MZ stellt „aha“ ein
Die Mitteldeutsche Zeitung stellt ihr Stadtmagazin „aha – alles Halle“ ein. Das wird den Lesern in der aktuellen Dezember-Ausgabe mitgeteilt, die damit nach 15 Jahren die letzte ist.
Laut Mediadaten ist das Magazin mit einer Auflage von 25.000 Exemplaren auf den Markt gekommen. Begründet wird der Schritt mit der aktuellen Marktsituation. Die Kräfte würden gebündelt und in die Tageszeitung mit einfließen, heißt es weiter.
Bereits vor fünf Jahren hatte die MZ ihr Stadtmagazin Zachow eingestellt, das sich an ältere Leser gerichtet hat.
Wer braucht denn diese dienernde Bonzenzeitung eigentlixch noch?
Als das Stadtmagazin gegründet wurde, gab es spannende Reportagen zu lesen, aber schon nach wenigen Jahren wurde es ganz auf Rendite getrimmt und wandelte sich zum schlechteren Frizz. Fortan wurden Titelseiten als Anzeigefläche verkauft, die Gastrokritiken fielen grundsätzlich lobend aus und ansonsten gab es nicht viel mehr zu lesen als Promotexte zu Veranstaltungen. „Zachow“ knüpfte noch einmal an die besten Traditionen der „Aha“ an und folgerichtig war dem erwachsenen Stadtmagazin nur ein kurzes Leben beschieden. So ist die Einstellung der „Aha“ kein Verlust (außer für die Mitarbeiter). Wenn die „Kräfte“ des Magazins nun in die MZ „einfließen“ sollen, bedeutet das hoffentlich nicht noch weniger journalistische Qualität im Lokalblatt.