Leopoldina Halle: Schulen wieder öffnen, Maskenpflicht im ÖPNV, Kitas nur eingeschränkt mit 5 Kindern pro Raum

Grundschulen und Schulen der Sekundarstufe I sollten alsbald wieder öffnen. Das schlägt die Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle in ihrer dritten Ad-hoc-Stellungnahme zur COVID-19-Pandemie vor. „Eine Gruppengröße von maximal 15 Schülerinnen und Schüler wäre möglich, wenn entsprechend große Klassenräume zur Verfügung stehen. Die so geschehene Öffnung muss für die Eltern verlässlich sein. Eine gestaffelte Pausenregelung für die einzelnen Gruppen ist notwendig. Der Schulhof darf nicht zum Austauschort für Viren werden“, heißt es zu den Schulen.
Dagegen soll es bei Kitas weiterhin nur einen eingeschränkten Betrieb geben. „Da kleinere Kinder sich nicht an die Distanzregeln und Schutzmaßnahmen halten können, gleichzeitig aber die Infektion weitergeben können, sollte der Betrieb in Kindertagesstätten nur sehr eingeschränkt wiederaufgenommen werden“, heißt es dazu. Reduzierte Gruppengrößen mit maximal 5 Kinder pro Raum am Übergang zur Grundschule (5-6-Jährige) sollen zunächst stattfinden. „Es sollten alle Anstrengungen – auch in den Sommerferien – unternommen werden, um diese Kinder so gut wie möglich auf den Übergang in die weiterführende Schule vorzubereiten. Da kleinere Kinder sich nicht an die Distanzregeln und Schutzmaßnahmen halten, gleichzeitig aber die Infektion weitergeben können, sollten die Kitas für die jüngeren Jahrgänge bis zu den Sommerferien weiterhin im Notbetrieb bleiben. Bei den Horten gilt ebenfalls die Aufrechterhaltung der Notfallbetreuung. Dies setzt voraus, dass berufstätige Eltern weiterhin durch eine sehr flexible Handhabung von Arbeitszeiten und -orten sowie finanziell unterstützt werden.“
Zudem soll es im öffentlichen Nahverkehr eine Pflicht gegeben, Mund-Nase-Schutz-Masken zu tragen.
Neueste Kommentare