Kulturausschuss zerpflückt Wiegands Kunsthallenpläne
Kulturausschuss zerpflückt Wiegands Kunsthallenpläne
Zum wiederholten Male hat der Kulturausschuss die Pläne von Oberbürgermeister Bernd Wiegand zur Einrichtung einer städtischen Kunsthalle auseinandergenommen. Schon vor drei Wochen hatte der Auschuss die Pläne als „Wahlkampfgeschenk“ gegeißelt. Am Mittwoch nun sollte Jannis Kapetsis die Pläne erläutern.
Wie er im Ausschuss sagte, habe er die Pläne für eine städtische Galerie auch erst entwickelt, nachdem er eine entsprechende Anfrage dazu aus der OB-Büro bekommen habe. Dabei wurde um eine Konzeptentwicklung gebeten, dies habe er – selbst Absolvent der Kunsthochschule Burg Giebichenstein – in seiner Freizeit gemacht. Mit einer eigenen Kunsthalle soll der Status von Halle als Kultur- und Kunststadt gestärkt werden. Die Bildende Kunst werde zu einem Impulsgeber für die Stat und das Umland, Künstler und Kunst aus Halle werden qualitativ und quantitativ stärker wahrgenommen. Die Kunstszene bekomme Auftrieb, so Kapetsis, man stärke das Selbstbewusstsein und Selbstverständnis. Kapetsis sieht aber auch wirtschaftliche Aspekte Möglich wären Verkaufsausstellungen und Kunstauktionen zur Selbstfinanzierung. Er habe schon mit verschiedenen Kunsteinrichtungen, wie der Moritzburg, der Kunsthochschule und dem Verband Bildender Künstler gesprochen.
Ulrike Wünscher (CDU) nannte eine städtische Kunsthalle eine „Wettbewerbsverzerrung“, es gebe genügend private Galerien. „Es ist nicht originäre Aufgabe der Stadt, eine Galerie zu betreiben.“ Zudem zweifele sie an, ob die Räumlichkeiten im Intecta überhaupt für Kunstausstellungen geeignet sind. Auch stellte Wünsche infrage, dass die von der Stadt vorgesehenen 60.000 Euro überhaupt reichen. Ulrike Rühlmann vermisste insgesamt im Konzept die Kunst, offenbar soll dies nur als Wirtschaftsvehikel dienen. Auch sie zweifelte an, dass die Mittel ausreichen. Immerhin, Kapetsis selbst hält diese Summe auch für einen dauerhaften Betrieb für zu niedrig. Mindestens 200.000 Euro im Jahr wären nötig. Annegret Bergner (CDU) verwies darauf, dass auch die Moritzburg einmal städtisch war und diese Trägerschaft aus Kostengründen aufgegeben wurde. „Warum muss das gleich so groß sein“, fragte Detlef Wend (SPD). Und Katja Müller (Linke) meinte, der Vortrag von Kapetsis sei kein Konzept gewesen, „sondern ein paar reingeworfene Schlagwörter.“ Ihr stelle sich ebenfalls die Frage, ob die Stadt eine eigene Galerie betreiben müsse, es gebe genügend Alternativen, wie beispielsweise die Galerie Talstraße. Gertrud Ewert (SPD) meinte gar, ihre kommen die Pläne eher wie ein Kunstkaufhaus statt wie eine Kunsthalle vor.
Im Haushalt für das kommende Jahr will Oberbürgermeister Bernd Wiegand die 60.000 Euro einstellen lassen. Angesichts der Debatte ist wahrscheinlich, dass die Stadträte diese Summe wieder kicken.
Die Spitze wäre ein repräsentativer Standort für ein Kunstdomizil mit Strahlkraft gewesen.
,,Kunstdomizil mit Strahlkraft gewesen.“ Richtig gewesen !!,
,,gestrahlt“ oder noch ,,strahlen“ ?? tut seit 2016 nun das dortige Finanzamt, aber nicht unbedingt zur Begeisterung manch halleschem Bürger und schon gar nicht der betroffenen Mitarbeiter, zumindest im Bezug auf mögliche Schadstoffe? Der aktuelle Sachstand mal wieder leider nicht recherchierbar!
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/finanzamt-halle-aldehyd-100.html
Aber nichts ist so beständig wie die Veränderung selbst und wer hätte 1976 unserem ,,Lampenladen“ – Kulturpalast nach schon 30 Jahren so ein trauriges Ende prophezeit?
