KI in Halle (Saale): Stadt bewirbt sich erfolgreich um Fördermittel und startet Projekt zu Anwendung Künstlicher Intelligenz
Die Stadt Halle (Saale) will nach eigenen Angaben Künstliche Intelligenz (KI) systematisch in die kommunale Verwaltungspraxis integrieren. Nach erfolgreicher Bewerbung hat die Stadt Fördermittel in Höhe von 120.000 Euro vom Land Sachsen-Anhalt für das Projekt „KI-Reise für Kommunen“ erhalten und ergänzt das Budget mit 20.000 Euro Eigenmitteln. Die Projektlaufzeit ist zunächst bis Ende Oktober 2026 angesetzt. Die Umsetzung erfolgt durch die Verwaltung und externe Partner.
Dr. Alexander Vogt, Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale): „Ziel des Projektes ist es, die Möglichkeiten der KI für eine erhöhte Effizienz unserer Verwaltungs- und Prozessarbeit zu nutzen und gleichzeitig ein Modell zu entwickeln, das auch auf andere Kommunen übertragen werden kann. Das Projekt zielt ganz konkret auf den Aufbau von Wissen und Kompetenzen und den praktischen Einsatz von KI-Modellen ab. Wir wollen konkrete KI-Anwendungsfälle identifizieren und priorisieren.“
Das Projekt gliedert sich in drei Phasen. Aufbauend auf ersten vorhanden Ergebnissen zu KI in der Stadtverwaltung Halle (Saale) umfasst die erste Phase die der Grundlagenschaffung und der Vermittlung eines Verständnisses zu künstlicher Intelligenz. Hierzu wird eine Bestandsaufnahme zu Wissen und interessierten Mitarbeitern sowie Erwartungshaltungen zum Themenkomplex durchgeführt. „Zur Vermittlung von Basiskompetenzen werden bestehende Lernangebote analysiert, evaluiert und auch mögliche Bildungskooperationen eruiert. Im Ergebnis wird ein Schulungskatalog inkl. Lernpfaden erstellt, um bestimmte Kompetenzniveaus zu erreichen. Dann folgen entsprechende Schulungen“, erläutert Robert Schleider, Projektverantwortlicher der Stadt.
In der zweiten Phase wird eine KI-Strategie sowie KI-Richtlinie entwickelt. Diese Strategie wird einerseits auf die spezifischen Bedürfnisse und Gegebenheiten der Stadt ausgerichtet, darüber hinaus werden Musterversionen bereitgestellt. Schließlich werden Anwendungsfälle konkret identifiziert und praktisch erprobt.
Robert Schleider: „In der dritten Phase liegt der Fokus auf den Anwendungsfällen und der praktischen Nutzung von KI-Modellen. Es wird erprobt, ob dies auf vorhandener Hardware (Standard-Arbeitsplatz) lokal möglich ist. Für den lokalen Betrieb soll ein geeignetes Softwareframework identifiziert und installiert werden. Ein Vergleichstest erfolgt durch die Miete einer ,Private Cloud‘, um leistungsfähigere Modelle bereitzustellen und für eine größere Nutzerzahl skalieren zu können.“
Ein zentrales Ziel der Stadt Halle (Saale) ist die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Kommunen in Sachsen-Anhalt. Alle entwickelten Schulungsunterlagen, MusterStrategiedokumente sowie technischen Spezifikationen werden in standardisierten, offenen Formaten bereitgestellt. „So können interessierte Kommunen die „KI-Reise“ eigenständig durchlaufen. Die im Projekt aufgebauten Kompetenzen bei Mitarbeitenden und Entscheidern sichern eine dauerhafte Verankerung von KI-Themen in der Verwaltungspraxis, auch nach Abschluss der Förderung“, so Robert Schleider abschließend.











Ich begreife beim besten Willen nicht, warum Projekte, welche die Effizienz der Verwaltung steigern sollen, vom Land gefördert werden müssen. Falls es wirklich sinnvolle Projekte sind und eine Effizienzsteigerung erkennbar sein wird, wird sich eine Bank finden, welche diese Entwicklungen (auch bei externen Zulieferern) vorfinanziert und über die Zinsen ihr Geschäft macht. Solche Finanzierung aus Steuermitteln brauchen nur Projekte, welche eben keine Kosten einsparen werden.
Ich will ja nicht unken, aber bei dem Budget von 140.000€ ist vorprogrammiert, dass es scheitern muss. Die 140.000 gehen doch alleine schon für die Consultants drauf, aber dann hat man wenigstens eine schöne Powerpoint Präsentation, die ganz allgemein zeigt wie es gehen könnte.
Das Traurige ist, dass es immer irgendwie Insellösungen gibt und kein einhaltliches Gesamtkonzept. Man sieht es gerade wieder bei der Bundeswehr, wie schwer es ist knapp 200 unterschiedliche Systeme zu homogenisieren. Und so sieht es auch mit dem Digitalplan für Deutschland aus, da hängen wie ja mittlerweile auch Jahre hinter den Zielen hinterher. Pragmatische Lösungen gibt es halt nicht, weil es nicht ausreicht 99,9% abzudecken, man will in Deutschland immer 110%. Und so gucken wir dann wieder zu wie andere Länder es „einfach“ machen.
Ich weiß nicht ob die überhaupt damit klar kommen, diese Experten.
Herr Dr. Vogt ist wenigstens ehrlich und zeigt das er keine Ahnung von dem hat, was er propagiert.
Das könnte eigentlich egal sein, wäre da nicht:
„Alle entwickelten Schulungsunterlagen, MusterStrategiedokumente sowie technischen Spezifikationen werden in standardisierten, offenen Formaten bereitgestellt. „So können interessierte Kommunen die „KI-Reise“ eigenständig durchlaufen. “
Da hoffe ich doch, dass die 140.000,00 Euro wieder eingespielt und zurück gegeben werden, ebenso wie die Aufwendungen der Stadt, die bisher nicht bekannt und Grundlage für die Förderung sind.
Oder glaubt hier irgendwer, dass die Summe der Preis ist? (Ausser @Consultant 🤣)