Neues Planetarium soll nur Planetarium Halle (Saale) heißen – Kulturausschuss stellt Jähn ins Abseits

Das neue Planetarium am Holzplatz in Halle (Saale) soll keinen Namenszusatz bekommen. Der Kulturausschuss hat am Mittwoch verschiedene Anträge zu Namensvorschlägen abgelehnt und sich für den einfachen Namen “Planetarium Halle (Saale)” entschieden. (Sachkundige Einwohner 5 Ja, 3 Nein; Stadträte: 7 Ja, 4 Nein)
Die Linken hatten Sigmund Jähn als ersten Deutschen im All vorgeschlagen, die AfD hatte den Astrophysiker Alfred Weigert vorgeschlagen (Sachkundige Einwohner 8 Nein; Stadträte: 10 Nein, 1 Ja) , die Fraktion “Hauptsache Halle” wollte Neil Armstrong als ersten Mann auf dem Mond haben (Sachkundige Einwohner 7 Nein, 1 Ja; Stadträte: 10 Nein, 1 Ja). Und die FDP wollte gar die Namensrechte verkaufen (Sachkundige Einwohner einstimmig abgelehnt; Stadträte: 10 Nein, 1 Ja). Die CDU hatte die Astronautin Judith Resnik vorgeschlagen, aber den Antrag zurückgezogen und sich dem Grünen-Antrag angeschlossen, sich nur für „Plantarium Halle (Saale)“ zu entscheiden.
“Wir wollen Jähn nicht demontieren, aber auch nicht auf den Sockel stellen und verklären”, sagte Ulrike Wünscher (CDU). Generalmajor Jähn sei in der NVA, Stasi und der SED gewesen. “Diese drei Struktureinheiten waren maßgeblich für das System DDR”, so Wünscher.
Katja Müller (Linke) kritisierte in der Debatte, dass die einstigen Mitantragsteller CDU, Grüne und FDP sich dann doch nicht vom Namensvorschlag Jähn zurückgezogen. Sie habe geglaubt, 30 Jahre nach der Wende sei ein differenzierter Umgang möglich gewesen. “Niemand ist makellos”, sagte sie. In der Bevölkerung habe es eine unglaubliche Zustimmung für Sigmund Jähn gegeben. “Das darf man nicht beiseite wischen.”
Hans-Dieter Sondermann (Die PARTEI) sagte, man sei dafür da, den Bürger zu vertreten. Bei Umfragen hätte sich eine Mehrheit für Jähn ausgesprochen, beispielsweise 80 Prozent in der MZ. Die Umfrage in der MZ dazu sei unseriös gewesen, nur wenige hätten sich beteiligt, sagte Ulrike Wünscher (CDU) dazu. “So kann man Journalismus nicht betreiben.” Wünscher schlug für das Planetarium aber Informationstafeln vor, die vor Ort über die deutschen Astronauten informieren sollen. Sie verstehe auch nicht, wieso Einrichtungen überhaupt nach Personen benannt werden müssen. Dies sei von der Sowjetunion übernommen worden.
Martin Ernst (Hauptsache Halle) sagte, der Blick solle nach vorn gerichtet werden und nicht an Sigmund Jähn festgehalten werden.
“Man begibt sich mit so einer Namensvergabe in einer unglaubliche Gefahr hinein”, meinte Olaf Schöder (FDP).
Eine reine Funktionsbezeichnung finde er schade, meinte Kay Senius (SPD). Damit werde die Chance vergeben, eine herausragende Persönlichkeit zu würdigen. Man verkenne nicht, dass Jähn ein Repräsentant der DDR gewesen sei, wie auch andere Künstler und Sportler. Jähn sei “eine Symbolfigur der ostdeutschen Raumfahrt.” Es sei an der Zeit, die wissenschaftlichen Verdienste in der DDR in der gesamtdeutschen Geschichte zu würdigen.
