Mehrausgaben für Personal, weniger Gewerbesteuereinnahmen und keine höheren Kita-Gebühren: Halles Bürgermeister ordnet Haushaltssperre an
Die Stadt Halle (Saale) verzeichnet nicht planungsseitig berücksichtigte Mehraufwendungen und Mehrauszahlungen sowie Mindererträge und Mindereinzahlungen. Daher hat der Bürgermeister der Stadt Halle (Saale), Egbert Geier, nach Angaben der Stadtverwaltung mit dem heutigen Tag, Donnerstag, 13. Juli 2023, bis auf Weiteres eine Haushaltssperre angeordnet. Somit erfolgen ausschließlich Ausgaben für Maßnahmen, die erforderlich, vertraglich verpflichtend, laufend und unaufschiebbar sind. Die zeitliche und sachliche Unabweisbarkeit der im Haushalt 2023 geplanten Investitionen ist nachzuweisen. Die Anordnung der Haushaltssperre erfolgt gemäß § 27 der Kommunalen Haushaltsverordnung (KomHVO).
Bürgermeister Egbert Geier: „Wir sind gemäß des Kommunalverfassungsgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (KVG) dem Grundsatz der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit zwingend verpflichtet. Angesichts der aktuellen Entwicklungen ist die Stadtverwaltung gezwungen zu handeln! Die Haushaltssperre ist erforderlich, da sich die Stadtverwaltung mit nicht vorhersehbaren mithin planbaren Mehrausgaben sowie Mindereinnahmen konfrontiert sieht.“
Zu nennen sind hier insbesondere die Auswirkungen des unerwartet hohen Tarifabschlusses (11,7 Mio. Euro im Jahr 2023 für die Beschäftigen der Stadtverwaltung, der Eigenbetriebe sowie einiger kommunaler Beteiligungen) und die Abweichung vom beschlossenen Konsolidierungskonzept. Der Stadtrat hat am 21. Dezember 2022 zwar das Konsolidierungskonzept mit einem Gesamtumfang von 11,5 Mio. Euro beschlossen, jedoch die darin vorgesehene Anpassung der KitaKostenbeitragssatzung am 28. Juni 2023 abgelehnt (3,8 Mio. Euro pro Jahr). Weiterhin kann nach aktuellen Erkenntnissen die Anhebung des Planansatzes für die Gewerbesteuererträge im Rahmen des Konsolidierungskonzeptes von rund 7,17 Mio. Euro nicht zum Jahresende in voller Höhe vereinnahmt werden. Schließlich wirken sich die nach wie vor hohe Inflation bzw. erhebliche Preissteigerungen negativ auf die Finanzsituation der Stadt aus.
Die Haushaltssperre, deren Verhängung im pflichtgemäßen Ermessen des Oberbürgermeisters liegt, erfolgt, um der negativen Entwicklung entgegen zu wirken. Der nach Kommunalverfassungsgesetz (§ 98 Abs. 3 KVG LSA) vorgeschriebene Haushaltsausgleich und die Liquidität (§ 98 Abs. 4 KVG LSA) sind nicht gesichert. Diese müssen durch eine haushaltswirtschaftliche Sperre flankiert werden. Damit reduziert sich das Ermessen in der Frage des „Ob“ auf Null.
Die Verantwortung zur Umsetzung der Haushaltssperre obliegt den Fachbeigeordneten.
Folgen der Haushaltssperre: Alle Leistungen auf Basis von rechtlichen Verpflichtungen sind ohne Freigabe durch die jeweiligen Geschäftsbereiche zu tätigen. Beruht die rechtliche Verpflichtung auf einem Gesetz, gilt diese Regelung nur insofern der Gesetzestext keinen Ermessensspielraum einräumt. Es gilt eine strikte Dokumentationspflicht. Als rechtliche Verpflichtung gelten Zahlungen der Stadt auf Basis von, vor dem Datum der Haushaltssperre bestehender, Verträge. Dabei ist die Zuordnung zu pflichtigen oder freiwilligen Leistungen der Stadt unerheblich. Darüber hinaus kann eine rechtliche Verpflichtung durch ein Gesetz bestimmt werden. Alle darüber hinaus gehenden Leistungen sind grundsätzlich gesperrt!
