Millionengewinne von HWG und GWG: Stadtkasse profitiert
Auch in diesem Jahr fließen wieder Millionensummen der Städtischen Vermieter HWG und GWG an die Stadtkasse. Insgesamt laden so 7 Millionen Euro bei der Stadt.
Die GWG Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien Halle-Neustadt mbH verfügt bei einer Bilanzsumme von 324.811.122,98 Euro insgesamt 4.381.618,86 Euro. Zwei Millionen Euro davon werden an die Stadt überwiesen. Der Rest geht in die Gewinnrücklage für schlechte Zeiten. Die GWG konnte ihre Eigenkapitalquote von 53,9 auf 54,6 % steigern. Im vergangenen Jahr hatte der Vermieter einen Bestand von 9.684 Wohneinheiten, das sind 141 weniger als im Jahr zuvor. Hinzu kommen 152 Gewerbeeinheiten, ein Rückgang um vier. Die Leerstandsquote habe man laut Jahresabschluss im Vergleich zum Vorjahr von 5,9 % auf 4,9 % reduziert werden. Hier zählen aber auch Gebäude hinzu, die nicht mehr bewirtschaftet werden und leergezogen sind, wie im Braunschweiger Bogen.
Den größten Teil muss jedoch die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) tragen. Wie im Jahr zuvor 5 Millionen Euro muss das größte Wohnungsunternehmen, das sich komplett im Eigentum der Stadt befindet, an diese abführen. Die Bilanz der HWG beträgt 591.674.034,46 Euro, der Jahresüberschuss 11.701.293,97 Euro. Während sich bei der GWG die Eigenkapitalquote verbesserte, sank diese bei der HWG auf 45,7 % (Vorjahr: 46,4 %). Der Bestand der Gesellschaft, einschließlich des Leasingbestandes, verringerte sich um 206 Wohneinheiten auf 17.858 Wohneinheiten sowie um 23 Gewerbeeinheiten auf 289 Gewerbeeinheiten. Die Leerstandsquote reduzierte sich auf 7,3 % (Vorjahr: 8,4 %).
Trotz der Zahlungen an die Stadt haben beide Unternehmen investiert. Die HWG nahm im vergangenen Jahr 32,1 Millionen Euro und die GWG 6,9 Mio Euro in die Hand, um Gebäude zu sanieren oder Instandhaltungen durchzuführen.
Alternative zu den Gewinnausschüttungen wäre die Senkung der Mieten für Rentner und sozial Schwache.
Wenn, dann für alle senken. Sonst sind die ersten Klagen schneller raus als die frohe Kunde bei den Betroffenen.
Für niedrige Einkünfte gibt es Arbeitslosengeld II, Wohngeld und Sozialhilfe. Daneben, wenn auch nicht bei der HWG, gibt’s noch den letzten Rest „Sozialer Wohnungsbau“ (Wohnberechtigungsschein).
So funktioniert die Umverteilung der Linken mit der Stadtrendite von Dr Meerheim: Vielen Kleinen kleines Geld nehmen, damit wenige Große große (Kultur-)Party machen können.
Zu allem Überfluss halten sie sich auch noch an das (Grund-)Gesetz.
Hängt sie! Hängt sie höher!
Aha, also sind globale Konzerne eigentlich der Inbegriff des Kommunismus, ja?
Interessanter Aspekt 🙂