Katja Müller (Linke) wies darauf hin, dass der Antrag durch den Tod von Sigmund Jähn entstanden sei. Es gehe um Erinnerungskultur. Seit 30 Jahren werden alle Errungenschaften der DDR weggewischt und keine Lebensleistungen anerkannt. Es gebe keinen Beweis, dass Jähn jemanden unmittelbar durch sein Wirken Schaden zugefügt habe.
“Muss denn das sein, dass das Planetarium einer Person gewidmet wird”, fragte Christian Kenkel (SKE für CDU). Zur Bezeichnung reiche doch eigentlich Planetarium Halle (Saale) aus. Man müsse doch den Brauch aus Sowjetzeiten nicht fortsetzen, jede Einrichtungen nach Personen zu benennen.
“Planetarium Halle (Saale)” sei völlig ausreichend, sagte Harald Bartl (SKE für CDU), “nicht so schnell mit Namen verkämpfen.” Der Blick in die Geschichte habe gezeigt, dass nach Personen benannte Einrichtungen nach einem Systemwechsel umbenannt wurden.
Sie habe Sigmund Jähn noch persönlich kennengelernt, sagte Kathleen Hirschnitz (SKE für SPD). Er sei ein “unglaublich sympathischer Opi” gewesen.
Da mein Favorit Sigmund Jähn keine Mehrheit gefunden hat, ist der Kompromiss „Planetarium Halle (Saale)“ in Ordnung. Dann haben sich hoffentlich die Diskussionen erledigt.
Das kannste vergessen. Die Demochristen werden dafür politisch massiv bezahlen. Der Märchengeschichtenverein und der ferngesteuerte Bruder seiner Schwester auch! Das geht jetzt erst los. Wetten?
Herr sodan muss wirklich Angst haben, wenn Frau wünscher so weiter macht.!?
Dieser Name ist wirklich sehr Kreativ .
Da klingt ja Sternwarte Halle noch besser 😅
Es ist aber ein Planetarium, keine Sternwarte.
Ja, um diese unselige Ulrike sollte sich mal gründlich gekümmert werden. Dr.-Titel aberkennen lassen wäre eine angemessene Strafe für solch eine …!
Sie hat bestimmt ihren Doktor in Psychologie! Dazu hat sie sich im Vorfeld ein Jahr in die geschlossene Station Julius – Kühn – Straße begeben! Entlassen nur unter Protest ihrer Parteifreunde, hat sie neue Erfahrungen gesammelt, die wirken halt bis heute nach!
Bist Du bekloppt was hat das mit dem Thema zu tun
Das Ergebnis ist okay. Die Begründung von Seiten der CDU ist aber mehr als lächerlich und mit dünnen Faden gestrickt. Als hätte es nur Institutionen und Einrichtungen im Osten gegeben, die nach Personen benannt wurden bzw. heute noch nach ihnen benannt sind.
Argumentativ durchsichtig und oberflächlich auf Kindergartenniveau.
Die CDU hat ihren Änderungsantrag zurückgezogen und ist quasi den neuen Änderungsantrag der Grünen beigetreten.
Wieso muss man immer alle Einrichtungen mit irgendwelchen Namen verzieren bzw, verunzieren, keinen direkten Bezug haben?
Herr „Hans-Dieter Sondermann (Die PARTEI) sagte, man sei dafür da, den Bürger zu vertreten. “ ja, klar. Dann mach das auch! Und quaddere nicht den Platzhirschen alles nach. Aber dafür müßte man natürlich ungepimpt (0,0 ‰) an der Sitzung teilnehmen!
Btw.: Seit wann sind MZ-Umfragen repräsentativ??? Welch ein Vollhonk!
Der „Hansi“ braucht immer jemanden, der ihm sagt, was zu tun ist! Arme Suppe! Dankbar studiert er die Kommentare von Skrypczak und Co. auf der Suche nach einer klaren Linie. Nun stolperte er über eine Umfrage der MZ, wo sich nur „Spezielle“ melden … was willste denn da noch meckern! Der hat sich doch selbst schon genug gestraft!
ohne worte
Warum lässt man die Bürger nicht ordentlich abstimmen, wenn MZ zu unseriös war?
