Luftlinien-Tarif wird ab Januar teurer: 21 Cent pro Kilometer
Der attraktive Luftlinien-Tarif der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG), einem Unternehmen der Stadtwerke Halle-Gruppe, bleibt auch weiterhin im öffentlichen Nahverkehr in der Tarifzone 210 (Halle) bestehen. Besonders für Kurzstrecken und Gelegenheitsfahrende hat sich der Tarif als besonders vorteilhaft erwiesen, denn der Fahrpreis berechnet sich anhand der Luftlinien-Entfernung zwischen dem Ein- und Ausstiegsort. Diese einfache und transparente Berechnung ermöglicht es, den günstigsten Preis für jede Fahrt zu erhalten. Außerdem erhöht er die Tarifgerechtigkeit bei Baumaßnahmen und Umleitungen. Eingeführt wurde der Luftlinien-Tarif zunächst als Pilotversuch im September 2022 im Rahmen des bundesgeförderten ÖPNV-Modellprojekts STADTLand+. Nun wird er weitergeführt. Zum 1. Januar 2025 gelten neue Preise für den Luftlinien-Tarif in der Tarifzone 210 (Halle).
Einfach, transparent und fair
Mit der Fortführung des Luftlinien-Tarifs in der Tarifzone 210 (Halle) bietet die HAVAG weiterhin eine flexible und attraktive Lösung für alle, die den öffentlichen Nahverkehr in der Saalestadt unkompliziert und kostengünstig nutzen möchten. Nutzerinnen und Nutzer checken beim Einstieg in Busse oder Straßenbahnen ein und beim Ausstieg wieder aus. Der Preis wird dann basierend auf der Luftlinien-Entfernung zwischen den Haltestellen berechnet. Das ist meistens ein günstigerer Fahrpreis im Vergleich zum regulären Tarif, was ihn besonders für Gelegenheitsfahrende attraktiv macht. Zudem gilt für Fahrten innerhalb von 24 Stunden eine Preisobergrenze von 8,60 Euro. Dies sorgt für zusätzliche Planungssicherheit für die Fahrgäste.
Tarifanpassung ab 1. Januar 2025
Ab dem 1. Januar 2025 gelten neue Preise für den Luftlinien-Tarif in der Tarifzone 210 (Halle). Die Grundgebühr pro Fahrt erhöht sich auf 1,70 Euro und der Preis pro Luftlinienkilometer auf 21 Cent/Kilometer. Gestartet war man vor zweieinhalb Jahren mit 15 Cent.
Ein Rechenbeispiel zeigt, dass man mit dem Luftlinientarif zum Beispiel zwischen den Haltestellen Zoo und Marktplatz günstiger als mit einer Einzelfahrkarte unterwegs ist:
Haltestelle Zoo bis Haltestelle Marktplatz
Entfernung Luftlinie: 3 Kilometer
Grundgebühr Luftlinie: 1,70 Euro
Rechenweg: 3 Kilometer x 0,21 Euro
Preisergebnis Luftlinie: 2,33 Euro
Im Vergleich mit Preis Einzelfahrkarte: 3,00 Euro
Auf dieser Fahrt gespart: 0,67 Euro
Einfache Nutzung über die App „FTQ Lab“
Der Luftlinien-Tarif ist über die App „FTQ Lab“ buchbar, die für Android- und iOS-Geräte kostenlos ist. Für die Nutzung des Tarifs ist eine einmalige Registrierung in der App „FTQ Lab“ mit dem Freischaltcode HAVAGLuftlinie erforderlich. Nach der Anmeldung können Fahrgäste bequem mit ihrem Smartphone die öffentlichen Verkehrsmittel in Halle nutzen und zahlen nur für die zurückgelegte Luftlinien-Distanz.
Mit innovativen Projekten und modernen Lösungen trägt die HAVAG aktiv zur Mobilitätswende bei und setzt auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und benutzerfreundliche Angebote im ÖPNV.
