Riveufer: Umweltausschuss für kleinere Straße, Wiegand will nochmal mit Land reden
Nachdem am Dienstag der Planungsausschuss den Ausbau des Riveufers auf 4.80m beschlossen hat, gab es am Donnerstag im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung eine gegenteilige Entscheidung. Die Mitglieder waren mehrheitlich dafür, dass die Fahrbahn nur mit einer Breite von 3.50m neu gebaut wird. Lediglich CDU und FDP waren für eine größere Straße. Die AfD enthielt sich.
„Wir wollen die Lösung unterstützen, die in der Sache machbar ist“, hat Christoph Bergner (CDU) gesagt, er sprach von einer rationellen Lösung, alles andere wäre kontraproduktiv. Yana Mark (FDP) sieht es ähnlich. „Fluthilfe sagt, den ursprünglichen Zustand wiederherstellen.“ Inés Brock (Grüne) zeigte sich verwundert, dass Bergner als ehemaliger Ministerpräsident scheinbar wenig Selbstvertrauen gegenüber dem Land hat. Sie könne die Aussagen des Landes nicht verstehen. Denn bei anderen Fluthilfe-Projekten seien „Luxus-Varianten“ realisiert worden, die erheblich vom ursprünglichen Zustand abweichen. „Und beim Riveufer wollen wir weniger als mehr.“ Ihr Fraktionskollege Wolfgang Aldag meinte, man sollte alles dafür tun, den Bäumen gute Standortbedingungen zu geben. Das Riveufer sei derzeit kein guter Standort. Baumscheiben seien zu eng, die Wurzeln eingequetscht. Gedanken sollte man sich auch über das Laternenfest machen. Denn da ist auch das Riveufer Teil der Festmeile und Aldag will, dass künftig keine großen LKW mehr über die Baumwurzeln fahren.
Anja Krimmling-Schöffler (Linke) regte an, sich doch noch einmal mit dem Landesverwaltungsamt in Verbindung zu setzen. Dies hat Oberbürgermeister Bernd Wiegand zugesagt. Je nach erfolgten Aussagen will er dann dem Stadtrat verschiedene Varianten vorlegen. Eine davon wird dann wohl auch die Sanierung des Riveufers auf städtische Kosten sein.
Die schmale Variante sollte ausreichend sein. Vor allem sollte man in Zukunft die KFZ, außer den zugelassenen Ausnahmen, konsequent vom Befahren abhalten.
Ansonsten, kreative Breite, wenn es denn sein muss.
Der Randmeter kann ja Straße heißen und wird mit durchlässig Material verbaut. Wichtig einzig und allein ist am Ende auch, dass es keinen Verkehr, keine wüste Parkerei und kein illegaler Wohnmobilstellplatz wird. Mir scheint, dass die nördliche Seite zum Geheimtipp mutiert. Regelmäßig sind bewohnte Mobile zu sehen!
Ich appelliere nochmal an den Spezialbeton, welcher extrem durchlässig ist
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Fördermittelgeberin etwas dagegen hat, weniger Geld auszugeben als notwendig. Es wäre doch (mal wieder) ein lächerliches Resultat der Bürokratie, wenn man eine Bausünde für mehr Geld wieder genauso herstellen müsste, statt eine für alle verträglichere Variante für weniger Geld zu realisieren, die ggfs. auch dem Mehrheitswillen der Volksvertreter entspricht.
Ich konnte mir bis dato auch nicht vorstellen, dass man sich krampfhaft an nachgewiesen meist stark vor geschädigte Bäume mit überschaubarer Reststandzeit „kettet“ und das Geschenk einer komplett neuen, zukunftsfähigen und nachhaltigen Allee mit allem drum und dran ausschlägt. Warum soll Das also bei der Fördermittelgeldgeberin anders sein? Welche „Bausünde“ eigentlich? Die Fahrbahn war schon immer in dieser Breite und niemanden hat es sonderlich gestört.
Das Hornberger Schießen war nicht so spannend.
Wenn der OB jetzt eingreift, wird natürlich etwas großartiges rauskommen.
Da fragt man sich, warum wieder ein Jahr nichts neues passiert ist und er erst jetzt auf diese spontane Idee kommt.
13.10.
Hans wäre die kommenden 7 Jahre garantiert sehr langweilig, sollte Wiegand verlieren. 🙂
Wie ich mich erinnere lebte dort in nächster Nähe zur Brücke SINDERMANN. Der Ausbau geschieht wohl ihm zu Ehren und demnächst wird dann die Strasse nach ihm benannt.
Der Horsti bekam ja auch von der EV nen verstärkten Stromanschluss.