Kohlekommission: Gewerkschaft will qualifizierte Arbeitsplätze in den Mittelpunkt stellen

Halle und der Saalekreis haben kürzlich eine eigene Kommission zur Gestaltung des Strukturwandels nach dem Kohleausstieg gegründet. Bei der Ortsgruppe Halle der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) stößt das auf Zustimmung. Man begrüße die Einrichtung, sagt der Vorsitzende Burkhard Feißel.
„Mit Sicherheit kann man über die Zusammensetzung des Gremiums sehr unterschiedlicher Meinung sein. Aus unserer Perspektive muss im Verlaufe des Strukturwandels die Schaffung von qualifizierten Industriearbeitsplätzen im Mittelpunkt stehen“, so Feißel. „Wenn man die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Halle denen vergleichbarer Städte gegenüberstellt, zeigt sich, worin die wirtschaftlichen Defizite in der Stadt Halle bestehen. Es werden in den kommenden Jahren gut bezahlte Arbeitsplätze unserer Kolleginnen und Kollegen in der Region wegfallen. Die IG BCE hat in der Vergangenheit notwendige Veränderungen nicht blockiert. Dies hat sich insbesondere in der chemischen Industrie nach 1990 gezeigt. Wir erwarten aber, dass die regionale Kommission Ideen entwickelt, damit eine entsprechende Anzahl an qualifizierten, gut bezahlten neuen Arbeitsplätzen im produzierenden Bereich entstehen kann. Einzig allein daran müssen sich die Mitglieder der Kommission bei ihrer Mitarbeit messen lassen müssen.“
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