Lehrer haben kein Interesse an Pädagogen-Praktikum bei Papenburg
Immer wieder beklagen Firmen, dass Schüler in der Schule nicht richtig aufs Berufsleben vorbereitet werden. Die Baufirma Papenburg aus Halle versucht gegenzusteuern.
„Wir wünschen uns mehr Zusammenarbeit und Absprachen mit den Schulen“, sagt Geschäftsführerin Angela Papenburg. Schule müsse die Jugendlichen „lebensfähig und arbeitsfähig machen“. Aus diesem Grund hatte man die Idee zum Lehrerbetriebspraktikum. Pädagogen können dabei für ein paar Tage in das Unternehmen hineinschnuppern, „einmal über den Tellerrand hinausschauen.“
Doch das Interesse bei den Pädagogen hält sich in Grenzen. Vor einem Jahr sei das Projekt gestartet, seit dem habe es nicht eine einzige Bewerbung von Lehrern gegeben. Nur ein einziger Lehrer habe überhaupt mal nachgefragt.
Für die Unternehmen wird es schwieriger, geeigneten Nachwuchs zu gewinnen und überhaupt junge Leute für die eigenen Berufe zu begeistern. Papenburg wird deshalb im kommenden Schuljahr an der 2. IGS in der Südstadt ein Projekt starten. In einer Arbeitsgruppe „Betonieren“ wolle man den Sechstklässlern den Berufszwei schmackhaft machen.
Praktikum auf dem Bau? … und dann noch Praktikum in der Chemie, Müllverbrennung Lochau, Großschlachterei Weißenfels, Xcaree, …. Als Lehrer würde ich mir das auch nicht antun.
Zum Kommentieren genügt ja auch eine theoretische „Ausbildung“.
Schwachsinnige Kommentare geht auch völlig ohne Ausbildung.
Also doch nicht „Hydrologie“ studiert? Dachte ich mir.
Beim ersten Argument gebe ich ein Bier oder Limo aus.
Bis dahin bitte schweigen. Danke!
Von Prinzip her keine schlechte Idee. Aber warum sollen Lehrer in die Firmen zum Praktikum gehen? Wäre es nicht besser, dass die Firmen in die Schulen gehen und die Lehrer unterstützen. So könnte man den Unterricht praxisnah gestallten und bei junge Menschen Interesse wecken.
Weil die Lehrer für die Ausbildung innerhalb der Schule zuständig sind und daher über (wie auch immer geartetes) Praxiswissen verfügen sollen.
Natürlich ginge es auch umgekehrt. Aber ich glaube bei Papenburg, auf der Mülldeponie, im „Xcaree“ und wie die Beispiele des Internettrolls noch heißen, arbeiten ganz wenig Lehrer bzw. Mitarbeiter mit pädagogischer Ausbildung.
Da ist es wohl einfacher, einem Lehrer entsprechende Einblicke in die Praxis zu gewähren.
Laufen die lehrlinge nicht selber bei papenburg davon ? Papenburg bräuchte selber diesen pädagogischen lehrgang.
Das Schulgesetz und andere Schulvorschriften geben das doch gar nicht her. Außerdem sind weder Zeit noch Finanzen dafür vorhanden, denn wann sollten denn solche Praktika stattfinden und wer bezahlt sie, incl. aller versicherungsrechtlichen Fragen. Bei der derzeitigen Arbeitsbelastung von Lehrkräften kann ich mir sowas auch nicht ansatzweise vorstellen. Wenn die Firmen werben wollen, dann eben in den Schulen. Schließlich sind sie es, die Nachwuchs suchen.