Jens Thürmer bleibt Sieger im Fischerstechen
Auch in diesem Jahr bleibt beim Fischerstechen zum Laternenfest alles beim Alten. Denn erneut hat Jens Thürmer den Sieg geholt. Im Finale besiegte er Andreas Proske. Traditionsgemäß gab es einen Kuß der Hallorenbraut, den Siegerkranz und ein Faß Bier, überreicht von Baudezernent Uwe Stäglin. Es ist Thürmers 15. Sieg. Am Rande gab es Kritik, dass das Riveufer fast komplett mit Booten zugestellt war. Deshalb konnten Besucher von dort die Kämpfe nicht verfolgen.
Vielleicht liegt Thürmers Sieg ja am Beruf. Thürmer ist neben seiner Mitgliedschaft bei den Halloren auch noch Wasserretter. Damit konnten auch in diesem Jahr wieder beide Seiten den Titel in Anspruch nehmen, denn heutzutage hat sich das Fischerstechen zu einem Wettkampf zwischen Wasserwacht und Halloren entwickelt. Es mag auch daran liegen, dass die Wasserwacht die Tradition über die DDR gerettet hat. Dabei war die Saale damals nur ein schäumendes und stinkendes Ungetüm.
Doch wie funktioniert der Wettkampf überhaupt? Alles was nötig ist sind: ein Fluss, ein wackeliger Holzkahn, zwei Ruderer, ein Stecher und lautstarkes Publikum. Vier Teams – zwei von der Salzwirkerbrüderschaft und zwei von der Wasserwacht – kämpften um den Sieg. Die Spielregeln sind ganz einfach. Zwei Männer mit stumpfen Lanzen stehen sich gegenüber und müssen versuchen, sich gegenseitig vom Boot zu stoßen. Aufpassen muss man natürlich, dass man nicht selbst ins Wasser fällt. Schnelle Reaktionsfähigkeit ist da natürlich gefragt, ebenso wie die geschickte Wendigkeit der Ruderer.
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