Mehr Infos zur FAIRTIQ-App unter: https://havag.com/tickets/online-tickets/fairtiq
Installieren sich Gelegenheitsfahrer wirklich extra so eine App? Was kostet diese App die HAVAG? Könnte sie einen Beitrag leisten, um die 4 Millionen Euro zu sparen?
Eine solche App dürfte kaum einen Millionenbetrag pro Jahr kosten.Ich würde die Kosten für den Betrieb der App auf einige Tausend Euro pro Jahr schätzen, ggf. zahlt die HAVAG auch nur einen bestimmten Prozentsatz des Umsatzes an den Anbieter. Im Interesse einer überschaubaren Tariflandschaft und geringerer Vertriebskosten sollte man dieses Angebot m.E. dennoch streichen und durch das vergleichbare Angebot zum Check-In aus der roten Fairtiq-App oder Moovme ersetzen. Dabei wird zwar der Zonentarif berechnet, aber bei mehreren Fahrten einem Tag z.B. ein Tagesticket am Ende abgerechnet.
Allerdings entstammt dieses Angebot ja dem Förderprogramm StadtLand+, so dass die Kosten für diese App wahrscheinlich vom Förderprogramm gedeckt sind. Solange die Kosten aus Fördermitteln gezahlt werden sollte man die App jedenfalls in der Laufzeit des Programms wohl behalten, damit man nicht irgendwelche Gelder zurückzahlen muss.
Ja, so oft (eher eben wenig) ich fahre, lohnt das schon. Und die -Lab ist auch nur ein Derivat der „richtigen FTQ-App.
Gerade Gelegenheitsfahrer. Kein gerenne nach Fahrkarten und keine Überlegung über den Tarif . Butten ziehen und los geht es.
Neue Bahnen kosten eben Geld.
Das wurde aber auch Zeit! Die Ticketpreise der HAVAG sind ohnehin schon viel zu niedrig, um kostendeckend arbeiten zu können. Die halleschen HAVAG-Nutzer müssen sich darauf einstellen, für Beförderungsleistungen entsprechend zu zahlen.
@Paulus…Man spürt deine unterschwellige Aggressivität. Ich frage mich,was läuft im Leben schief ,wenn man so einen Charakter entwickelt.
Paulus ärgert sich ,weil seine Partei, die FDP, aus dem Bundestag fliegt. Hahaha.
Ich habe für sein Verhalten Verständnis.
Er ist – Gerüchten zufolge – ein geistiger Verwandter von User @Farbspektrum. Das erklärt alles.
Du fährst doch sowieso nicht mit der Havag!
Du verpestest aber mit deiner Karre die Umwelt! Für die Schäden sind die Abgaben viel zu gering!
Du fährst doch sowieso nicht mit der Havag!
Du verpestest aber mit deiner Karre die Umwelt! Für die Schäden sind die Abgaben viel zu gering!
Und wenn nur 10% der Straßenbahn-Fahrer ständig mit PKW fahren würden, wäre das Chaos auf den Straßen noch größer!
Aber du scheinst nix zu tun zu haben!
Du möchtest also das Mobilität nicht vom Staat bzw.. der Stadt subventioniert wird? Dann bist du sicher auch für kostendeckende Parkgebühren und Mautgebühren für den Autoverkehr in der Stadt Halle. KFZ- und Energiesteuer könne hier nicht berücksichtigt werden, da diese nicht an die Stadt fließen.
ÖPNV kann nie kostendeckend arbeiten. Und das muss er auch gar nicht. Im Gegensatz zu kostenlosen Parkplätzen gehört er nämlich zur Daseinsfürsorgepflicht des Staates. Und daran ändert sich auch nichts, wenn sich der Staat durch Privatisierung versucht aus der Verantwortung zu stehlen. Letztendlich wird es durch Privatisierung immer teurer.
Dabei sollte man eher auf kostenlosen ÖPNV setzen, wenn man nachfolgenden Generationen noch eine lebenswerte Erde überlassen will. Aber zumindest mit einem müssen sich zukünftige Generationen nicht mehr rumschlagen. Mit der FDP von PaulusHallenser. Deswegen schreibt er ja auch so aggressiv.
