Mit den Kohleausstiegsgeldern: neues Forschungszentrum am Weinberg Campus
Im Bereich Weinbergweg / Heideallee in Halle (Saale) soll ein bislang ungenutztes Gelände im Rahmen der Strukturwandel-Gelder zum Kohleausstieg entwickelt werden. Der Planungsausschuss hat am Dienstag der nötigen Aufstellung eines Bebauungsplans zugestimmt.
Geplant ist ein „Business Development Center“ für digitale Biowissenschaften und Medizin, sowie intelligente Werkstoffe entstehen. Das Center soll als Schnittstelle zwischen Universität, Universitätsmedizin, Fraunhofer Institut sowie dem Technologie- und Gründerzentrum fungieren. Bisherige Planungen gehen von Baukosten zwischen 75 und 100 Millionen Euro aus. Bis zu 750 Arbeitsplätze könnten entstehen.
“Wir bringen damit das erste Strukturwandel-Projekt zeitnah auf den Weg”, sagte Baudezernent René Rebenstorf. Aus dem Jahr 1998 gebe es noch einen alten Bebauungsplan. “Mit dem kommen wir aber nicht mehr zu recht”, so Rebenstorf. Weitere Leuchtturmprojekte sind unter anderem ein neuer Gewerbegebiet “Star Park II” und die Entwicklung des RAW-Geländes. Beschlussvorlagen für den Stadtrat kommen später.
Die MitBürger wollten, dass mindestens 50 Prozent der Dachflächen mit Solaranlagen ausgestattet werden. “Dem können wir nicht zustimmen”, merkte Angelika Foerster, Fachbereichsleiterin Bauen an. Denn ein Großteil werden Laborflächen. Hier gebe es andere Brandschutzauflagen, ebenso sei eine solche Festlegung wegen nötiger Abluftanlagen nicht möglich. Annette Kreuzfeldt (Grüne) brachte deshalb Erdwärme ins Spiel, was aber wohl wegen der Geologie in dem Gebiet auch schwierig werden könnte. Aus diesem Grund haben die MitBürger ihren Antrag noch einmal geändert, wonach mindestens 50 Prozent der Haustechnik mit alternativen Energien ausgestattet werden sollen. Dieser Änderungsantrag fand aber keine Mehrheit.
Kohleausstiegsgelder für sowas??? Das wird den Malochern aus dem Tagebau richtig was nützen. (Kopfschüttel)
Wieviele Malocher gibt es denn da und wie alt sind die? Das heißt: wieviele sind wirklich nachhaltig vom Stellenabbau betroffen, ohne was neues zu bekommen?
Es geht ja genau darum, einen Strukturwandel herbeizuführen, nicht darum, die alten Leute so lange wie möglich in der gleichen Branche zu beschäftigen.
Die können sich dort in der Spülküche auf dem Rockefellerdrive vom Aufstocker – Tellerwäscher zum Millionär hocharbeiten – aber nur bei Kohleausstieg , sonst müssten die weiter für nen Durchschnittslohn ohne echte Perspektive schuften.
@Doro. Ich schüttelte mit!
Malocher im Tagebau. Herrlich, wie ahnungslos du bist. 😄
Hauptsache du hast den den Durchblick Schachti 😆.
Ach Doro, es geht um StrukturWANDEL, nicht darum den alten Kram weiter als Zombie zu stützen sondern Grundlagen für zukünftige Wettbewerbsfähigkeit zu schaffen. Kohle ist wie Röhrenfernseher oder Filmkamera – passe. Gilt leider auch für die Jobs … aber so isses, und das ist auch gut so.
Die Kumpels bleiben auf der Strecke die ein leben lang gearbeitet haben.
Am Ende des Lebens bleiben alle auf der Strecke.
Nur wenn Sie sich nicht wandeln. Weiß man seit 40 Jahren (W) bzw. 30 Jahren (O), das Kohlebergbau keine Zukunft hat. Aber wer einen Bagger oder Laster da steuert, kann auch andere Maschinen bedienen. Und renaturiert und gesichert wird auch noch ein Jahrzehnt mindestens – für die Älteren reicht das zur Rente. Alle anderen müssen an zukunftsfähigere Sachen denken. Aber der Wandel wird alle Jobs immer begleiten, sonst ist ganz Deutschland wirtschaftlich bald weg vom Fenster.
Hat die Frau Dr. Kreutzfeld wirklich Erdwärme als alternative Energie ins Spiel gebracht? Wusste gar nicht, dass da ein Geysir in der Nähe ist….
Kommt auf die Blickrichtung an. Für die Nutzung von ERdwärem kommt es allerdings auch nicht auf einen Geysir in der Nähe an.
Wenn man keine Ahnung oder Vorstellung davon hat, worüber man sich lustig macht, sollte man es lieber bleiben lassen … https://de.m.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmepumpenheizung
„Weitere Leuchtturmprojekte sind unter anderem ein neuer Gewerbegebiet “Star Park II”“
Was genau ist denn an der Errichtung eines 08/15 Gewerbegebietes so Besonderes?
Baut davon lieber Solaranlagen für die Stromgewinnung
Den Leuten im „Braunkohlesüden von Sa-Anhalt“ muss doch die Galle hochkommen.
Die Maßnahmen in Halle sind für mich nicht förderwürdig aus diesem „Kohle-Topf“.
Allgemein kann man mittlerweile en Eindruck gewinnen, dass die ganze „Förderei“ (Flut, Kohle..) inhaltlich und finanziell völlig aus dem Ruder läuft.
Mit dem Geld kann wichtigeres machen. Z.B. feste Radwege instansetzten. u.s.w.
Und nicht nur die Lobby bedienen.