Mehr als jeder Vierte bestellt sein Essen online
In Sachsen-Anhalt wird öfter online Essen bestellt. Dazu hat sich das Statistische Landesamt zum Online-Kaufverhalten erkundigt.
Gut 27,5 % der Personen haben den Bestellservice genutzt, bundesweit waren es 28,5 %. Die Lieferung von Lebensmitteln (auch Tierfutter) und Getränken aus Geschäften oder Supermärkten lag sowohl in Sachsen-Anhalt als auch im Bundesdurchschnitt bei 19,0 %.
Wie 2018 und 2019 setzte sich in diesem Jahr der Trend zur verstärkten Internetnutzung bei Online-Einkäufen in Sachsen-Anhalt fort. Im I. Quartal nutzten 76,5 % der ca. 1,8 Mill. Menschen diese Möglichkeit. Bundesweit lag der Wert bei 73,3 %.
Insgesamt liegt die Internetnutzung in Sachsen-Anhalt bei 95,2 %. Allein für das I. Quartal gaben 93,6 % an, dieses in dem Zeitraum intensiv genutzt zu haben. 80,0 % lasen Nachrichten oder Online-Zeitungen und 92,8 % gaben an, nach Informationen zu Waren und Dienstleistungen recherchiert zu haben. Informationen zu Gesundheitsthemen suchten 72,1 %.
Die Ergebnisse stammen aus der EU-weiten Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten (IKT), die jährlich im I. Quartal auf freiwilliger Basis durchgeführt wird. Es werden Personen ab 10 Jahren befragt, die in den letzten 12 Monaten vor der Befragung im Internet aktiv waren.
Zu dumm zum selber kochen, dabei ist es so einfach und gesund
Ich warte schon auf die Zeit in der die Menschen nirgendwo mehr hingehen und überhaupt nicht mehr richtig miteinander interagieren, weil alles zu Hause übers Internet erledigt wird. Wenn man sich in ostdeutschen Kleinstädten so umguckt, bekommt man schon einen Vorgeschmack darauf. Armselige Zeiten kommen auf uns zu.
Ich würde diese Interaktion auch nicht wirklich vermissen und suche sie schon jetzt so selten wie möglich. Ist in Corona-Zeiten besonders praktisch, da man sich kaum umstellen muss! Aber zum eigentlichen Thema: abgesehen vom auch genannten Hundefutter hab noch nie Lebensmittel nach Hause bestellt. Wenn es Essen vom Imbiss sein soll, wird das auf dem Heimweg mitgenommen.
Die Interaktion von Menschen macht aber eine Kultur aus. Fehlende Interaktion führt unweigerlich zu einem Kulturverfall, wie man ihn bereits seit der Wieder„vereinigung“ allerorten sehen kann. Niemanden interessiert mehr was, alles wird belanglos und man lebt nur noch in seiner eigenen Filterblase aus von Algorithmen maßgeschneidert-vorgefertigten Informationen.
Das erinnert mich ein bisschen an den Film „Surrogates“.
Die Smartphone-Sucht junger Eltern wird eine ganze Generation psychisch gestörter Kinder erzeugen. Kleine Kinder sehen statt in sprechende Augen ihrer Mütter und Väter in abwesende Gesichter und werden ignoriert. Sobald es geht, bekommen sie als „Ersatz“ auch noch selber irgendeinen elektronischen Schnickschnack. Diese seelische Mangelversorgung kann nicht ohne gravierende Folgen bleiben.
Alle zu dumm zum Kochen??
Krank, beeinträchtigt, alleinlebend, bequem, fehlende Zeit, Auto kaputt oder nicht vorhanden… Es gibt viele Möglichkeiten.
Es ist erstaunlich, dass es immer noch Menschen gibt, die anders leben wollen, als es Ideologen ihnen vorschreiben. Es fehlt unbedingt eine Genehmigungsbehörde, welches die Notwendigkeit von online-Essen im Einzelfall überprüft.
Es wäre ja mal interessant gewesen, wie oft online Essen bestellt wird. Mehrmals die Woche 1x im Quartal?
Bei mir drei mal am Tag, ist aber sicher unterschiedlich von Fall zu Fall. Je nach Appetit und Geldbeutel!
Ein Kochbuch kostet auf Dauer weniger.