Er hat doch für solche Aufgaben seine Volksvertreter im Stadtrat.
Die von mir Gewählten wiesen darauf hin, dass 80% der Menschen Jähn gern gehabt hätten. Wurde ja nett übergangen.
…das sich einige bemüht haben, dieses Ergebnis einer Umfrage darzustellen….
Diese Umfrage ist weder repräsentativ noch vor Manipulationen geschützt….
(Ich spreche aus Erfahrung)
JM, 80% von 800 Beteiligten , der ca..230 000 Hallenser, wobei Viele kein Hintergrundwissen hatten. Überwältigend! Dabei haben Viele nicht gewusst, dass er es nie gewollt hätte, seinen Namen wieder zu benutzen.. Habe zu den Gründen genug geschrieben. Mehr muss ich jetzt nicht mehr zum Thema Jähn schreiben. Mein Vorschlag wurde gewählt, prima.
Das wäre vielleicht zu einfach, aber in unserer Stadt scheinbar einfach unmöglich?
https://www.polyas.de/kommune/buergerbeteiligung/buergerbefragung
Es gibt sicherlich viele Anbieter und ja, andere Städte nutzen dieses demokratische Instrument der direkten Bürgerbefragung sehr erfolgreich um eine bürgernahe Stadtentwicklung zu ermöglichen!
https://www.stadt-muenster.de/stadtentwicklung/kommunale-umfragen
Auch wenn Stadträte offensichtlich und aus Protest an digitalen Ratssitzungen und Abstimmungen scheitern wollen, muss das nicht automatisch auf uns Bürger zutreffen!
Interessant wäre nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Teilnahme der halleschen Bürger an dieser sehr emotionalen Umfrage gewesen. Und ich gehe fest davon aus, es hätten sicher nicht nur die ganz ,,Speziellen “ teilgenommen.
Man sollte vielleicht Herrn Gerst in einem Brief mitteilen, wie in Halle die Spuren von Sigmund Jähn mit einem politisch motivierten Scheuerlappen nach seinem Tod jetzt einfach weggewischt werden. Fast 40 Jahre, und wohlgemerkt knapp 18 Jahre davon nach der Wende trugt das alte Planetarium seinen Namen.
Die nicht mehr so ganz weiße Weste von Sigmund Jähn war nicht beschmutzt genug, um das alte Planetarium umzubenennen; aber erscheint zahlreichen Stadträten zu besudelt, um das neue Planetarium nach ihm zu benennen.
So ist es auch mit anderen Dingen…
„Der Blick in die Geschichte habe gezeigt, dass nach Personen benannte Einrichtungen nach einem Systemwechsel umbenannt wurden.“ … da wackelt wohl der „Mohr“ noch in der Schraubfassung, was? Jetzt gilt: Weg damit, Herr Pfarrer. Wir stürmen auch die Bilder in Ihrer Bude am Markt!
Ich denke zum Beispiel an die „Adolf-Südknecht-Straße“ in Leipzig…
Ja, die Frau Wünscher.. Welche Wahlen waren denn bisher nicht seriös, wenn man das an der Beteiligung festmachen will? Und was hat Frau Wünscher vor 1990 beruflich und gesellschaftlich getan? Wäre auch mal gut, zu hinterfragen. Hat sie vielleicht, einer geregelten Arbeit nachgehend, auch das „System“ unterstützt?
Man kann durch solche Aussagen auch ganz schnell irgendwohin abrutschen
Und sie hat einen Doktortitel, sicher aus der DDR, daher fragwürdig und sofort aberkennen! OMG, es gab also Menschen in der DDR, die bei der NVA und in der SED waren? Bei der Stasi waren ja eh alle, daher wird dies nicht weiter erwähnt! Frau Wünscher war die einzige Kämpferin für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte – toll! Damit hat sie es zumindest in den Stadtrat von Halle geschafft, wobei dies nichts über Qualifikation oder IQ aussagt!
