Kein Wasser, kein Notdienst, keine Hilfe – Südpark-Mieter stehen ohne Versorgung da
In der Mendelssohn-Bartholdy-Straße in Halle-Neustadt herrscht Ausnahmezustand: Ein ganzer Wohnblockt ist derzeit komplett ohne Wasserversorgung. Betroffen ist ein Gebäude BEVO DE Alpha 2a GmbH, eine Tochtergesellschaft der insolventen DEGAG (Deutsche Grundbesitz Holding AG). Sie besitzt im Südpark insgesamt 1.200 Wohnungen.
Kein Wasser – aber diesmal nicht wegen offener Rechnungen
In der Vergangenheit waren es unbezahlte Rechnungen, die den Stadtwerken Halle zufolge mehrfach zur Androhung einer Versorgungseinstellung führten. Doch diesmal liegt die Ursache nicht bei ausstehenden Zahlungen, sondern beim maroden Zustand der hausinternen Wasserleitungen. Bereits am 24. September wurde die durch den Eigentümer eingesetzte Verwaltung – laut Mietern mehrfach – darauf hingewiesen, dass in einer leerstehenden Wohnung ein Rohr gebrochen sei. Passiert ist dennoch nichts. Das Ergebnis: Die Wohnung stand tagelang unter Wasser, die Wände saugten sich voll, Schimmelbildung setzte ein, und schließlich tropfte das Wasser bis in den Keller. Der Schaden breitete sich ungehindert aus.
Feuerwehr schreitet ein – Wasser abgestellt
Am Freitagabend griff dann die Feuerwehr ein, öffnete die betroffene Wohnung und stellte die Wasserversorgung des gesamten Hauses ab. Wie lange diese Maßnahme andauern wird, ist unklar. Die Stadtwerke Halle haben als Sofortmaßnahme einen Wasserwagen vor dem Gebäude platziert, damit die Mieter zumindest an Frischwasser gelangen.
Notdienst kam nicht – Dienstleister verweigert Hilfe
Besonders dramatisch: Ein eigentlich zuständiger Notdienst, den der Verwalter für solche Fälle beauftragt hatte, reagierte ebenfalls nicht. Grund dafür, so berichteten betroffene Mieter gegenüber dubisthalle.de: Auch dieser Dienstleister hat wegen offener Rechnungen aus der Vergangenheit die Zusammenarbeit mit der Unternehmensgruppe eingestellt.
Die BEVO DE Alpha 2a GmbH, der der Wohnblock gehört, steht bereits seit längerem in der Kritik. Alle paar Monate wurde eine neue Verwaltungsfirma engagiert, doch letztlich ändert sich an den Zuständen nichts Bereits vor der Insolvenzanmeldung der DEGAG-Unternehmensgruppe im Frühjahr dieses Jahres häuften sich deutschlandweit Berichte über vernachlässigte Immobilien, verwahrloste Gebäude, Rattenplagen, Schimmelbefall und Müllberge – nicht nur in Halle (Saale).
Stadt will am Montag reagieren
Am Wochenende wurde Halles Bürgermeister Egbert Geier von dubisthalle.de über den Vorfall am Wochenende informiert. „Wir werden am Montag in den zuständigen Fachbereichen prüfen, wie schnell wir eine Lösung herbeiführen können“, erklärte Geier. Die Stadt habe ein Interesse daran, dass die Versorgung schnellstmöglich wiederhergestellt werde.


















Eigentum verpflichtet! -> Enteignung!
Verpflichtet: zu nix!
-> Entschädigung
Entschädigung haben die arglosen Mieter verdient.
Den Mietern steht gar nichts zu. Lies dasGrundgesetz. Du darfst Dich auch gerne darum bemühen, Art 14 (3) zu ändern.
Die Mieter können, wenn die vertragsgemäße Leistung nicht erbracht wird, die Miete kürzen. Das ist völlig korrekt. Enteignen geht (zum Glück) nicht, denn. wer soll denn solche defizitären Objekte übernehmen. Bitte nicht Stadt oder Staat – denn das sind wir, unsere Steuergelder! Und, der Dtaat ist kein guter Vermieter, handelt nicht wirtschaftlich, denn anders als dieser Vermieter kann er nicht pleite gehen, sondern bedient sich bei der arbeitenden Bevölkerung und den Firmen zum Nachteil aller. In Halle gibt es genug Wohnraum – Umziehen!
Die Wohnungen sind für die Stadt ein Fass ohne Boden. An der Situation wird sich nichts ändern. Gebt den Mietern andere Wohnungen.
Enteignung und Schadenersatz für die Bewohner, falls jemand die Gebäude kaufen sollte. Für die Stadt, sollte der Schutz der Existenz der Bewohner an erster Stelle stehen.
Die Existenz der Bewohner ist geschützt. Ohne Baulärm sogar noch mehr.
Die Bewohner müssen sich erstmal selbst kümmern. Neue Wohnung suchen, Miete kürzen und für Umzug verwenden. Und: Man ist in erster Linie selbst für sein Leben verantwortlich, auch als Mieter. Der Staat ist nur für die Rahmenbedingungen zuständig, nicht fürs pampern
Blühende Landschaften.
Wie in Duisburg Marxloh…
Da warst du auch noch nie.
Du kommst von dort.
Alle Mieter neue Wohnung und Hauseigentümer kann zusehen wie weiter. Stadt spart!
Und die Mieter zahlen drauf.
Neue Wohnungen werden garantiert teurer als die Bestandsmieten und dazu noch die Umzugskosten.
Da wahrscheinlich die meisten Mieter Transferleistungsempfänger sind, müsste die Stadt die Kosten für teurere Mieten und Umzüge übernehmen, was weitere Löcher in die Kasse reißt.
Welcher Vorstand hat dem Verkauf der Immobilien zugestimmt? Enteignet diese Verbrecher!
Da wird bestimmt bald wieder ein Eigentümerwechsel stattfinden. Von BEVO DE Alpha 2a GmbH zu BEVO DE Alpha 2b GmbH. Dann wird alles besser.
Ich glaube der, VEB 7.Oktober‘ hat Interesse.
Der ganze Block geht bis Hausnummer 18, wohlwollend vielleicht nur von 1-4. Hat denn nicht zumindest jeder Aufgang einen Absteller, wenn offensichtlich schon nicht jede Wohnung? Hoffentlich gibt‘s zumindest 2 Haus- und entsprechend viele Wohnungswasserzähler, damit zumindest die Menge an ausgelaufenem Wasser/Abwasser entsprechend zugeordnet werden kann und nicht von den Mietern zu tragen ist.
Ich bin aber erstaunt und positiv überrascht, dass keiner der dort wohnenden Mieter in Absprache mit den anderen Mietern die Wohnung einfach aufgebrochen und sich in geeigneter Weise um Schadensminimierung gekümmert hat. Google Maps lässt zumindest vermuten, dass dort auch Menschen wohnen, die bei solchen Dingen häufig pragmatischer agieren als vielleicht der pensionierte Lehrer Müller.
Nun aber Fenster auf und lüften!