Mehr Begrünung für Halle: Stadtwerke pflanzen zum Auftakt Bäume am Riebeckplatz
In den vergangenen Jahren stand die Stadt Halle (Saale) immer wieder wegen Baumfällungen in der Kritik. Nun wird mit Hilfe der Stadtwerke Halle (SWH) aufgeforstet. Aktion unter dem Motto „Natur bewahren – Zukunft sichern“ wurden am Donnerstag die ersten zwei Bäume gepflanzt – zwei Gleditschien, die bereits fünf bis sieben Meter hoch sind. Der amerikanische Honigdorn gilt als genügsam und bienenfreundlich, die Bäume werden bis zu 25 Meter hoch. Über die nächsten Jahre verteilt sollen 50 weitere Bäume folgen.
„Die Stadt Halle (Saale) ist eine der grünsten Städte Deutschlands. Wir möchten als Unternehmen dazu beitragen, dass sich dieses positive Bild weiterentwickelt“, so Matthias Lux, Vorsitzender Geschäftsführer der Stadtwerke Halle. „Bäume im urbanen Umfeld sind wichtig für unsere Zukunft, für das Stadtklima und für die Luftqualität. Sie sind also insgesamt für eine gute Aufenthalts- und Lebensqualität in Halle (Saale) entscheidend.“
Nach dem Kampagnenstart soll es weitergehen. Ein gemeinsames Team der Stadtwerke und der Stadt Halle (Saale) hat schon die ersten geeigneten Flächen ausgesucht. „Wir möchten als klimafreundlicher Energieversorger, Mobilitätsanbieter und Entsorger unterstreichen, dass wir uns in der langfristigen Verantwortung für eine lebenswerte Stadt sehen. Wir sind hier am Standort verwurzelt und wollen unsere Ressourcen auch in Zukunft schonen und erhalten“, erläutert Projektleiter Peter Kolbert die Hintergründe der Extra-Pflanzaktion.
Welche Flächen sollen bepflanzt werden?
„Die Idee ist, möglichst im Wohnbebauungsbereich Bäume und Sträucher zu pflanzen. Die Standorte sind natürlich von der Stadt genehmigt. Wir wollen die Pflanzen betreuen, bis sich die Gehölze etabliert haben“, fasst Peter Kolbert das Vorhaben zusammen. Nach den Pflanzungen am Riebeckplatz soll es verteilt über das gesamte Stadtgebiet weitergehen: Insgesamt sollen über 50 Bäume gepflanzt werden. Für die Baumstandorte sind Schilder vorgesehen mit den deutschen und lateinischen Namen der Bäume und weiteren interessanten Informationen.
Stadtbäume spielen klimatisch eine große Rolle
Die Stadtwerke Halle arbeiten schon seit den 1990er Jahren mit dem Fachbereich Umwelt der Stadt Halle eng zusammen, wenn es um den Erhalt und die Neupflanzung von Bäumen geht. Seit 1995 haben die Stadtwerke Halle mit ihren Töchtern etwa 10.000 Bäume in der Stadt gepflanzt. Von der Klimawirkung dieser Bäume profitieren alle Hallenserinnen und Hallenser und vor allem auch die nächsten Generationen.
Stadtbäume haben es vergleichsweise schwerer als Bäume im Park oder auf dem Land. Sie spielen aber klimatisch eine große Rolle im urbanen Raum. „Städte bilden ein eigenes Mikroklima, sie sind das ganze Jahr über trockener und wärmer als die ländliche Umgebung“, sagt die Leiterin des Fachbereiches Umwelt der Stadt Halle (Saale), Kerstin Ruhl-Herpertz. „Die Bäume der Stadt wirken dagegen wie eine Klimaanlage, sie spenden nicht nur Schatten mit ihren Kronen, sondern verdunsten auch Wasser über ihre Blätter und kühlen damit ihre Umgebung. Zweitens binden sie Staub und Stickoxide. Auch zahlreiche Vögel und Insekten nutzen die Bäume als Nahrungsquelle und Lebensraum. Kurz: Bäume machen eine Stadt lebenswert. Deshalb finden wir es gut, dass die Stadtwerke auch für zwei Jahre nach der Pflanzung die Pflege der Bäume übernehmen und sind ihnen sehr dankbar für das Engagement.“
Die Stadtwerke Halle setzen sich auch an anderer Stelle für Halles Bäume ein: Im vergangenen Jahr haben die SWH während des trockenen Sommers über 500 Bewässerungssäcke an hallesche Kindertagesstätten verschenkt, damit die Kinder ihren Bäumen im Kindergarten oder Hort eine Extraportion Wasser geben können. Außerdem wurden im Kundencenter der Stadtwerke Bewässerungssäcke an Hallenserinnen und Hallenser verkauft, um die Bäume im heißen, trockenen Sommer zu unterstützen.