So schaut es aus! Wurde in der „DDR-Bildungsdiktatur“ sicher zum Studium auf Kosten der Allgemeinheit unter Androhung schärfster Strafverfolgung genötigt. Das bedauernswerte verfolgte „Opfer“, hat sicher eine Menge an Entbehrungen durchleiden müssen. Man kann sich über diese fadenscheinigen „Argumente“ nur noch köstlich amüsieren. Soll sich mal mit Markus S. in Verbindung setzen bzgl. Namensgebungen zu F.J.-Strauss. Der hat ja schließlich mit „seinem“ einstigen Millionenkredit die pöse DDR gestützt und damit deren Existenz verlängert.
Den „Sowjetbrauch“, Bahnhofsvorplätze und Gymnasien nach verstorbenen Politikern zu benennen, sollten wir sofort abändern. Wollte die CDU nicht auch Kohl zu einer Straße verhelfen?
War das nicht die Straße zwischen Bahnhof und Landesverwaltungsamt?
Zukünftig werden es wohl vorrangig Frauen auf Straßenschilder schaffen…
Diese Debatte unserer Politiker und die Entscheidung zeigt, dass es den überwiegenden“Interessenvertretern“ in den Institutionen immer wieder nur um eines geht: Die Leistungen der Menschen, die diese unter den Bedingungen in der DDR erbracht haben, mit Füßen zu treten. Da wurden und werden unter anderem vorzeigbare Einrichtungen mit oft fadenscheinigen Begründungen abgerissen, Namen geändert und Handlungen vollbracht, die man nur als Bilderstürmerei bezeichnen kann. Vorher wird dafür der Boden u.a. in der Mainstream-Presse geebnet.
Ein kleines Beispiel dafür ist unser Planetarium. Hochwassergeschädigt – Sanierung/Moernisierung nicht möglich? Oder Eissporthalle – Sanierung/Modernisierung nicht möglich?
Und nun die Namensbewahrung altes/neues Planetarium.
Auch hier wird die Meinung des Großteils der Bevölkerung mit Füßen getreten. Welche Politiker sind das ? Sind dies vielleicht noch immer zu viel Politiker aus dem Westen und die arme Minderheit der Wundenlecker aus der DDR?
Man denke darüber nach
Sehr gut, endlich mal auf dem Punkt gebracht
Nicht ohne Grund wird in der katholischen Kirche mit der Seligsprechung und Heiligsprechung von Menschen meist einige Jahre bis nach dem Tod gewartet und dann werden auch die unrühmlichen Fakten genau durchleuchtet.
Wie neuere Veröffentlichungen eben zeigen, war Sigmund Jähn Teil des repressiven Unrechtsstaates DDR (Major der NVA, Teil der Stasi und der SED)
Und den Namen Sigmund Jähn haben am Ende nur noch Ex-SED und zwei kleinere Fraktionen unterstützt.
Schwachsinn. Aber der wird Folgen haben. Jetzt werden die CDUler auf politisch öfters mal auf glühenden Kohlen durch den Rat tanzen!
Geile Idee!
Wieso schießt Du Dich auf die CDU ein?
Nur weil Du Widerspruch gegen Deinen Betonkopf spürst?
Diesen Ausführungen schließe ich mich an
Bezieht sich auf den Kommentar von Grit
Grit, noch einmal die Mehrheit der Bevölkerung von Halle, falsch. Von 800 Beteiligten waren es 80% . Halle hat fast 230000 Menschen…
Ne mehr du „Statistiker“. Ist doch nun wirklich nicht so schwer, nachzulesen im Internet.
Frau Wünscher mal zur Erinnerung an sie. 80% der Befragten wollten Sigmund Jähn. Das sind auch die, deren Interessen sie als Stadträtin vertreten sollten.
Ich habe in meinem fortgeschrittenen Leben noch nie soviel Sch…. gehört. Aber sie waren ja schon immer ein Exot in der Kommunalpolitik. Gott sei Dank haben sie es aber nicht höher geschafft.