Vorher blieb man in jedem Fall unter der Einzelkarte von 3 €. Jetzt kommt mich der Tarif u.U. teurer als eine Einzelfahrkarte und ich trage dabei noch die Vertriebskosten und Vertriebsrisiko der Havag. Wer denkt sich das aus?
Ich finde es wird einem als Autofahrer sehr leicht gemacht nicht mit der Bahn zu fahren. Für diesen Preis fahre ich knapp 40 Kilometer,sitze im warmen Auto und habe Platz und es ist sauber.
Klar, wenn du das Auto nicht kaufen musst, es nicht reparierst, keine Versicherung und Steuern zahlst und noch einen kostenlosen Parkplatz findest. Also so viel günstiger ist das Auto insgesamt auch nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass es die Lebensqualität aller Menschen in der Stadt enorm kaputt macht.
Du fährst? Du stehst wohl eher im Stau!
Und für den Preis bekommste nicht mal ne Radkappe, geschweige denn ein ganzes Auto. Was dann auch noch Unterhalt kostet, Nerven bei der Parkplatzsuche u.s.w.
Das ist eine typische Milchmädchenrechnung. Früher konnte man Fahrkarten zum Rabattpreis im Voraus kaufen, als 10er-Karte und später als 4-Fahrten-Karte, was die einzelnen Fahrten günstiger machte. Diese Variante wurde abgeschafft (4-Fahrten-Karte bringt keinen Rabatt mehr) und stattdessen wird man mit Centbeträgen Ersparnis geködert. Wenn man wirklich nur einmal eine Einzelfahrt braucht, dann kommt es auf die 67 Cent Ersparnis auch nicht an. Und wenn man öfter fährt, dann wird es letztendlich doch nicht billiger, möglicherweise sogar teurer. Das sind die üblichen Taschenspielertricks der „Bargeldlos-Industrie“, die einfach zu viel mehr unüberlegter Geldverschwendung animiert.
Ich habe letzte Woche mit der App von der Vogelweide zum Reileck 2,25 € bezahlt, 1,50 Grundgebühr und 5 x 0,15 für 5 km Luftlinie. Das ist schon eine deutliche Ersparnis. Macht hin und zurück immerhin 1,50 € aus, dafür übernehme ich ja auch die Vertriebsarbeit der Havag. Um über die normalen 3 € eines Einzelfahrscheins zu kommen, müsste man jetzt 11 km Luftlinie in Halle zurücklegen, das dürfte kaum möglich sein.
Mit dem neuen Tarif würde die Fahrt Vogelweide – Reileck 2,75 € kosten, das ist eine satte Steigerung um 50 Cent. Ab 7 km Luftlinie kippt das dann sogar ins Negative und kostet mehr als 3 € Einzelfahrschein.
Schade Havag, da fahre ich mit der Privatnutzung des Dienstwagens wesentlich preiswerter, selbst wenn 1 oder 2 € Parkschein dazukommen.
„…dafür übernehme ich ja auch die Vertriebsarbeit der Havag…“
Einmalig die App herunterladen und einrichten. Und dann pro Fahrt einmal mit dem Finger übers Display wischen – da kommt man vor lauter Vertriebsarbeit schon ganz schön ins schwitzen.
Dann kauf ein Flex Abo, damit bezahlst du eine monatliche Grundgebühr von 6,90 Euro und jeder Einzelfahrschein kostet dann die Hälfte vom regulären Preis.
Rentiert sich ab 6 Fahrten im Monat.
Eine rabattierte 4-Fahrten-Karte rechnet sich auch bei weniger als 6 Fahrten im Monat.
Wo gibt es eine rabattierte 4-Fahrten-Karte?
„…Wo gibt es eine rabattierte 4-Fahrten-Karte?…“
Dazu muss man erst einmal wissen, wo die Zeitmaschine geparkt steht.
Ich habe regelmäßig draufgezahlt, sogar bei der 4-Fahrten-Karte, weil ich dann doch wieder so selten Bahn fuhr, dass mindestens die Hälfte der Fahrten verfiel.