Kein Personal frei: Stadtwerke machen Freibäder nicht länger auf
Der Wetterdienst hat eine Hitzewarnung für die Region ausgesprochen, es herrschen Temperaturen von mehr als 30 Grad. Doch eine Abkühlung in den städtischen Freibädern ist nicht möglich. Am Sonntag hatten die Bäder letztmalig geöffnet. Ursprünglich sollte sogar schon eine Woche eher Schluss sein.
Das Saisonpersonal wie Wasseraufsicht und Kassenkräfte sei nur für den geplanten Öffnungszeitraum der Freibäder eingestellt worden, so eine Stadtwerke-Sprecherin auf Nachfrage. „Wir haben alle Reserven eingesetzt, um noch vom 5. bis 11. September zusätzlich das Freibad Saline zu öffnen.“ Weil alle Hallenbäder bereits seit August für die Nutzer geöffnet seien, werde hier das festangestellte Personal voll benötigt.
Wer trotzdem ins Kühle Nass springen will, kann dies in den privat betriebenen Angersdorfer Teichen und im Heidesee tun.
„Das Saisonpersonal wie Wasseraufsicht und Kassenkräfte sei nur für den geplanten Öffnungszeitraum der Freibäder eingestellt worden“
Es ist natürlich völlig unmöglich, dies zu verlängern… *facepalm*
Spontan Verträge für unbestimmte Zeit herzaubern und hoffen, dass das Personal nichts vor hat?
Das ist doch Quatsch. Das ist das gleiche Personal, was außerhalb des Sommers in den Schwimmhallen ist. Alles auf knapp geplant und gehalten, dann ist man halt unflexibel.
Richtig, das sitzt jetzt nämlich planmäßig in den Schwimmhallen. Die Stadtwerke werden sicher kein Personal aus Spaß vorhalten.
Aber auch falsch. Jedes Frühkar suchen die Stadtwerke per Stellenanzeige neben den erwähnten Festangestellten Saisonkräfte.
Korrektur:
Aber auch falsch. Jedes Frühkar suchen die Stadtwerke per Stellenanzeige neben den erwähnten Festangestellten Saisonkräfte.
Himmelherrgott diese Tastatur. Es muss >Frühjahr< heißen.
Jeder private Arbeitgeber kann Nachfragespitzen ausgleichen. Das Badepersonal in Freibädern ist nicht so spezifisch qualifiziert, als dass man es nicht durch 400 Euro-Kräfte ergänzen könnte. Alles eine Frage des Willens!
Rettungsschwimmer kann man wohl „spezifisch qualifiziert“ nennen. Weiviel mag es geben, die nicht irgendwo Vollzeit beschäftigt sind? Und ob die sich von einem Hunni pro Woche locken lassen?
Bist du jemals im Salinebad gewesen?
Die hoffentlich ausgebildeten Rettungsschwimmer machen abends auch sauber.
Und rauchen am Beckenrand. Auch sehr nett.
@willy
Ohne einen Antrag in dreifacher Ausfertigung, mit einer angemessenen Bearbeitungsfrist von 3 Jahren, geht hier gar nichts.
Hier sag ich mal cool: Wir schaffen das !
….wenn wir wollen.
Ohne Ausbildung zum Rettungsschwimmer nützt der auch dein Antrag nichts.
Da ist also das unüberwindbare Nadelöhr?
Über eine solche Ausbildung verfügen überraschend wenige Menschen. Die, die es gibt, warten sicher nicht auf eine Möglichkeit der geringfügige Beschäftigung.
Das klingt, als ob sich auch hier jemand nicht weiter mit dem Thema beschäftigt hat…
Rettungsschwimmer wird man nicht mal eben so. Das weiß ich zufällig sehr genau.
Warum die Aufregung?
Wenn die öffentliche Hand nichts auf die Reihe bekommt, bei den Privaten klappts doch. Die verdienen jetzt noch ein paar wertvolle Groschen. Die Öffentlichen haben das eben nicht nötig. Bekanntermaßen fließt dort der Honig aus den Wänden. Hat sich ja ohnehin längst umgesprochen.
Die Privatisierung öffentlicher Güter hat eben ihren Preis. Früher konnte man auch im Salinefreibad früh vor der Arbeit schwimmen gehen.
Übrigens sind die Hallenser auch aktuell bei der Rettungsschwimmer WM Zugange. Wird wohl nicht gerade helfen. Aufwand und Nutzen für die paar Tage?
Seltsam, daß da kein Personal einstellbar ist, haben doch hunderte Fachkräfte hier in der Region eine Ansiedlung erfahren, und auch die Jobbörse preist ihre Zahlen immer wie Sauerbier an…
Aber wahrscheinlich wird es wie immer am Alter und an den zu zahlenden Qualifikationen liegen; billig ist eben nicht mehr…