So, das musste ich mal loswerden. Zum Punkt “ warum muss denn immer alles einen Namen tragen“, möchte ich nur in Erinnerung bringen die Willi- Brand -Straße; Genscher Platz usw. Wobei ich Genscher noch verstehe, aber Brandt war kein Hallenser und auch kein Ossi. Erinnern möchte ich auch, dass Frau Merkel FDJ- Sekretärin an der Uni war. Nach Frau Wünscher dürfte sie eigentlich nicht in der Partei von Frau Wünscher sein und Bundeskanzlerin gleich gar nicht.
Nun ja, ich kann mit dem neuen Namen leben,finde aber die Diskussion einfach nur erbärmlich.
80% der abgegebenen Stimmen, wobei Mehrfachabstimmungen nicht zu verhindern sind. (Ich habe selbst schon an entsprechenden Abstimmungen teilgenommen)
Inzwischen lassen neuere Forschungsergebnisse Sigmund Jähn in einem anderen Licht erstrahlen oder eben beschatten…
Den Rest des Geschwurbels will ich nicht weiter kommentieren…
Und was hatte Willys „Vorgänger“ Philipp Müller mit Halle zu tun? Der war aus dem tiefsten Bayern…
“Niemand ist makellos” Warum sperren sich die Linken dann Graf Luckner berechtigter Weise zu ehren? Erst durch das Engagement einzelner CDU oder FDP Stadträte, war eine Gedenkplatte am Markt möglich.
War nicht im Verdacht ein Kinderschänder zu sein? Der arme Seeteufel
Genau deshalb sollte der Name nicht aufgeführt werden, weil er pädophil auffällig gewesen sein soll…
… und die Tafel für die Luckner-Bande am Whörl-Haus kommt auch wieder ab!
Da sollten aber auch keine Grünen geehrt werden😇war da nicht Mal was🤔🤔😉😇😇gibt es denn Opfer oder Geschädigte durch Jähn🤔🤔
Weil Herrn Grafs Rolle bis heute nicht geklärt ist!! Meine Fresse
Kein Name ist ein anständiger Kompromiss, würde ich sagen.
Sehr gut. Planetarium ist einfach und gut. Hoffentlich lassen sie sich nicht noch einwickeln.
Weil Luckner nicht ins All geflogen ist.
Hoffentsichlich ist das Ding Frau Wünscher auf den Kopf gefallen.
Mimimi….
Heute muss nach Urteil des Volksgerichtshofs von DubistHalle Frau Wünscher barfuß ins Bett….
Genauso ist Demokratie, da wird einfach was festgelegt, die Leute dürfen nicht mitbestimmen, das machen die Herren selbst das ist eben Demokratie, wozu dann die Umfrage
Autsch, Demokratie nicht verstanden. Aber du kannst ja mal ’ne Initiative starten, das über jede einzelne Vorlage die Bürger*innen abstimmen. Da stellen sich mir aber schon mehrere Fragen. Hier nur 2 zur Auswahl:
1. Wer braucht dann noch eine gewählte Legislative?
2. Woher nehme ich mir die Zeit, jede Vorlage zu lesen, und mich dbzgl. zu informieren?
P. S. : „Schockiere deine Eltern- lies ein Buch!“
Weil jeder Depp eine beliebige Umfrage machen kann, die jeder manipulieren kann…
Du kannst ja gerne ein Bürgerbegehren starten und anschließend einen Volksentscheid durchführen lassen…
Ich finde das traurig, denn Sigmund Jähn war ein persönlich sehr netter und integrer Mensch. Als Schülerin durfte ich ihn kennenlernen und habe später auch sein Schicksal verfolgt. Warum solche Menschen, die eben trotz ihrer Angepasstheit dennoch nicht einfach gewürdigt werden können, bleibt mir ein Rätsel. Geht es der CDU wirklich darum, unser aller Vergangenheit zu tilgen? Sollen sich unsere Kinder nicht mehr an die DDR erinnern? Das finde ich eine sehr bedauerliche Entwicklung, denn die DDR gehört nun mal zu meiner Biografie und meiner Vergangenheit.