Bei unabweisbaren Leistungen der Stadt bzw. bei Leistungen, die für die Weiterführung notwendiger Aufgaben unaufschiebbar sind, besteht die Möglichkeit, die Freigabe zu beantragen. Ansätze für Aufwendungen, die im Zusammenhang mit beantragten oder bewilligten Fördermitteln stehen, bedürfen grundsätzlich eines Freigabeantrages an die Kämmerei. Eine Freigabe hierfür erfolgt nur auf Grundlage einer vertraglichen Bindung sowie dem Vorliegen einer Bewilligung.
Für Vereine und Freie Träger ändert sich im Antragsverfahren nichts. Der Stellenplan 2023 kann grundsätzlich weiterhin vollzogen werden. Bei der Wieder- bzw. Neubesetzung von Stellen, die zum Stichtag 31.12.2022 unbesetzt waren, ist die sachliche Notwendigkeit und zeitliche Unaufschiebbarkeit zu begründen. Anstehende Beförderungen können nach Ermessensentscheidung des Oberbürgermeisters vollzogen werden.
Halle raus aus dem Bauernland sachsen-Anhalt und die Situation ändert sich gravierend zum Guten.
Die ganze Situation ist magdedorfer Behinderungspolitik zu verdanken.
Aber Hr. Geier gratuliert Magdeburg noch und wünscht schöne Zusammenarbeit.
Wie soll das mit diesem Personal besser werden? Grotesk.
LOLOL
Hr. Wiegand übernehmen Sie!!!
Sowas kann nur ein Hallenser schreiben. Denkste Sachsen oder Thüringen klatsche für Halle willkommen. 😂
Schwachsinn. Wiegand ist mit seiner Politik Verursacher dieser Probleme. Hätte dieser nicht den Star Park I mit Logistik vollzuhauen, hätte Intel sich stattdessen in Halle ansiedeln. Für diese Fehlentscheidung müsste man Wiegand den Prozess machen. Stattdessen hat Wiegand sogar noch alles getan, dass der Star Park II in Tornau verhindert wird!
Tolles Deutsch …. bestimmt Abi nach 1995 gemacht. War ja ein Jahr Schauspieluntericht mit dabei.
Intel wollte nie nach Halle. Grund? Joachim Euter.
Selten soviel Schwachsinn in so wenigen Zeilen gelesen. Aber Du kommentierst es ja selbst… Lolol.
Wiegand? Der war gut! 😂😂😂
„Zu nennen sind hier insbesondere die Auswirkungen des unerwartet hohen Tarifabschlusses (11,7 Mio. Euro im Jahr 2023 für die Beschäftigen der Stadtverwaltung“
Das zeigt, dass die trüben Tassen im Stadtrat und in der Stadtverwaltung keine Ahnung von richtiger Budgetplanung haben. In der Privatwirtschaft hätte man solche Versager schon längst vor die Tür gesetzt. Dass angesichts der hohen Inflation auch die Löhne entsprechend steigen, war zuvor schon lange kein Geheimnis mehr.
Mein Vorschlag zur Umgehung einer Haushaltssperre: Die Hälfte der Stadtverwaltung freisetzen und dem Rest beibringen, wie man zügig arbeitet. Dann braucht es auch keine Haushaltssperre mehr.
Immer wieder die gleiche Leier, immernoch Schwachsinn. Auch wenn deine FDP-Freunde das auch so sehen. Wo genau kann man am Personal sparen? Welche Vorschläge zur Verbesserung von Bearbeitungszeiten hast du? Außer hohle Phrasen.
Es sind auch nicht alle Sachbearbeiter. Aber du kennst dich ja aus. Erzähl mal.
