Müll, Gewalt, Lärm, Kriminalität – Südpark ein Problemviertel?

Bereits seit längerem gilt der hallesche Südpark als Problemviertel. Der Hartz IV-Anteil ist hoch, ganze Straßenzüge stehen komplett leer. Die Tristesse ist entsprechend groß.

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Doch in den vergangenen Monaten hat sich die Situation weiter verschärft. Denn inzwischen haben sich in dem Plattenbauviertel auch viele Familien aus Rumänien, hauptsächlich Roma, niedergelassen. Von den bereits ansässigen Bewohnern wurde dies durchaus mit Argwohn betrachtet. Es prallen Welten aufeinander, was sich nicht zuletzt in einigen Polizeieinsätzen bemerkbar gemacht hat. Im April kam es zu einer Schlägerei zwischen zwei Deutschen und einer Vielzahl an rumänischen Staatsbürgern. Und vor wenigen Tagen wurde eine Hundehalterin von einer 18-Jährigen Rumänin niedergeschlagen, nachdem diese deren Kinder gemaßregelt hatte, weil diese mit einem Stock nach ihrem Hund geschlagen hätten. Auch die Feuerwehr wurde durch die rumänischen Familien in Atem gehalten, beispielsweise durch verbotene Lagerfeuer. Hinzu kommen Klagen über eine zunehmende Vermüllung.

Alle diese Vorfälle tragen offenbar zu einer weiteren Verschärfung der zwischenmenschlichen Beziehungen bei. Einwohner fühlen sich auch von Politik und Behörden im Stich gelassen. Ein Vakuum, welches nun die rechtspopulistische AfD für sich nutzt. Am 7. September will die Partei deshalb um 18 Uhr im Gartenlokal „Am Zollrain“ eine Bürgerversammlung zum Thema durchführen.

(Fotos vom 21. August 2016)

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