Richtig Leserin, aber er wollte es nicht! Habe dazu genug geschrieben. Finde es aber auch Schade.
Ich persönlich empfinde die Entscheidung des Kulturausschusses als kulturlos, beschämend und feige. Bei der Verlegung des Planetariums von der Peißnitz gab es keine Diskussion, am neuen Standort einen neuen (oder nun keinen wirklichen) Namen zu wählen.
Ja die Politik:
Ich wäre für eine Stele vor dem Planetarium.
Im Jahre 2021 hat die Bevölkerung der Stadt Halle an der Saale sich für sein wiederaufgebautes Planetarium für den Namen… entschieden.
Dies wurde Möglich gemacht, in einer Umfrage und Bürgerbeteiligung bei dem 80% der Hallenser teilgenommen haben.
Jetzt sehe ich da nur sowas: „Die Parteifunktionäre im Bereich Kurltur, haben beschlossen, dass Planetarium umzubennen“.
Sie einigten sich auf den Namen:“…“
Ironie? off.
Soweit ich weiß, hat man schon lange vor 1917 Strassen und Orte nach Personen benannt, also bevor irgendwie geschichtlich überhaupt von der Sowjetunion die Rede war (die es auch erst seit 1922 gibt). Und Strassen nach Spendenbetrügern zu benennen ist also von der Sowjetunion inspieriert?…Die CDU macht sich sowas von lächerlich…
Um für das Planetarium einen Namen zu finden, muss man doch nicht den Stadtrat fragen, jedenfalls den aus Halle nicht. Die sind doch dazu nicht fähig. Die können nur Sitzungstheater aufführen mehr nicht. Und nun bröckelt sogar ihre Fassade und anstatt die zu reparieren bringen sie Netze an. Nur blöd, dass durch die Netze das ganze Gerede nach außen dringt. Die ganze Stadt lacht schon und fasst sich an den Kopf und manche schämen sich sogar.
Um ein Planetarium Planetarium zu nennen, muss man wohl studiert haben oder Politiker oder Stadtrat sein. Mehr Einfallslosigkeit geht gar nicht. Aber wen wundert so etwas bei diesem Bildungssystem, da schreibt man ja so wie man spricht.
Falsch! Das Planetarium wird Planetarium Halle (Saale) in Halle (Saale) heißen.
Nennt es BIA HALLE steht für Blick ins All. Seid ihr so einfallslos oder stellt ihr euch nur so
Wer ist schon die Wünscher und die anderen nulpen im stadtrat.
– ihr interesse zu bürgeranfragen hier:
https://www.openpetition.de/abgeordnete/vertreter/ulrike-wunscher-cdu-fdp-halle-saale
Die diskussion ist eh müßig, ehe nicht die ausdrückliche erlaubnis der nächsten angehörigen vorhanden ist.
Diese werden aber ganz gewiß nicht gegen den willen ihres vaters handeln!
Er braucht sowas wie die halleschen vermurkser nicht.
ER hat wahre freunde, überall auf der welt!, auch über seinen tod hinaus!.
https://www.n-tv.de/wissen/Raumfahrer-erinnern-an-Sigmund-Jaehn-article21400723.html
https://www.esa.int/Space_in_Member_States/Germany/Biografie_von_Sigmund_Jaehn
Danke für diesen berührenden Artikel über Sigmund Jähn. Er war und ist ein Vorbild für viele Menschen.
Kann man sich nur anschließen! Genau so habe ich den Mann während meines Grundwehrdienstes bei der BePo kennen gelernt, als wir die Protokollstreckensicherung bei seiner DDR-Rundreise nach der Landung mitgemacht haben. Kann mich noch gut an KMS (heute C) erinnern. In der dortigen BePo-Kaserne Quartier gemacht und nach dem offiziellen Essen mit den hiesigen Bezirksgrößen im Offizierscasino kam S.J. noch in die Mannschaftskantine und hielt sich da noch eine gute h auf und war für jeden ansprechbar. War ’nen Guter!
