Linke zum Tullner-Interview: Bildungsminister soll seine Arbeit machen oder Stuhl räumen
Ein Interview von Bildungsminister Marco Tullner in der Volksstimme sorgt weiter für Wirbel. Er hatte kognitive Einschränkungen von Schülern beispielsweise aus dem Stadtteil Halle-Süd als Beispiel genannt, weshalb Videounterricht keine dauerhafte Lösung sei.
„Es ist nicht hinnehmbar, dass der aktuelle Bildungsminister von der CDU sich einfach ein paar Stadtteile heraussucht und die dortigen Schüler*innen für sein Versagen bei der Unterrichtsversorgung in Corona-Zeiten verantwortlich macht“, sagt der Landtagsabgeordnete Hendrik Lange, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. „In seinem Interview weist er zurecht darauf hin, dass einige Kinder nicht die technische Ausstattung für Online-Unterricht haben. Dazu möchten wir ergänzen: Es gibt auch einige Schulen, die weder Ausstattung noch Personal dafür haben. Und es wäre seine Aufgabe als Minister, sich genau darum zu kümmern. Stattdessen fügt er an, dass einige Schüler*innen an staatlichen Schulen „kognitiv“ nicht in der Lage dazu seien, dem Online-Unterricht zu folgen. Wir stellen fest: Tullner hat sich mit seinem Scheitern abgefunden. Statt Schüler*innen in einigen Stadtteilen pauschal zu stigmatisieren und private und staatliche Schulen gegeneinander auszuspielen, sollte er anfangen, seine Arbeit zu machen – oder eben seinen Stuhl räumen. Alles andere ist ein weiterer Angriff auf die Bildungsgerechtigkeit in unserem Land.“
Ja, der Herr Tullner bekleckert sich aktuell nicht mit Ruhm. Auch die Einstellung von Lehrkräften läuft bei ihm deutlich langsamer als in anderen Bundesländern. Seine Behörde und er sind nicht die schnellsten.
Liegt es an mangelnden kognitiven Fähigkeiten?
Kann man wohl so sehen. 🙂
… das hat der Tullner doch garnicht gesagt! Vergleicht selber:
„Beim Distanzunterricht an staatlichen Schulen müssen sie aber auch Kinder in Magdeburg-Olvenstedt, Halle-Süd oder Stendal-Stadtsee mitnehmen. Es gibt Kinder, die entweder von der technischen Ausstattung her oder kognitiv nicht in der Lage sind, Videoformaten zu folgen. Dieser Vielfalt der Bedingungen muss Schule Rechnung tragen.“
Also, Genosse Lange: Erst richtig lesen, dann Spechluke öffnen!
Ach, nochwas: wer ist für die Schulausstattung zuständig? Richtig, der Schulträger. Und das ist bei der „Sekundarschule Halle-Süd – Ganztagsschule“ jetzt wer? Richtig, die Stadt Halle (Saale). Also sollte Halle schnellstens die Ausstattung verbessern. Das geht nicht ohne Stadtrat, klar! Wer sitzt denn da im Bildungsausschuss? Ja schau mal: Herr Hendrik Lange! Welch ein kac…dreister Schwätzer!
Dann sollte wohl eher der Herr Lange seinen Stuhl räumen…
Ja, gerne. Aber ein Stuhl reicht nicht. Diese Polit-Krake sitzt schon gefühlt überall drin. Und bedient sich natürlich dort aus allen güldenen Schüsseln. Sein Landtagsmandat wird ergänzt durch weitere Posten. Über sein Stadtratsmandat sitzt der im Aufsichtsrat der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) und ist außerdem Mitglied des Verwaltungsrates der Saalesparkasse Halle. Überall gibst nochmal Extra-Kohle. Dann ist der noch Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt und von irgendsonem Verein.
Also – einen Stuhl zu räumen, reicht da nicht. Den Gierschlund muss man bei seiner Partei aberden. Wenn der aus der Liste fällt, ist der erledigt. Ansonsten macht der hier den ewigen „Parlamentarier“. Und lacht sich dann noch mit seiner Parlamentsrente über uns alle kaputt!
Genau…ein Schwätzer wie alle anderen auch….
@polter Lange
Doch, dem Text ist zu entnehmen, dass vor allem in Halle-Süd Schüler wohnen sollen, die wenig finanzielle Mittel für eine technische Ausstattung haben sollen und/oder geistig weniger fähig sein sollen. Der Bezug zwischen Stadtgebiet und kognitiver Fähigkeit wird durch Herrn Tullner hergestellt.
Hättest Du Dir auch solche Mühe gegeben wenn Lange von einer anderen Partei gewesen wäre ? Dein Genosse kannst Du Dir hinschieben wo die Sonne nicht scheint! Wenn Du Deine offensichtliche Abneigung gegen die Linke besser verpackt hättest, hätte man Dir den Schwurbelkram vielleicht abgenommen. Also pack ihn wieder ein, der Wahlkampf hat noch nicht begonnen!
Das mit dem“ Hinschieben, wo die Sonne nicht scheint“ mag Herrn Lange bestimmt gefallen. Wer im Glashaus sitzt…..
Na harro, da scheint Ihr Vorredner ja den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben, wenn Sie so reagieren.
Allemal besser was Tullner macht als Candy Crush zu spielen, impfen zu verpennen, oder was sonst noch so Linke- Konzepte sind, wenn sie am Hebel sind ….
Die Partei,die Partei,die hat immer Recht🤣🤣🤣🤣😉🙈
Es ging aber um Herrn Tullner, der schon lange zeigt, dass er unfähig ist. Und dabei sogar noch lacht
lieber herr Lange, es ehrt Sie, daß Sie sich für bildungsgerechtigkeit einsetzen. und ich mag herrn Tullners fehler und fehlende einsicht in eine ganzheitliche bildungspolitik auch nicht…
aber Sie dürfen sich auch gern involviert fühlen. und nicht eine binsenweisheit (daß nicht alle menschen gleich klug/ geübt/geschickt sind) für parteizankerei mißbrauchen. denn sonst würden Sie sehen, daß es ein parteiübergeordnetes ziel ist, sich für bildungsgerechtigkeit einzusetzen. sonst würden Sie sehen, daß auch Sie sich hierbei an die nase fassen und dann aktiv werden dürfen, um die ghettobildung in wohn- und bildungslanschaft wieder zu trennen und aufzuheben. alles andere ist ekelhaft unehrlich.
Herr Tullner kann sich ganz entspannt zurücklehnen, denn NIEMAND will aktuell seinen Job haben. Nicht das ich ein Fan von ihm wäre, aber Rücktrittsforderungen sind albern (genauso wie beim Bundesverkehrsminister, man kann sich da – so kurz vor den Wahlen – politisch nur verbrennen).
Er will seinen Job auch nicht mehr haben nach der nächsten Wahl.
Tullner hat recht!