

        Also hat Ihnen die Stadt Halle die Wohnungen im Überschwemmungsgebiet damals aufgezwungen oder konnten Sie sich nicht vorstellen, dass die Möglichkeit einer Überflutung besteht, wenn man genau dort hinzieht?
        Jetzt möchten Sie dafür sorgen, dass andere nicht das gleiche selbstgewählte Schicksal ereilt.
        Wer dort hinzieht weiss, dass die Füße nass werden können.

        • IG Hochwasserschutz sagt:

          Zweites ist natürlich richtig. Damals wurde argumentiert: Das liegt über HQ 200, 250 – also äußerst geringe Wahrscheinlichkeit, das etwas passiert. Es ist aber mittlerweile passiert. Natürlich lernt man aus Fehlern. Hinzu kommt der Deichbau, der eben auch völlig neue Tatsachen schafft, weil er jetzt viel höher liegt. Das alles zusammen sagt mir: Da sollte niemand mehr bauen. Glauben Sie wirklich, dass jedem die Konsequenzen klar sind, der dort eine Wohnung kauft oder dort als Mieter einzieht? Ich glaube das nicht. Ich verstehe auch nicht, warum sich der Staat nie an die eigenen Gesetze halten muss. Damit zerstört man tatsächlich viel Vertrauen in die Institutionen.

        • Klara sagt:

          @JS:
          Bestimmt nicht aufgezwungen, aber genehmigt. Und auf diese Genehmigung sollten sich die Bürger:innen verlassen können in dem Sinne, dass eben nicht mit einem Hochwasser zu rechnen ist.
          Außerdem ist es doch immer wieder so: aus Schaden wird man klug. Man lernt dazu, informiert sich und weiß dann etwas über Hochwasser, was man damals beim Hausbau nicht wusste.

        • Klara sagt:

          Achtung. Es gibt, wenn ich das richtig weiß, zwei Initiativen: die IG Saaleaue und die IG Hochwasserschutz. Letztere hat sich infolge des Hochwassers von 2013 bzw. des ohne Planungsrecht begonnenen Deichbaus gegründet und kümmert sich um den Hochwasserschutz der Altstadt.
          Liebe IGen, stellt Euch doch am besten selbst nochmal kurz vor oder eine HP?

  10. Siegfried von der Heide sagt:

    Bei der Flut 2013 stand das Wasser dort 1,3 m hoch. 2003 und 2008 stand das Gelände ebenfalls unter Wasser, allerdings nur knapp 20 cm. Alle 30 – 40 Jahre Überflutung sieht anders aus.

    Das Beste für diese Fläche wäre einfach da zu sein als Biotop, auch das ist eine Nutzung die der Stadt zugute kommt. Alternative wäre: Massiver baulicher Flutschutz und wer will das bezahlen?
    Was mich noch interessiert: Sieht die Gründung für die Häuser so aus wir für das MMZ ? Über 20 Meter Betonpfeiler in der Erde damit die Bude überhaupt stehen kann ?

  11. Bürger für Halle sagt:

    Es ist bekannt, dass in diesem Areal niemals gebaut werden dürfte. Auch, wenn man das Hochwasser-Einzugsgebiet nicht einmal mit berücksichtigt.
    (Flächenverbrauch, Vernichtung von Grün und Freiflächen, die für die Stadt immer wichtiger werden, Hochwasser-Auenbereich, der geschützt werden sollte, Frischluft-Korridor für die Stadt, Ressourcenverschwendung bei einem Bau, architektonisch nicht vertretbare Wohnzellen, zusätzlicher motorisierter Individualverkehr)

    • Die Antwort... sagt:

      …bietet P.J.Dunning (1860), später von Karl Marx übernommen: „Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit… . Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. 10% sicher,… 300%, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens.“

  12. soisses sagt:

    „Ist der Wohnungsdruck in der Stadt wirklich so hoch?“

    Nein, vor allem nicht bei luxuspreisigen Neubauten.