Erich ist der Anblick des Abrisses zumindest noch erspart geblieben, hatte er doch 1974 zum Richtfest stolz verkündet, Zitat:
„Der Palast der Republik wird ein Haus des Volkes sein, eine Stätte regen politischen und geistig-kulturellen Lebens“
https://www.mdr.de/zeitreise/geschichte-palast-der-republik-100.html
Also Vorschlag an die Stadtverwaltung, Finanzamt zieht aus schadstoffbelasteten Gründen in das neue Kongresszentrum am Riebeckplatz um – alte Planungen aus der Hochhausscheibe kostengünstig übernehmen und man spart auch noch das fehlende Wirtschaftlichkeitskonzept für den Neubau Kongresszentrum ,Finanzamt Schadstoff bedingt entkernen, anschließend neuen ,,Kulturpalast“ der Stadt Halle im Finanzamt errichten und mit bei E-Bay ,,geschossen“ restlichen Lampen vom Palast der Republik zur neuen ,,Strahlkraft“ verhelfen! Verloren gegangene Kultur – Kapazitäten der dann vielleicht bis dahin abgerissenen Schorre mit integrieren, das neu erarbeitete Freiraumkonzept der Hasis an der Fassade plakatieren, dann klappst vielleicht sogar noch mit einem in Deutschland bis dahin einzigartigen Kultur ,Kunst und Freiraumpalast der Stadt Halle!
Das wär doch ,,Spitze‘ @Bitte Ruhe ???
Finanzieren ? Das fällt doch gar nicht auf im dann ehemaligen Finanzamt, bitte nur herzgesunde Bürger bei Sachsen Anhalt auf weiter klicken und über Punkt 6. auf keinen Fall länger nachdenken!
https://www.jumpradio.de/thema/schwarzbuch-verschwendung-steuergelder-in-mitteldeutschland-100.html
Das ganze westliche Hallmarktareal ist architektonisch fürn Arsch.
So deutlich wie Sie es mit dem halleschen Herz auf der Zunge formuliert haben, ist Ihnen der amtierende OB dem Artikel entnehmend , zu seiner Zeit nicht gefolgt und hat es wesentlich und mit viel Interpretationsraum diplomatischer ausgedrückt!
„Das Loch an der Spitze war nicht mehr zu akzeptieren“, so der OB. Dafür habe man „städtebaulich auch Abstriche“ gemacht, sagte Wiegand.
https://www.mz-web.de/halle-saale/neues-hotel-halle-hat-die–spitze–rund-27803556
Interessant und um auf die Diskussion zu einer städtischen Kunsthalle abschließend zurück zu kommen, war zumindest vor dem großen Loch wirklich ein städtischer Kulturpalast auf der Spitze geplant und weil er leider nie gebaut wurde, ist ihm auch der Abriss erspart geblieben. Das hässliche Loch ist nun zugebaut, Alle sind froh, aber auch wirklich zu frieden?
So etwas würde ich mkir für halle wünschen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kunsthalle_Bremen
Aber gibt er für die bettelarme Stadt im bettelarmen Land keine Möglichkeit und privat wird sich da auch nichts finden.
Apropos bettelarme Stadt im bettelarmen Land:
Wird das wirklich losgehen und gibt es nun auch ein Observatorium?
https://www.mz-web.de/halle-saale/planetarium-im-gasometer-ende-des-monats-geht-es-mit-dem-millionen-projekt-los-29496640
Zur Erinnnerung: Die Bewerberin um den Titel „Stadt der Wissenschaften“ hat seit 2013 Kein vorzeigbares Planetarium und kein Observatorium. Das Denkmal durfte nur abgerissen werden, wenn es einen Neubau gibt. Vielleicht macht TV-Halle wieder mal eine Umfrage unter den Hallensern, aus deren ausgewählten Antworten abermals hervorgeht, dass Halle gar kein Planetarium braucht.
Man begründet die Schaffung von etwas hässlichem mit der Beseitigung etwas hässlichen, und das ist dann gut?
„Dich will ich loben, Häßliches, Du hast so was Verläßliches“, dichtete Gernhardt!
Warum soll es Halle am Ende besser gehen wie z.B. Stuttgart.?
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.der-oesterreichische-platz-in-stuttgart-das-verlaessliche-im-haesslichen.fc7f52c4-deb4-41f8-933d-842699e8f522.html