Mehr Kinder müssen ins Heim: HzE-Kosten in Halle steigen weiter
Seit Jahren steigen die Kosten für die sogenannten „Hilfen zur Erziehung“ an. Im vergangenen Jahr haben sie einen neuen Rekordwert erreicht. Fast 65 Millionen Euro muss die Stadt ausgeben, das sind fast 20 Millionen Euro mehr als vor vier Jahren.
Der Anstieg ist zum einen darauf zurückzuführen, dass mehr Kinder eine Betreuung nötig haben und teilweise auch aus ihren Familien genommen werden müssen und im Heim untergebracht werden. Zum anderen sind auch größere Personalressourcen nötig, was unter anderem an neuen personalrechtlichen Arbeitszeit- und Pausenregelungen liegt.
Aktuell befinden sich rund 740 Kinder und Jugendliche in Betreuungseinrichtungen wie Wohngruppen und Kinder- und Jugendheimen. Rund 660 Minderjährige befinden sich in einer ambulanten Betreuung, die Familien erhalten also regelmäßig Besuch und Unterstützungsleistungen durch Mitarbeiter des Jugendamtes. Nur minimal steigt der Anteil der Kinder, die in Pflegefamilien unterkommen, rund 200 Kinder sind hier untergebracht.
Häufigste Gründe, warum Kinder aus ihren Familien genommen werden müssen, sind zum einen Erziehungsunsicherheiten bei den Eltern, aber auch Entwicklungsauffälligkeiten bei den Kindern. Zu jeweils 8 Prozent lagen auch Probleme mit den Eltern oder Stiefeltern sowie eine pädagogische Überforderung der Eltern vor.
Das ist schon sehr traurig dass mehr Kinder ins Heim müssen, sind das Beste zu Hause ist immer noch das Elternhaus, aber wenn das nicht in der Lage oder willens ist das Kind ordentlich zu erziehen, dann fährt wohl nur noch das Heim übrig
„Zum anderen sind auch größere Personalressourcen nötig, was unter anderem an neuen personalrechtlichen Arbeitszeit- und Pausenregelungen liegt.“
Ist vermutlich nun wieder auf dem Niveau der 90er Jahre, bevor überall der Rotstift angesetzt wurde.
Es ist richtig und wichtig, dass da genügend Geld ausgegeben wird, um den Kinder einen guten Start in die Zukunft zu geben.
Leute, 65mio Euro. Da wäre eine Kostenaufschlüsselung mehr als interessant. Fast 46tsd pro Kind, ohne Pflegefamilien.
Wie kommste denn darauf?
Wenn man einfach pauschal dividiert, kommt man auf ca 40.600 €
Und wenn man richtig liest, stehen da 200 Kinder in Pflegefamilien.
Die Kosten aufschlüsseln? Personalkosten, Unterbringung und Verpflegung der Kinder gehören da sicher dazu. Oder glauben Sie, dass die Heime keine Nebenkosten (Wasser, Strom usw) haben oder die Leute alle für lau arbeiten?
Wenn man die 200 abzieht, bleiben 1400 in Heimen und ambulanter Betreuung. Da verteilen sich die Kosten für Personal, Unterbringung etc. jeweils auf größere Kindergruppen und müssten dadurch deutlich günstiger sein. Etliche tausend Euro pro Kind und Monat erscheint sehr viel – oder hat jedes Kind 2 oder 3 Betreuer für sich alleine?
Wenn du auf die Betreuungskosten schaust, wirst du schnell erkennen, dass du dich mega irrst. 2,5 Kinder in der Regel auf 1 Betreuer. Betreuung 7 Tage die Woche 24h, incl Nachtdienst, Personalkosten, Betriebskosten der Einrichtung (incl Putzmittel, Neuanschaffung, Reperatur Möbel,) Taschengeld, Verpflegung, Personalkosten der Verwaltung, Hygiegeld, Fahrkarte, Urlaubs/Ferienfahrt, Kultur / Eintritt in Bäder, Kino und Co, Spielzeug, Bekleidung, Sport Erwin… Glaubst du, dass das von 3MarkFuffzig Regeln kann? Normalerweise müssten die Gleichen Kosten bei Altenheimen anfallen, aber diese Plätze sind weitaus preiswerter, daher auch die schlechte Bezahlung der Angestellten.
Das Alles nur mal so zur Info..
Die wenigsten Eltern müssen was finanziell beitragen. Also bitte nicht wundern!! Einige Eltern haben vergessen, dass Sorgerecht auch Sorgepflicht besteht. Vielleicht sind die Heime deshalb so voll…
„Glaubst du, dass das von 3MarkFuffzig Regeln kann?“
Die Hartzer-Eltern sollen das auch von „3MarkFuffzig“ stemmen – da geht das – aber die müssen ja auch nicht noch einen teuren „Wasserkopp“ bezahlen.