  13. Joachim Euther sagt:

    Eine zentrale Lüge, die immer wieder vorgetragen wird: es würde nicht hochwassersicher sein. Das ist falsch: gebaut wird wie gegenüber mit einer deutlichen Geländeerhöhhung. Die Neubauobjekte auf der anderen Seite des Sophienhafens standen allesamt 2013 NICHT beim damaligen HQ200 unter Wasser – sondern allesamt oberhalb des Hochwasserscheitels 2013. Diese Geländeerhöhung wird auch als wesentliche Hochwasserschutzmaßnahme im B-Plan 135 festgelegt werden .

    • Bürger sagt:

      Es gibt kein hochwassersicheres Bauen im Überschwemmungsgebiet!!! Haben Sie nicht erlebt, dass jede Brücke, jeder Weg und Steg – alles was 2013 im Wasser stand über die Hochwasserhilfe ausgetauscht werden musste, weil es von der Stadt als völlig desolat angesehen wurde und entsprechend begutachtet wurde. Das Wasser überschwemmt das Gelände in jedem Fall, egal wie hoch man die Häuser baut. Sie werden ja nicht schweben. Man könnte hochwasserangepasst bauen, aber das rettet niemand vor dem Hochwasser: Strom wird schon früh abgeschaltet, Menschen müssen evakuiert werden, Wasserversorgung aufgrund des Abwassers abgestellt … Gegenüber vom Baugebiet werden zeitgleich ca. 100 bettlägrige Menschen abtransportiert werden. Geländeerhöhungen im Überschwemmungsgebiet sind übrigens verboten und der Bauträger argumentiert ja auch anders, nämlich mit Retentionsraumgewinn durch die Schaffung der Tiefgaragen.

    • Facktencheck sagt:

      Also Joachim Euther – das ist alles ziemlich falsch. Das gesamte Areal war 2013 überschwemmt – auch die damals schon gebauten Neubauten waren vom Wasser eingeschlossen und zum großen Teil auch überschwemmt (Vorderseite und zum Teil auch dahinter). Einmal die Bilder im Netz anschauen, da sieht man das sehr schön. Das Gelände des jetzigen Bebauungsplan liegt übrigens noch mal mehr als einen Meter tiefer als die Nordseite. Damit dürfte klar werden, das Du deine Argumente mal überprüfen solltest, denn sie bestehen dem Faktencheck so gar nicht.

  14. Browgas sagt:

    Ey wer als Mieter seine. Keller gerne regelmäßig auspumpen will, auf Kontakt mit seiner Versicherung steht und nichts gegen regelmäßige Rettungsaktionen und kostenlos fließend Wasser hat kann gerne in Überschwemmungsgebieten bauen und auch dort wohnen. Jedoch sollte dann auch eine monatliche pauschale für den Katastrophenfall gezahlt werden wenn man gerettet werden muss.
    Wenn man als deutscher Staatsbürger im Ausland irwo evakuierend ausgeflogen werden muss übernimmt der Steuerzahler auch nur einen geringen Anteil, wieso sollte das hier anders laufen?

  15. wie nun? sagt:

    „dort dürfe eigentlich gar nicht gebaut werden“

    „eigentlich“ macht es direkt wieder substanzlos.

  16. Alexia sagt:

    Mein Gott, lasst die doch absaufen ….

    Damit werden die Mieten dort erschwinglich und Bürgeldbezieher werden dahin verfrachtet

  17. AHA sagt:

    Der heutige Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) äußert sich nun schon seit Jahrzehnten zur Entwicklung des Gebietes Sophienhafen/Jungfernwiese. Erst jüngst zur Exkursion am 04.02.2024 und im Rahmen der dazugehörigen Presseerklärung:
    https://www.web-conzept-mn.de/46684/aha-fordert-mehr-naturnahere-entwicklung-und-schutz-der-saaleaue-im-zentrum-bis-sueden-halles-13/
    Wir als AHA betrachten die Saaleaue -auch im Stadtgebiet von Halle (Saale)- als Gesamtes und erwarten daher eine entsprechende Herangehensweise von Politik und Verwaltungen.

    Halle (Saale), den 11.02.2024 Andreas Liste, Vorsitzender des AHA