Land sucht Lehrer als mobile Vertretungsreserve, die zwischen den Schulen pendeln

Erneut beschreitet das Land Sachsen-Anhalt neue Wege, um den Herausforderungen des Personalbedarfs zu begegnen: Zu Beginn des neuen Schuljahres werden Lehrkräfte sowie pädagogisches Personal für den Einsatz in der mobilen Vertretungsreserve an Grundschulen gesucht
Die Ausschreibung richtet sich an bereits unbefristet im Schuldienst des Landes Sachsen-Anhalt tätige, grundständig ausgebildete Grundschullehrkräfte mit Berufserfahrung, mehrjährig an Grundschule tätige Lehrkräfte im Seiteneinstieg sowie bereits an Schulen beschäftigtes pädagogisches Personal.
Geplant ist, die Lehrkräfte und pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeweils einer wohnortnahen Stammschule zuzuordnen und flexibel zur Unterrichtsvertretung an verschiedenen Grundschulen im Umkreis von maximal 40 Kilometern rund um den Wohnort einzusetzen. Für die ausgeschriebenen Stellen wird eine Zulage gezahlt.
Ministerin Feußner: „Angesichts der sehr kleinteiligen Grundschul-Landschaft und des anhaltenden Fachkräftemangels bietet sich hier eine gute Möglichkeit, flexibel und schnell immer dort zu helfen, wo es gerade brennt. Damit werden die Bildungschancen für Schülerinnen und Schüler im ländlichen Raum deutlich verbessert, zudem können engagierte Lehrkräfte mit lukrativer Unterstützung ihren Erfahrungshorizont erweitern.“
Hintergrund:
Für den Einsatz in der mobilen Vertretungsreserve sind drei Dienstjahre vorgesehen. Die zurückgelegten Strecken werden dem Personal vergütet. Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2024.
Super-Idee! Persönliche Bindung von gerade jungen Schülern zu ihren Lehrern, Vertrauensverhältnisse, die nicht wachsen können – alles schei…egal. Und die Hopper-Lehrer finden es bestimmt auch super, immer als Außenstehende auf Abruf Unterricht machen zu sollen, ohne wirkliche Einbindung ins Leherteam, ohne dass sie die Kinder kennen. Fließband-Mechanik statt Pädagogik und Psychologie.
Feußner war doch angeblich selber mal Lehrerin – wie kommt sie da auf so eine entmenschlichte Schnapsidee?
Ich kann mir auch kaum vorstellen aus welcher Motivation heraus man so eine undankbare Tätigkeit aufnehmen sollte. Zumal es die Probleme an den Schulen nicht löst.
Wer als Lehrer arbeiten will und darf, wird sicher ohne Probleme eine übliche Festanstellung ohne Hopper-Tätigkeit bekommen.
Stimmt, auch gern ohne Vorgriff-Stunde in Thüringen, Sachsen oder anderen Bundesländern…
Entscheidend werden die Rahmenbedingungen sein, wie gibt es Anrechnungsstunden für Fahrzeiten und werden diese Lehrer organisatorisch entlastet, also vielleicht dann keine Klassenleiter, weniger Pausenaufsicht usw.
Wer übernimmt dann aber diese Tätigkeiten als Kompensation?
Man könnte ja diesen Lehrern alternativ auch einen Dienstwagen mit privater Nutzungsmöglichkeit anbieten, damit man vielleicht keinen Zweitwagen anschaffen müsste. Das Land least für 3 Jahre dann die Fahrzeuge.
Fragen über Fragen
Anrechnungsstunden für Fahrzeiten und Dienstwagen? Entlastung an anderer Stelle.
Selten so gelacht…
Leider wird uns Lehrerinnen und Lehrern nur Mehraufwand und -arbeit auferlegt.
Panoptikum. „Da hat vor 50 Jahren noch keiner dran gedacht“!!
Also erst mal keine zusätzlichen Lehrkräfte, sondern Mehrbelastung für bereits vorhandenes Personal. Zweitens: Diese Reserveexperimente gingen schon mehrfach schief, OHNE das das Ministerium was daraus gelernt hat, die „Reserven“ werden bereits vor Schuljahresbeginn an den aufnehmenden Schulen verplant für den ganzjährigen Einsatz und nicht für kurzfristige Vertretungen. Und wie hoch genau wird die Zulage sein?
Als Hopper bist du dann an der Schule der letzte Ar… Und wenn die Vergütung dann genauso „zeitnah“ kommt wie für die Vorgriffstunden, werden die Kollegen, die sich das wirklich antun wollen, eher keinen Bock auf sowas haben. Außerdem sind Fahrzeiteten Dienstzeit und Kosten sind in voller Höhe zu erstatten, sprich 0,30€ pro gefahrenem Kilometer…
Man muss das Problem an den Wurzeln packen. Und das Problem liegt nicht an den mangelten Lehrern sondern in der Politik.
Ich kann mich dem Kommentar von „Bananenrepublik“ nur anschließen! Allein die Vorstellung ist schlimm und man merkt, dass das Ganze nur eine Idee „aus der größten Not“ heraus ist.
… Niedergang eines Landes mit „neue Wege beschreiten“, so herrlich in ein positives Licht stellen. Da mit ist nicht nur Sa.-Anh. gemeint.
Egal. Morgen ist eh Weltuntergang.
Muss dich wie immer nicht interessieren, deine Wände sind aus Gummi.
Warum interessiert es dich denn eigentlich?
Was genau interessiert mich denn?
Vermutlich gar nichts, weshalb du den ganzen Tag hier trollst.
Hast du deine Tabletten genommen?
Mangelverwaltung hoch Drei ist das. Und man erdreistet sich auch noch, dass als „Verbesserung“ zu bezeichnen. Das sich von denen keiner in Grund und Boden schämt, ist mal wieder bezeichnend. So gehen nicht mal Entwicklungsländer mit ihren Kindern um. Die tun alles, was sie können, um ihren Kindern, der Zukunft des Landes, den bestmöglichen Start zu geben. Kein Wunder, dass alles den Bach runter geht. Frau Feußner, wo geht es mit der Bildung hin? Antwort: Immer da lang, den Bach runter.
Morgen ist’s vorbei.
Ich finde hier sollten die Damen und Herren in den Schulämtern, im Lisa und im Bildungminsterium mit 50% ihrer Stellen abgeordnet werden. In solch einem mega Job können sie sich richtig beweisen und Weltenretter sein. 🥳 Allen voran Frau Feußner.
Kann man so machen
Na wer soll denn das machen? Seid ihr denn alle bekloppt? Der ständige Wechsel macht jeden krank. Das müssen mal die machen, die so einen völligen Blödsinn vorschlagen! Hoffentlich meldet sich nicht einer. Lasst euch nicht verführen, soviel Geld kann keiner bezahlen.
Das Reisen ist des Müllers Lust. Äh , des Lehrers Lust. Hahaha
„Springer-Lehrer“ 🙂