Wolltest du nicht auch mal, zu diesen,,
trüben Tassen“ …Gott seit Dank war der Spuk damals schnell vorbei, sonst hätten wir heute eine ,,trübe Tasse“ mehr in der Verwaltung!
Jeder weiss, wo die Stadt Halle Geld sparen kann, aber niemand traut sich, es zu sagen.
Selbst Du bist zu feige.
Ich weiß übrigens nicht, was man ehrlichen Herzens einfach also einsparen kann, ohne Recht und Gesetz zu verletzen, also stimmt „jeder“ und „niemand“ auch nicht.
Also?
Beförderungen sind wohl am wenigsten wichtig bei der Haushaltslage. Soll die Stadt doch das Gießwasser aus dem Hufeisensee für einen Goldplatz drastisch erhöhen. Es ist ein kostbares Gut. Warum demonstriert dort nicht die LG.
Jetzt musst Du mal erklären, wie die Stadt oder auch irgend jemand „…das Gießwasser aus dem Hufeisensee für einen Goldplatz drastisch erhöhen…“ kann. Mehr Wasser in den Hufi pumpen?
Einfach mal hinter die Kulissen schauen, wo wieder sinnlose Gelder, zum Fenster rausgeschmissen werden!!!
Wo werden sie denn zum Fenster hinaus geschmissen?
Gibts da konkrete Beispiele die keine Pflichtaufgaben und damit gesetzlich festgelegt sind?
Ach der schon wieder…Joko spielt wieder Jojo!
Also nur noch Pflichtaufgaben.Dann haben sie ja jetzt Zeit für die Löcher in den Straßen.Das Geld dafür haben sie ja pünktlich mit der Kraftfahrzeugsteuer eingenommen
Die KFZ Steuer ist wie alle Steuern nicht vorgesehen für den Bau oder die Reparatur von Straßen.
Wenn das nur aus der KFZ Steuer finanziert werden würde, müssten wir viel auf Feldwegen fahren. Außerdem geht die KFZ Steuer komplett an den Bund.
Stimmt. Nicht nur die Löcher in den Straßen sondern auch viele Fußwege müssten dringend neu gemacht werden. Entlang der Fußweg am Ammendorfer Sportplatz gleicht einer Hinternispiste. Grundsteuer wurde auch zum 01.07.23 pünktlich entrichtet. Geld muss da sein.
Bitte noch mal nachschauen, welche Fraktionen die (maßvolle) Erhöhung der Kitagebühren blockiert haben. Tolle Leistung!
Danke Herr Eigendorf (SPD), die Schuld tragen die dafür. Bürgermeister Geyer hatte keine andere Wahl als so zu handeln. Als staatstragende Partei hätte die SPD die Pflicht gehabt im letzten Stadtrat (Juni), der moderaten Erhöhung der Kita-Gebühren zuzustimmen.
Ich kaufe mein Bier immer schon wenn Es im Angebot ist .
Es hat sich erwartungsgemäß „ausgewummst“ und das nicht nur in der Stadt Halle. Irgendwann kommt der Punkt, an dem man eine völlig verfehlte Politik aller demokratischen Blockparteien auch nicht mehr einfach mit Geld vertuschen kann.
Ich bezahle mittlerweile so viel Gewerbesteuer das auch ich überlege das Handtuch zu werfen… Nicht mehr normal alles!!¡!
Wieviel Gewerbesteuer zahlst du denn so?
Und vor allem, wieviel Gewerbesteuer hast du vor 10 Jahren bezahlt?
Mit Handtüchern werfen hilft da sicher auch nicht weiter. Aber konkrete Zahlen würden dein Anliegen schon verdeutlichen.
Wenn „Tim“ doch nur wüsste, wie die Gewerbesteuer berechnet wird!
Es ist alles so traurig mit unserem Bildungssystem…
Wenn Du tatsächlich ein Gewerbe SO ausüben solltest wie Du schreibst, wird mir Angst und Bange.