Bitte um Mithilfe der Hallenser*innen
Um geeignete Orte zu finden, wo Bäume im urbanen Raum gepflanzt werden könnten, bitten Stadt und Stadtwerke die Hallenser*innen um Hinweise – am besten mit Foto – per Mail an die Adresse baumpflanzung@swh.de. „Wir bitten die Bürger*innen, sich nur als Hinweisgeber zu verstehen und keine Rückantwort zu erwarten. Denn es hängt von vielen Rahmenbedingungen ab, z.B. unterirdisch verlaufenden Leitungen, ob ein Ort für eine Baumpflanzung geeignet ist. Gemeinsam mit dem Fachbereich Umwelt der Stadt Halle (Saale) prüfen wir, ob unter den Tipps realisierbare Orte dabei sind“, sagt Kolbert.
Wenn man Hallenser*innen und Bürger*innen schreibt statt Hallenser und Bürger, wie es in unserer Muttersprache korrekt heißt, müßte man konsequenterweise auch von Bäum*innen, Räum*innen und Park*innen schreiben, oder?
Sozialistisch-ideologische Gŕüß*innen aus das Irrenanstalt*innen.
Sie müssen die Sprache nicht mögen, Sie müssen die Sprache nicht anwenden – nur tolerieren sollten Sie diese.
Ganz gewiss nicht.
Eigentlich geht es beim Artikel um Baumpflanzungen, was ich für wichtig empfinde. Aber Sie interessiert eher die Sprache – warum fühlen Sie sich so betroffen?
@Völlig Plemmplemm
Ich teile deinen Beitrag . IRRENHAUS DEUTSCHLAND!!
Es wird von Tag zu Tag bekloppter.
Ein Hoch🤮 auf diese Generation. „Wir wollen dieses und das betreuen “
Wir schaffen das (nicht)
Bin so froh , dass ein Grossteil meines Lebens, mit Werten, hinter mir liegt. Das Zukünftige möchte ich nicht teilen
Du erzählstt ganz schön viel Quatsch
Würde man wirklich etwas fürs Stadtklima tun wollen, müsste man die Bäume statt der neunspurigen Straße platzieren und nicht daneben.
Wenn es nach mir ginge: Komplettabriß des Riebecker Platzes in seiner jetzigen Form und Wiederaufbau original, wie der Platz bis zur Zerstörung im II. Weltkrieg aussah. Damals war das noch ein lebenswerter Platz, keine Betonwüste und kein de facto Autobahnkreuz. So ein Platz gehört der Stadt und den Bürgern und nicht den Blechlawinen.
Da bin ich ganz bei Ihnen – beim Riebeckplatz in dieser Form handelt es sich um eine große städtebauliche Wunde.
Ich stimme absolut zu! Dieser Platz darf auch gern sukzessive in seine alten Dimensionen zurückgebaut werden, aber der jetzige Zustand darf auf jeden Fall nicht weiter betoniert werden (im Wortsinn wie im übertragenen Sinn). D.h. Neubauten sollten sich an den historischen Umrissen orientieren und nicht an den jetzt vorherrschenden Straßenrändern (Stichwort Neubau am Bahnhof).
Na hoffentlich denkt dann die stadt in diesem Sommer daran die neu gepflanzten Bäume auch zu gießen!
Wenn da Bäume auf dem Thälmannplatz stehen muß ich Slalom fahren.😄
Sehr gut.
Schade, dass dieser Gender-Schwachsinn auch hier den Text unleserlich macht. Idealerweise besucht der Verfasser mal einen Grammatik-Kurs. Auch sollten prinzipiell Verfasser, die derartig mit deutschem Kulturgut umgehen, bestraft werden.
Siehe mein Kommentar bei „Völlig Plemmplemm“
Tut mir leid, aber solange die Stadtwerke nicht in der Lage sind, mit mir in meiner Muttersprache zu kommunizieren, solange weigere ich mich, dort Kunde zu werden. Mein Geld geht als Bürger und Hallenser an ein kapitalistisches Unternehmen, welches mich nicht völlig verblödet als Bürger*In anspricht.