Sehe ich auch so. Wie man sieht, bekommt er auch nach seinem Tod noch hohe Anerkennung von Freunden und Kollegen.
Gut, er war in der NVA, SED, Stasi… das verlangte dieser Job, das war zu DDR-Zeiten nun mal so. Ob er innerlich ruhigen Gewissens dabei war, wage ich zu bezweifeln. Ich glaube fest daran, dass er niemandem geschadet hat.
https://www.youtube.com/watch?v=_rvaADBffd8
wer nicht das ganze ansehen aber trotzdem wissen möchte wie die alte bekannte über ihn denken, ab 1:14:00 wird ihm geholfen.
Aus kollegen wurden bekannten und freunde. Was kann es besseres geben auf dieser besch.. welt.
@6 7 8 deine zahlenfolge erfüllt nicht die kriterien eines math. lehrsatz. 😉
Okay, wenn schon nicht Jähn, dann wenigstens nur Planetarium Halle. Einfallslos, aber besser als irgendein anderer Name. Damit kann man leben.
Ich muss da noch einmal etwas ergänzen:
Juri Gagarin. Ein Traum einer Raumfahrtkarriere und in meinen Augen ein Typ des Volkes.
Sohn einer russischen Bauernfamilie, Vater war Zimmermann, die Mutter Melkerin. Zwangsarbeiterfamilie, Mittelschüler und später Gießer mit Abschluss.
Da sehen wir auch einmal darüber hinweg, dass Gagarin, fälschlicherweise in seiner Bewerbung angab, dass sein Vater Kriegsinvalide gewesen sein soll und die Geschwister im Antragsbogen verschwiegen wurden. Später dann stellte man fest, dass er ein äußerst unerfahrener Pilot gewesen sein soll. Auch Gagarin musste zu damaligen Zeiten in die kommunistische Partei der Sowjetunion eintreten.Gagarin erhielt als höheres KPdS Mitglied nach seinem Tod irgendwann einmal sogar eine Namenswürdigung, nämlich das Gagarin-Gebirge.
Siegmund Jähn:
Sohn eines Sägebergarbeiters und einer Hausfrau, gelernter Buchdrucker und auch Mitglied der KpD als Pionierleiter. Danach ging es richtig steil für ihn. OHS für Militärflieger, dann aber stellvertrender Kommandeur für Politarbeit (!!!) Jeder weiß, dass ein Kommandeur für Politarbeit ein Zusatzstudium absolvieren musste. Zitat:“Dabei stellte er sicher, dass die Offiziere und Soldaten stets als „Sozialistische Persönlichkeit“ agierten und einen „klaren Klassenstandpunkt“ vertraten. “ Quelle Wikipedia – Und wenn die Hofschranzen der halleschen Politik dagegen Einwände haben, dann hat das wohl einen tiefgehenderen Grund. (?) Da man die DDR nicht ordentlich aufgearbeitet hat, bleibt dies wohl auch ein Rätsel.
Auf was ich nun hinaus wollte. Alexander Gerst war nicht beim Militär, als Zivildienstleistender beim DRK.
Hätte die hallesche Politikerkaste, aufgrund von Militärzugehörigkeit Jähn abgelehnt, wäre die Geschichte der NVA nicht sonderlich ins Gewicht gefallen.
Meine Frage dazu. Was wissen die Politiker, was wir nicht wissen?
Ich war einigemal als monteur im auslandseinsatz.
Unser BD nahm einige von uns mal beseite und ermahnte uns, im betrieblichen „reisebüro“ de gusche zu halten.
Später stand er auch er auf der liste als IM in der bildzeitung. Was glaubst du, was ich über ihn denke?
Ich und die anderen wissen es besser was er für ein mensch war!, danken ihm für seine warnung.
Als BD konnte er kaum den kontakt zu den ladenhorchern verweigern.
Während es die Kurt-Georg Kiesinger Allee gibt, der von ’33 bis ’45 in der NSDAP war, darf es nicht Sigmund Jähn Planetarium heißen, weil er in der SED war? Heuchelei und widerwärtige Doppelmoral der CDU!!!