In Halle leben besonders viele Singles
Der Anteil der Single-Haushalte lag mit 52,8 % in der kreisfreien Stadt Halle (Saale) bzw. 53,8 % in der Landeshauptstadt Magdeburg weit über dem Landesdurchschnitt von 42,3 %. In den letzten 5 Jahren stieg in beiden Städten der Anteil der Männer oder Frauen in 1-Personenhaushalten um rund 7 Prozentpunkte an. Den geringsten Anteil an allen Haushalten hatten die 1-Personenhaushalte mit 33,6 % im Landkreis Börde.
Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt weiter mitteilt, lag nur in 3 Landkreisen Sachsen-Anhalts im Erhebungsjahr 2017 die durchschnittliche Haus-haltsgröße noch über 2 Personen. Im Saalekreis waren es durchschnittlich 2,09 Per-sonen, im Landkreis Börde 2,06 Personen und im Altmarkkreis Salzwedel waren mit 2,14 Personen die Haushalte im Schnitt am größten. Dies resultierte aus dem hohen Anteil von 3- und 4-Personenhaushalten (3 Personen: 16,9 %; 4 Personen: 13,9 %).
Die kleinsten Haushalte lebten mit durchschnittlich 1,70 Personen in der kreisfreien Stadt Halle (Saale), unmittelbar gefolgt von der Landeshauptstadt Magdeburg mit 1,71 Personen je Haushalt.
Im Jahr 2017 lebten in Sachsen-Anhalt rund 2,2 Mill. Menschen in Privathaushalten, unabhängig davon ob es sich um den Haupt- oder Nebenwohnsitz handelte. Seit Beginn der Einführung des Mikrozensus als amtliche Haushaltsbefragung in den neuen Bundesländern 1991 wurden die Haushalte in Sachsen-Anhalt stetig kleiner. Lebten vor 10 Jahren (2007) noch durchschnittlich 2,01 Personen im Haushalt, wa-ren es im Jahr 2017 nur noch 1,88 Personen. Im Jahr 2008 sank die durchschnittli-che Haushaltsgröße erstmalig unter 2 Personen je Haushalt.
Die Zusammensetzung der Haushalte in Sachsen-Anhalt hat sich deutlich verändert. So erreichte der Anteil der Einpersonenhaushalte im Jahr 2017 mit 42,3 % seinen Höchststand.
Als
Das singleleben kann so schön sein.keiner stellt neugierige fragen.
Hurra! Hurra! Hurra! Halle stirbt aus! Der Irrsin hat bald ein Ende!
Oder sollte man den ollen Winston Churchell (nein, kein Zigarettenhersteller) zitieren, und zwar mit seinen Ausführungen zu amtlichen Statistiken im Zusammenhang mit Grundvertrauen in staatliche Veröffentlichungen?
Vielleicht ist dem einen oder anderen ja auch mal der Gedanke gekommen, dass der hohe Studentenanteil an der Stadtbevölkerung ein Grund für den hohen Anteil an Einpersonenhaushalten ist? In den Speckgürteln der Großstädte wohnen natürlicherweise eher Familien in ihrem Spießerglück (Reihenhaus oder EFH mit Familienkutsche und Zweitwagen).
Dieser Gedanke ist bestimmt mehreren gekommen. Die Statistik führt auf was und wie viel, nicht warum.