Kita-Kinder in Halle sollen schwimmen lernen

Nur etwa 40 Prozent aller Grundschul-Kinder können richtig schwimmen. Halle will von diesen dramatischen Zahlen runter. Das steht in einem Antrag von Hauptsache Halle. Demnach soll die Stadt ein Konzept zur möglichen Realisierung des Schwimmenlernens an allen
städtischen Kindertageseinrichtungen aufstellen und im Mai Details vorlegen. Der Eigenbetriebsausschuss Kita hat zugestimmt. Der Sportausschuss hat den Antrag zunächst auf die nächste Sitzung vertagt. Jetzt sollen die Schwimmvereine und der Stadtsportbund angehört werden. Diese fühlen sich nicht richtig mitgenommen. Vereine haben Sorgen, dass ihnen Einnahmen durch private Schwimmkurse verloren gehen.
„Schwimmenlernen ist ein Menschenrecht“, sagte Stadtrat Andreas Wels. Man sollte es nicht bei Initiativen der Eltern belassen, einen privaten Schwimmkurs aufzusuchen. Das Seepferdchen sei keine
Es gehe um Selbstrettung und Wassergewöhnung, sagte Schwimmstar Paul Biedermann, der für Hauptsache Halle als sachkundiger Einwohner im Sportausschuss sitzt.
Wenn alle Kinder der ältesten Kita-Gruppen Schwimmkurse erhalten, würde dies etwa 500.000 Euro kosten. Die Stadt will jetzt mit verschiedenen Leistungsträgern wie der Unfallkasse zur Finanzierung sprechen. Denn diese müssen ja auch bei einem Unfall die Kosten tragen.
Neueste Kommentare