Ist die Kommunikationsform ihr einziges Problem? Was verstehen Sie genau unter „völlig verblödet“?
amerikanische Honigdorn = Neophyte? Wenn ja, hat man das ja ganz geschickt eingefädelt. Da muss man in ein paar Jahren nicht nachfragen, ob die gefällt werden dürfen. Vermutlich braucht man dafür keinen Fällgenehmigung.
„Natur bewahren, Zukunft sichern“ ………alles Schall und Rauch! In Sprüchen und im Schönreden sind wir Deutsche mittlerweile auch Weltmeister, nur um unser Gewissen zu beruhigen! Sicherlich ist der Beitrag einer Baumpflanzung für die Umwelt ein positives Signal, aber leider auch nur wieder halbherzig und ohne Sicherheit. Die Bäume bleiben dann solange stehen, bis zur nächsten Baumaßnahme oder wie? Wenn mir die Stadt garantieren würde, das mein bezahlter Baum für immer Bestandsschutz hat, dann würde ich mitmachen. Und man sollte endlich mal aufhören, immer wieder etwas „nicht ganz so Wichtiges“ zu erschließen. Stichwort: Asphaltierung der Elsterauenzufahrt in Ammendorf! Hier werden Anreize geschaffen, das ja viele Radfahrer und Spaziergänger die ohnehin gebeutelte Elsteraue durchkreuzen!
„Um geeignete Orte zu finden, wo Bäume im urbanen Raum gepflanzt werden könnten, bitten Stadt und Stadtwerke die Hallenser*innen um Hinweise…“
Man könnte auch einfach mal beim AHA nachfragen, dort pflegt man nämlich seit langem ein Verzeichnis leerer Baumscheiben und Flächen, wo Bäume gepflanzt werden könnten. Aber man erfindet ja lieber das Rad immer wieder neu und verkauft seine „Idee“ als die allererste zum Thema.
Wieviel Bäume seit 1995 gefällt wurden gehört übrigens dazu, wenn man schon mit Zahlen um sich wirft, nur dann kann der geneigte Leser einschätzen, wie engagiert man wirklich seitens der Stadt um den Baumbestand ist.
Das Ganze ist wieder mal vor allem Imagepflege und sonst gar nichts.
Alleine bei uns in einem Neustädter Viertel sind in den letzten Jahren locker 15 Bäume gefällt wurden. Da will ich gar nicht an ganz Neustadt denken. Somit bräuchte man schon alleine die fünfzig neuen Bäume hier. Und da brauche ich auch keine Vorschläge wohin. Platz ist hier überall zum anpflanzen. Somit sind fünfzig Bäume für ganz Halle einfach zu wenig. Die Stadt sollte einfach ihren Bürgern erlauben Bäume und Sträucher, auf bestimmten Wiesen oder Flächen im eigenen Umfeld, selbst zu pflanzen. Dann kümmern sich auch die Anwohner um diese.
Das können doch bereits alle Hallenser. Einfach mal auf die Homepage der Stadt Halle schauen.
Baumpatenschaften sind erwünscht, einfach anmelden!
Baumpatenschaften für jeweils mehrere hundert Euro, wenn es auch kostenlos mit nur etwas Pflanz- und Gießarbeit in jedermanns Wohnumfeld geht? Klar, warum preiswert und effektiv, wenn es auch umständlich und teuer geht. Das ist Halle bei Umweltfragen.
Wie wäre es mit Bäumen auf dem Markt?
Man sollte endlich wieder die fehlenden Straßenbäume nachpflanzen!
https://www.gruene-fraktion-halle.de/2020/11/18/ersatz-fuer-vertrocknete-baeume-ist-wichtig/
Bitte gleich am Rennbahnkreuz weitermachen. Dort gibt es ausreichend Fläche wo nichts außer Gras wächst.
50 Bäume über mehrere Jahre. Das ist keine Aufforstung, das sind Pflanzungen in hömopathischer Dosis. -) Wenn die Stadtwerke was Effekives tun wollen, dann sollten sie einen Pflanzgarten für eigenen Baumnachwuchs anlegen, so wie es früher die Förster gemacht haben. Und sie könnten bezüglich Waldverjüngung als Sponsor auftreten.
Was ist hömopathisch ??