Lehrer haben kein Interesse an Pädagogen-Praktikum bei Papenburg

Immer wieder beklagen Firmen, dass Schüler in der Schule nicht richtig aufs Berufsleben vorbereitet werden. Die Baufirma Papenburg aus Halle versucht gegenzusteuern.
„Wir wünschen uns mehr Zusammenarbeit und Absprachen mit den Schulen“, sagt Geschäftsführerin Angela Papenburg. Schule müsse die Jugendlichen „lebensfähig und arbeitsfähig machen“. Aus diesem Grund hatte man die Idee zum Lehrerbetriebspraktikum. Pädagogen können dabei für ein paar Tage in das Unternehmen hineinschnuppern, „einmal über den Tellerrand hinausschauen.“
Doch das Interesse bei den Pädagogen hält sich in Grenzen. Vor einem Jahr sei das Projekt gestartet, seit dem habe es nicht eine einzige Bewerbung von Lehrern gegeben. Nur ein einziger Lehrer habe überhaupt mal nachgefragt.
Für die Unternehmen wird es schwieriger, geeigneten Nachwuchs zu gewinnen und überhaupt junge Leute für die eigenen Berufe zu begeistern. Papenburg wird deshalb im kommenden Schuljahr an der 2. IGS in der Südstadt ein Projekt starten. In einer Arbeitsgruppe „Betonieren“ wolle man den Sechstklässlern den Berufszwei schmackhaft machen.
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