Blickwinkel Wolf in Halle (Saale): CDU fordert modernes Wolfsmanagement zum Schutz privater und landwirtschaftlicher Nutztiere
Rund 40 Gäste diskutierten gestern Abend zum Thema Wolf bei der Veranstaltungsreihe „Blickwinkel Wolf – verantwortungsvolles und konsequentes Wolfsmanagement“ der CDU-Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt im MMZ in Halle (Saale).
„Der Wolf hat sich in Deutschlands Kulturlandschaft wieder etabliert und Sachsen-Anhalt zählt zu den Bundesländern, die am stärksten durch den Wolf besiedelt sind. Dies geschieht jedoch nicht konfliktfrei. Der CDU-Fraktion geht es daher um ein modernes Bestandsmanagement des Wolfes zum Schutz privater und landwirtschaftlicher Nutztiere.“, sagt Marco Tullner, Mitglied der Arbeitsgruppe Umwelt, der die Veranstaltung im MMZ moderierte.
Eröffnet wurde der Abend mit Impulsvorträgen von Michael Unger vom Wolfskompetenzzentrum Iden und vom jagd- und wolfspolitischen Sprecher der CDU-Fraktion, Alexander Räuscher. „Grundsätzlich setzen wir uns für ein sinnvolles Wolfsmanagement ein. Mein Vorschlag ist das französische bzw. schwedische Modell: ein Wolf pro 1000 m2. Die baldige Aufnahme des Wolfes in das Landesjagdgesetz ist wichtig, um ein praktikables und faires Wolfsmanagement zu schaffen.“, so Räuscher.
Im Podium sprachen zudem Dr. Dennis Müller, Direktor des Bergzoos Halle und Dr. Karl-Heinz Kaulfuß, Inhaber einer Landschaftspflegeschäferei. In der Fachdiskussion mit dem Publikum kamen Tierärzte, Jäger, Tierhalter, der Naturschutzverband NABU sowie Wolfsfreunde zu Wort.
Fazit: Einigkeit herrschte bei den Teilnehmern bei der Anerkennung des Wolfes in unserer Kulturlandschaft und bei besser geförderten Maßnahmen des Herdenschutzes zur Abwehr von Übergriffen. Bei Riss-Vorfällen muss der Nachweis- und Entschädigungsprozess zu Gunsten der Tierhalter vereinfacht werden. Nach Rissen von Nutz- und Haustieren durch den Wolf muss eine Wolfsentnahme, unkompliziert und rechtssicher möglich sein. „Der intensive Austausch hat gezeigt, wie wichtig es ist alle Perspektiven an einen Tisch zu bringen.“, sagte CDU-Landtagsabgeordneter Marco Tullner am Abend.










„Mein Vorschlag ist das französische bzw. schwedische Modell: ein Wolf pro 1000 m2.“
ist ja wohl definitiv zu viel. Das wären ja mehr als Hunde oder Katzen.
Wer nicht einmal primitivste Mathematik beherrscht, sollte bei derartigen Konferenzen den Mund halten. Sachsen Anhalt ist ca. 20.000 qkm groß. Also 20.000.000.000 qm. Macht 20 Millionen Wölfe für Sachsen-Anhalt bei einem Wolf pro 1.000 qm. Wer soll die durchfüttern? Die Grünen werden sagen: Wir schaffen das. Das einzige aber, was sie schaffen, sind immer neue Fakejobs für sich im öffentlichen Dienst.
1. Gültige Einheiten für Fläche sind in Deutschland m² und km², nicht qm, qkm oder m2.
2. Der Vorschlag kommt von der CDU, nicht von den Grünen.
3. Der Vorschlag lautet „maximal 1 Wolf auf 1000 km²“.
4. Wildtiere werden nicht „durchgefüttert“.