Kinder müssen draußen bleiben: Grüne Stadtratsfraktion kritisiert die 2G-Regelungen bei der Weihnachtsausstellung in der Neuen Residenz

Bei der diesjährigen Weihnachtsausstellung in der Neuen Residenz in Halle (Saale) haben Kinder keinen Zutritt. Es gilt die 2G-Regel – und da schließt man auch Kinder und Jugendliche mit ein, obwohl diese laut Landesverordnung nur einen Test brauchen und es für Unter-12-Jährige noch gar keine Impfung gibt. Nur genesene Kinder werden eingelassen.

Die Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisiert diese Regelung. Hierzu erklärt die Fraktionsvorsitzende Melanie Ranft: „Die Umsetzung der 2G-Regel halten wir für einen angemessenen Weg, den Bürger*innen unserer Stadt und ihren Gästen den Besuch auf dem Wintermarkt zu ermöglichen und so auch den Händler*innen, Umsätze zu erzielen. Dass sich jedoch ein staatlich geförderter Verein wie das Berufliche Bildungswerk e. V. anmaßt, Kindern, die nach derzeitiger Empfehlung der Stiko nicht geimpft werden können, den Zutritt zu verweigern, grenzt Familien aus und richtet sich gegen die Teilhaberechte von Kindern.“

Ihre Fraktionskollegin Dr. Inés Brock ergänzt: „Noch absurder ist das Aussperren von Eltern mit Kleinstkindern im Kinderwagen oder im Tragetuch. Wir fordern eine sofortige Veränderung dieser grundrechtskonträren Überregulierung. Schulkinder sind in der Regel täglich getestet und somit ein geringeres Risiko als viele vollständig Geimpfte.“