Kampfsport und Wahlkampf – Stadtratswahl: Hauptsache Halle buhlt mit 23 Kandidaten um Stimmen – OB Wiegand unterstützt
Mit fünf Politikern ist die Wählergruppierung “Hauptsache Halle” derzeit im halleschen Stadtrat aktiv. Für die im Juni anstehende Wahl stellt der Verein 23 Kandidaten auf. Im Chu-Tan-Center im Böllberger Weg von Kung-Fu-Großmeister Chu Tan Cuong wurden Wahlprogramm und Kandidaten beschlossen. Kampfsport trifft also auf Wahlkampf.
Mit Andreas Wels, Andreas Schachtschneider und Sven Thomas als Spitzenkandidaten sind drei der bisherigen Stadträte mit an Bord. Sabine Bauer und Sebastian Sell-Römer sind als Stadtratsneulinge im Rennen. Beate Gellert und Martin Ernst als bisherige Stadträte bleiben zwar im Verein aktiv, treten aber zur Wahl nicht noch einmal an und nehmen sich eine Auszeit von der Stadtratsarbeit. Ebenfalls auf der Kandidatenliste stehen zum Beispiel Saale Bulls-Headcoach Kai Schmitz, die Nichtmiglieder Peter Scharz vom Mieterrat und Olaf Gorgas von der Initiative Pro Deich sowie Schauspieler Reinhard Straube (nt, Polizeiruf, Tatort).
“Die Qualität entscheidet”, sagte Andreas Wels mit Blick auf die Kandidatenlisten so mancher Partei, beispielsweise haben die Grünen 67 Kandidaten aufgestellt (Bei 56 Sitzen). Wels sieht seinen Fokus unter anderem auf dem Haushalt (“Wir dürfen unseren Kindern keine verschuldete Kommune hinterlassen”) sowie auf Ansiedlungen. Wichtige Punkte seien zudem die Stärkung der Bildungslandschaft mit der Sanierung von Kitas und Schulen sowie der Instandsetzung von Turnhallen, so der Gymnasiallehrer. Ziel müsse es sei, auch das Ansehen der Sportstadt Halle beispielsweise durch Initiierungen von Top-Sport-Veranstaltungen zu stärken.
Der gelernte Veranstaltungskaufmann Sebastian Sell-Römer, der in der Vergangenheit für die Stadtverwaltung Veranstaltungen wie beispielsweise das Laternenfest und die Konzerte zum 3. Oktober organisiert hat, sieht in der Innenstadtbelebung und der Qualität von Veranstaltungen einen wichtigen Punkt.
Die Themen Ordnung und Sicherheit seien auch eine Mammutaufgabe, meinte Andreas Schachtschneider. Als wichtige Punkte nannte er hier den Braunschweiger Bogen und das Zentrum Neustadt mit den Scheiben-Hochhäusern. Wichtig sei auch die Integration von Migranten sowie die Schaffung von Möglichkeiten für junge Leute. “Bei der Clubszene darf man nicht nur auf die Innenstadt gucken”, so Schachtschneider.
“Wir sind ein Zusammenschluss von Bürgern, die auch mal unterschiedlicher Meinung sein dürfen”, sagte Sven Thomas. Und Sabine Bauer ergänzte: “Hier gibt es das Wort Parteidisziplin nicht.” Bauern sieht ihren Schwerpunkt im Bereich Kinder. und Jugendarbeit. Und für Thomas sind Ansiedlungen wichtig. Dafür müssten bestehende Industriebrachen ertüchtigt werden. Es machen für ihn keinen Sinn, Gewerbegebiete an den Stadtrand oder in den Saalekreis verschieben zu wollen und dafür wertvolle Ackerböden zu versiegeln. Auch mehr für Bäume und Stadtgrün müsse getan werden.
“Uns interessieren Sachthemen, was macht unsere Stadt lebenswerter”, sagte Andreas Wels. Man habe sich immer von extremistischem Gedankengut distanziert. “Wir sind offen für ein Halle ohne ideologische Einschränkungen.” Deshalb sei man oft das Zünglein an der Waage. Denn man habe für Anträge verschiedener Parteien gestimmt und so die Mehrheit beschafft. Zielsetzung sei es, im kommenden Stadtrat eine größere Fraktion zu bilde.
Mitglied im Verein Hauptsache Halle ist auch der suspendierte Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Der will auch als Privatperson den Wahlkampf unterstützen. Zur Aufstellungsversammlung war er auch anwesend und hat die Stimmzettel gezählt.
Wahlbereich 01
– Andreas Schachtschneider
– Kai Schmitz
– Manuela Hinniger
– Olaf Gorgas
– Peter Scharz
Wahlbereich 02
– Andreas Wels
– Detlef Prellwitz
– Jürgen Seilkopf
– Sybille Amoury
– Reinhard Straube
Wahlbereich 03
– Dr. Sven Thomas
– Ingo Kresse
– Martina Staude
– Claudia Rohrbach
– Erhard Preuk
Wahlbereich 04
– Sebastian Sell-Römer
– Dirk Stoyke
– Lothar Rochau
– Mario Zwanzig
Wahlbereich 05
– Sabine Bauer
– Stephan Schirrmeister
– Mario Kerzel
– Iris Rochau
„“Die Qualität entscheidet”, sagte Andreas Wels mit Blick auf die Kandidatenlisten so mancher Partei, beispielsweise haben die Grünen 67 Kandidaten aufgestellt (Bei 56 Sitzen).“
Das ist mir auch schon aufgefallen. Der Größenwahn der halleschen Grünen kommt im Wesentlichen von Ines Brock, die ihre Niederlage bei der letzten Bundestagswahl noch immer nicht verkraftet hat.
Warte ab, Gelb ist auch bald wieder in der Bedeutungslosigkeit 🧐
Mit Abstand die populistischste Fraktion im Stadtrat.
Mit Abstand die unqualifizierteste Bernd Wiegand Truppe 2.0
Prügelknabe Kai Schmitz und Selbstdarsteller Andreas Wels. Genau die „Politiker“, die Halle nicht braucht.
Man hat also dafür gesorgt , dass auch in den nächsten 5 Jahren der Stadtrat
weiter mit eitlem Stuss u. belanglosen Selbstverliebtheiten von sich für wichtig haltenden Leuten aufgeblasen wird .
In dieser Truppe geht es einzig und allein um Bernd.
Der ist nicht mal auf dem Bild, geschweige denn auf der Liste.
Nee, der lutscht ’n Lolli wie Kojak 😁
Der in der Mitte in gelb, Bild 2. Brille putzen könnte helfen
Der Name dieser Partei ist schon irreführend, erweckt er doch den Anschein, dass es um das Wohl der hier lebenden Menschen geht. Dass dem leider nicht so ist, wird bei den, von wenig Sachkenntnis zeugenden – und populistischen Äußerungen der Mitglieder schnell deutlich.
Der Herr Straube ist ja dann total richtig in dieser Laienspieltruppe… Noch ein Hypochonder mehr…
Sell-Römer hat leider keine Ahnung von Veranstaltungsorganisation bzw. von der Entwicklung neuer Veranstaltungskonzepte. Die genannten Referenzen sind nicht korrekt. Da wäre doch ein Faktencheck mal interessant.