Ach, wenn man diese Kommentare von steff so liest, merkt man sofort dass er keine Ahnung hat. Es gibt in Sachsen keinen ernst zu nehmenden Politiker, welcher sich für einen Übertritt von Halle nach Sachsen einsetzen wird. So eine Änderung des Bundesländer ist einzig und alleine eine Angelegenheit der betroffen Landtage. Und hier sehe ich bei beiden Landtagen überhaupt keine Intention, die Landesgrenzen verändern zu wollen. Abgesehene davon: Halle ohne des Rest des südlichen Sachsen-Anhalt nach Sachsen zu geben, macht überhaupt keinen Sinn. Das andere ist: wer sagt dass es dann Halle in Sachsen besser gehen würde? Wie kommt man zu dieser Meinung? Ich sehe es anderes. Während sich Halle mit Magdeburg in jedem Ranking um Platz 1 oder 2 streitet, würde Halle in Sachsen nur um die Plätze drei oder vier kämpfen. In Sachsen gibt es Leipzig, Dresden, Chemnitz. Diese Städte haben definitiv nicht vor, etwas vom kleinen sächsischen Kuchen an Halle abzugeben. Insofern, ist ein Übertritt von Halle nach Sachsen in keiner Phantasie weder in eine nahen noch in einer fernen Zukunft vorhanden.
Die Haushaltssperre hatten wir jedes Jahr.
Auch unter unserem Bademeister.
Also nichts neues, nur sonst ohne Tamtam.
Sparen kann man doch ganz leicht, indem man die „schwarzen Löcher der Steuergeldverschwendung“ in der Stadt eindampft.
Beispiel Bühnen Halle -> sofort die Zuschüsse streichen!
Beispiel Bäder -> sofort die Zuschüsse streichen!
Beispiel HAVAG -> sofort die Zuschüsse streichen!
Beispiel „Freie Szene“ -> sofort die Zuschüsse streichen!
Beispiel „diverse“ Vereine -> sofort die Zuschüsse streichen!
Damit sollten pro Jahr locker 100 Mio an Steuergeld eingespart werden können.
Die Zuschüsse für Kultur, öffentlichen Nahverkehr und Bäder zu streichen, ist keine gute Idee.
Du kannst uns ja mal genau vorrechnen, welche Vereine du da genau meinst und wieviel Geld die genau bekommen. Ebenso die Zuschüsse für HAVAG,Bäder und Bühnen Halle.
Und nein, ich will mir das nicht alles selbst heraussuchen. Du hast die Behauptung aufgestellt und musst sie auch belegen.
Ich jedenfalls würde erstmal anfangen meine Schuhe selbst zu putzen. Da spare ich auf jeden Fall. Die Sozialen Folgen für Schuhputzer, scheinen dir dann ja auch egal zu sein.
Nur schade, dass die Gelder aus dem Fluthilfetopf nach wie vor sprudeln und von der unverantwortlichen Stadtverwaltung zum weiteren Totasphaltieren von Natur in unserer schönen Stadt veruntreut werden. Kann´s gar nicht erwarten, dass diesem absurden Treiben endlich ein Ende gesetzt wird: Peißnitz – alle Wege zuasphaltiert; Stadtpark und Volkspark – ebenso; Naturmauer – jetzt Betonsteilwand; Saaleufer – trotz vielfacher Einwände zugeschottert; Gerbersaale – wird gerade plattgemacht für eine „Promenade“ für Hundekacka, Säufer und Partyvolk. Also eigentlich kann man ruhigen Gewissens die gesamte Stadtverwaltung einkassieren und sie zum Steineentfernen an die Saale schicken, bei 10% des viel zu üppigen aktuellen Entgelts, das ihr als Handlanger des StadtUNrats gezahlt wird.
„Also eigentlich kann man ruhigen Gewissens die gesamte Stadtverwaltung einkassieren und sie zum Steineentfernen an die Saale schicken“
Dann gäbe es vielleicht endlich mal einen Lerneffekt.
Das wurde aber allerhöchste Zeit