Kein Warmwasser im Südpark: offenbar Defekt in der Johann-Sebastian-Bach-Straße
Während in den meisten Wohnzimmern der Saalestadt familiäre Freude zum Weihnachtsfest herrscht, gibt es in der Johann-Sebastian-Bach-Straße im Südpark bittere Ernüchterung. Seit Mittwochmorgen sind hunderte Mieter von der Warmwasserversorgung abgeschnitten – und eine Besserung ist vor den Feiertagen nicht in Sicht.
Wer dort duschen oder abwaschen will, dem schlägt seit Mittwochmorgen, punkt 7 Uhr, nur noch eiskaltes Wasser entgegen. Was zunächst nach einer kurzzeitigen Störung aussah, entpuppt sich nun als ein handfestes Problem für die betroffenen Anwohner. Grund für die kalten Leitungen ist nach ersten Informationen ein defektes Bauteil in der zentralen Anlage.
Hotline weist Mieter ab: „Kein Notfall“
Besonders sauer stößt den Bewohnern jedoch die Reaktion des Vermieters auf. Wie mehrere Mieter berichten, stießen ihre Anrufe bei der Service-Hotline des Eigentümers Heimstaden auf wenig Empathie. Die ernüchternde Antwort der Mitarbeiter: Ein Ausfall des Warmwassers stelle keinen „akuten Notfall“ dar, der einen Einsatz über die Feiertage oder das Wochenende rechtfertige.
Laut der internen Priorisierung des Unternehmens sei der Notdienst lediglich dann zuständig, wenn auch die Heizungen ausfallen würden. Solange die Wohnungen warm bleiben, müssen die Mieter die kalte Dusche wohl oder übel in Kauf nehmen.
Reparatur erst nach den Feiertagen
Für die Betroffenen bedeutet dies eine „besinnliche“ Zeit unter erschwerten Bedingungen. Eine Reparatur wird wohl erst in der kommenden Woche erfolgen, wenn die regulären Handwerksbetriebe ihren Dienst nach den Weihnachtsfeiertagen wieder aufnehmen.
Für Familien mit kleinen Kindern oder ältere Menschen im Quartier ist das ein schwacher Trost. „Weihnachten ohne die Möglichkeit, sich vernünftig zu waschen, ist einfach würdelos“, schimpft ein betroffener Mieter. Während die Heizkörper zwar laufen, bleibt der Komfort in der Küche und im Badezimmer auf der Strecke.










Ja, ja, Jammern auf hohem Niveau. So paar Weicheier, Wasser warm machen, Schüssel, Lappen, Seife, fertig. Für paar Tage zumutbar, manche kennen es vielleicht noch von früher. Ärgerlich wenn das Bauteil dann nicht verfügbar ist und die Reparatur länger dauert, gleichzeitig gutes Training für die kommenden Jahre.
Das ist sicher, gerade zu Weihnachten, für alle Mieter sehr ärgerlich und für Leute mit kleinen KIndern oder pflegebedürftige Menschen noch schlimmer. Alle anderen können dann doch mal sehen wie gut sie es doch haben. Bis vor 30-40 Jahren war das in vielen Häusern noch Luxus, da gab es Bäder mit einen kleinen Elektroboiler oder mit einem Badeofen den man erst anheizen musste nadem man die Kohlen aus den Keller geholt hatte. In den 80er Jahren gab es auch einmal eine Störung der Fernwärmeversorgung, weil die Rohrleitungen durch Druckschläge auf mehreren hundert Metern von der Trasse gefallen war. Die Reparatur hatte mehrere Wochen gedauert. Wir haben uns an viele Annehmlichkeiten gewöhnt, die aber alle auch mal ausfallen können und dann für Stunden oder Tage nicht zur Verfügung stehen. Kleiner Tipp an die Betroffenen, die Hallenbäder der Stadt Halle sind geöffnet, dort kann man auch duschen.