Lebensmittelpreise in Sachsen-Anhalt explodieren
Die Preise für Lebensmittel in Sachsen-Anhalt sind im Mai förmlich explodiert. Obst war beispielsweise um 11,1 % teurer, Fleisch und Fleischwaren um 8,1 % und Gemüse um 6,1 %. Deutlich höhere Preise wurden u. a. auch für Molkereiprodukte und Eier (+3,2 %), Brot und Getreideerzeugnisse (+2,0 %) oder für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+2,6 %) notiert. Für die negative Entwicklung bei Speisefetten und Speiseölen (-1,8 %) war Butter mit um 5,9 % niedrigeren Preisen als im Mai des Vorjahres ausschlaggebend.
Das hat das Statistische Landesamt in Halle ermittelt. Der durchschnittliche Anstieg der Verbraucherpreise lag zwar gegenüber dem Vorjahrsmonat bei 0,5 %. Im Vergleich zum April 2020 sank der Verbraucherpreisindex um 0,1 % auf einen Wert von 105,7 (2015 = 100). Allerdings zählen in diese Statistik auch andere Produkte wie Elektrowaren oder Verkehr hinein.
Dadurch wurde eine vergleichbar niedrige Inflationsrate zuletzt im November 2016 mit 0,6 % in Sachsen-Anhalt gemessen. Die durchschnittliche Erhöhung bei Nahrungsmitteln und Alkoholfreien Getränken lag bei 4,4 %. Die Inflation des Gesamtindex ohne den Einfluss von Heizöl und Kraftstoffen hätte im Mai 1,5 % erreicht.
Für das um 4,2 % gesunkene Preisniveau im Bereich Verkehr waren insbesondere die um 20,9 % niedrigeren Preise für Benzin bzw. um 19,2 % niedrigeren für Diesel verantwortlich. Andere Kraftstoffe (Autogas) waren um 3,2 % günstiger als im Vorjahr. Vergleichbaren Einfluss auf das Preisniveau im Bereich Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe (-0,1 %) hatte die Preisentwicklung für Heizöl (einschl. Umlage) mit einem Rückgang zum Vorjahr um 22,1 %.










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